☄️ Kapitel 9

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~ Granada; San Cecilio University Hospital ~

Hongjoong hielt sein Versprechen.

Er blieb die Nacht über im Hospital und wich dabei nicht von Seonghwa's Seite, ganz gleich was die Ärzte und Pfleger/-innen sagten. Irgendwann gaben sie aber resigniert auf.

Der Blauhaarige verließ das Zimmer bloß, um etwas zu Essen, auf die Toilette zu gehen oder um den Rest seines Teams über die neusten Entwicklungen zu informieren oder bei eben jenem Team zum Beispiel neue Klamotten zu bestellen.

Am dritten Tag war Seonghwa wieder so weit in Ordnung, dass die Ärzte ihm zutrauten, wieder alleine zu atmen und man das Sauerstoffgerät abnehmen konnte. Das Erste wonach der Söldner danach suchte war Hongjoong, der den Ärzten etwas Freiheit gab und die Zeit nutzte um sich einen Kaffee zu bersorgen.

Sobald er aber wieder in das Zimmer kam, wurde er mit einem schiefen Lächeln und einem gekrächzten "Joongie" begrüßt. Ein breites Grinsen legte sich auf die Lippen des Archäologen und er war sofort wieder auf dem Stuhl neben dem Krankenbett. Seinen Kaffee stellte er auf den Nachttisch:"Hwa! Wie geht's dir?" "Schrecklich. Hast du was zu trinken? Wasser?" Die Stimme des Schwarzhaarigen klang wie als hätte er ein Reibeisen verschluckt aber zum Glück hatte eine nette Krankenschwester ein Heilmittel dafür dagelassen: Ein Glas Wasser.

Sobald Seonghwa in einer sitzenden Position war, reichte ihm sein Freund das Glas. Der Söldner trank mit gierigen Schlücken, in seiner Hast ran sogar etwas Wasser aus seinem Mundwinkel und seinen Hals hinunter. "Hwa, langsam. Niemand nimmt dir das Wasser weg."

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Nach weiteren vier Tagen wurde Seonghwa wurde geplant aus dem Krankenhaus entlassen.

Hongjoong bekam einen ganzen Ordner Anweisungen, was Seonghwa machen durfte, was er lassen sollte, wie die Verbände gewechselt werden sollten, wann er zum Check-up wieder kommen sollte und und und.
Alles in allem konnte man sagen, dass der Schwarzhaarige sich die nächsten drei bis vier Wochen nur ausruhen sollte. Keine schweren Aufgaben, kein Haushalt, kein Kochen, kein Sport. Bewegung war zwar nicht verboten, dennoch sollte man so gut es ging darauf verzichten, damit sein Körper die Zeit hatte die er brauchte um zu heilen. Außerdem sollte er sich gesund ernähren und bestimmte Vitamine nehmen, damit sein Körper die Schäden in Knochen und Gewebe besser reparieren konnte.

Natürlich missfiel es dem Söldner akzeptieren zu müssen, dass er nichts tun durfte außer zu liegen. Seonghwa war ein Mensch, der immer etwas zu tun haben musste. Er brauchte Beschäftigung sonst drehte er durch. Was man in den ersten Tagen daheim ziemlich gut sehen konnte. Er wurde von Tag zu Tag gereizter, war schlecht gelaunt und definitiv nicht davon begeistert, abgeschottet von allem in dem Zimmer zu liegen, dass er sich mit Hongjoong teilte.

Man verlegte sein Krankenzimmer deswegen ins Wohnzimmer und reichte ihm sämtliche Unterlagen und Daten, die Woosan zu der Explosion sammeln konnten. Mit Geni auf dem Schoß machte sich Seonghwa also daran, diese Daten auszuwerten und herauszufinden, wer für die Explosion verantwortlich war. Denn das es nur eine Gasexplosion war, wie die Polizei bekannt gegeben hatte, glaubte niemand.

Vorallem wenn keine Gasleitungen auf dem Fabrikgelände vorhanden waren.

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