☄️Kapitel 11

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~ Granada; Kim-Mansion ~

Der Nachmittag der allgemeinen Empörung und grausiger Wutausbrüche endete in einem gemeinsamen, abendlichen Filmeschauen, damit jeder sich wieder abreagieren konnte und nicht doch noch das Inventar zertrümmert wurde.

Da Seonghwa verletzt war, durfte er sich aussuchen was gespielt wurde und, natürlich, entschied er sich für Drachenzähmen leicht gemacht.

So kam es, dass sich die ganze Gruppe auf und vor das Sofa quetschte und sich alle drei Teile anschaute. Dabei wurden Schüsseln mit süßem Popcorn, Nachos mit Käsesoße und salzigen Chips herumgereicht und alle krümelten was das Zeug hielt. Da dies eine Ausnahmesituation war, drückte der Söldner ausnahmsweise ein Auge zu.

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Am nächsten Morgen brach Hongjoong auf.

Er hatte ein Meeting mit Chan, dem Leader von Stray Kids. Sie wollten über die neuste Entwicklung auf den Schwarzmärkten reden und auch über Tiere, die der Blauhaarige eventuell zurück in ihre Heimat bringen konnte, je nach dem. Wenn es solche waren, die nicht mehr ausgewildert werden konnten, wie Scyle oder Geni und Gan, dann würden die Beiden ein passendes Zuhause für sie suchen. Entweder in irgendwelchen Zoos, bei Organisationen, die sich um solche Tiere kümmerten, oder wenn es wirklich nicht anders ging, dann würden sie die Tiere bei sich aufnehmen.

Zu Chan's Hauptquartier waren es etwa vier Stunden Fahrt mit dem Auto und die Meetings dauerten immer den gesamten Tag, weswegen er um halb acht auf den Beinen war um aufzubrechen.  Er hatte sich am Vorabend die Akten die er brauchte, zurecht gelegt, einen Rucksack gepackt und andere wichtige Dinge erledigt, war danach mit Seonghwa ins Bett gegangen und hatte geschlafen wie ein Stein, bis sein verflixter Wecker ihn geweckt hatte.

Leise, um den Schwarzhaarigen nicht zu stören, rollte Hongjoong aus dem Bett, griff nach seinem Rucksack und den Klamotten an seinem Schreibtischstuhl und verzog sich ins Bad, um sich in Ruhe anziehen zu können. Von dort schlich er sich in die Küche, um eine Banane und eine Packung Butterkekse mitzunehmen, als Snack für Unterwegs sozusagen, und von dort aus ging es in die Garage, wo sein geliebter roter Jeep auf ihn wartete.

Er würde die schlimmste Stoßzeit verpasst haben und wahrscheinlich, wenn er Glück hatte (lmao, meine Tastatur hat Glück zu Glucose gemacht) würde er die meisten Staus auf seinem Weg über die E-902 nach Madrid umgehen.

Der Jeep startete mit einem sanften Brummen, Reifen quietschten als Hongjoong rückwärts aus der Garage fuhr. Die Sonne war schon aufgegangen und tauchte die Häuser in die ersten kühlen Strahlen. Vereinzelte Menschen waren schon unterwegs, radelten zur Arbeit oder gingen mit ihren Hunden spazieren.

An den Kreuzungen gab es relativ wenig Autos, Hongjoong hatte wirklich den richtigen Moment erwischt.

Der Blauhaarige schaffte es ohne Probleme aus Granada und auf die Autobahn, blieb zwar in kleinen Staus stecken aber um Punkt 12:06 Uhr stand er vor dem Gebäude, in dem Stray Kids ihr Hauptquartier hatten.

Es lag in einem der Vororte von Madrid und bestand aus Beton, hatte eine moderne Fassade. Chan hatte einmal nebenbei erwähnt, das ihr Haus eine Nutzfläche von ca. 5000 Quadratmeter hatte und nicht mehr als ein Stockwerk besaß, was die große Fläche erklärte. Der Vorteil an dieser Bauweise waren anscheinend der große Garten, die riesige Garage und das Freiluftschwimmbad, weshalb sie es vor zwei Jahren auch gekauft hatten. Hyunjin, Changbin und Han hatten unwiederlegbare Argumente gehabt.

Ein anderes Argument war das umweltfreundliche Baukonzept gewesen, man hatte laut Chan "moderne Materialien mit nachhaltiger Bauweise kombiniert". Schon von der Einfahrt aus konnte der Archäologe sehen, wie die Betonwände nahtlos in die Vegetation übergingen und beinahe schon mit ihr verschmolzen. Der Beton war nicht gestrichen, sondern grau belassen und hin und wieder blitzten große Fenstern hervor.

Hongjoong parkte seinen Wagen demonstrativ direkt vor der großen Eingangstür, bevor er sich eine lässige Sonnenbrille auf die Nase setzte und betont lässig mit dem Rucksack in der Hand aus seinem Auto stieg. Wie als hätte er alle Zeit der Welt schländerte er zur Tür und drückte auf den kleinen Klingelknopf.

Es gab kein Namensschild.

Ein melodischer Dreiklang hallte durch das Haus und es dauerte nur wenige Sekunden, bis Schritte laut wurden und die Tür sich mit einem leisen Klacken öffnete. Ein blonder Mann in weißem T-Shirt und grauen Jogginghosen lächelte Hongjoong entgegen:"Joong, ¡hola! Komm rein~"

Promise حيث تعيش القصص. اكتشف الآن