Kapitel 34

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Zusätzliches Kapitel als Danke, für die 200 Follower❤🤯

Der Druck auf meinen Körper war unangenehm, er tat sogar fast schon weh. Ich öffnete murrend meine Augen, als ich etwas an meinen Hals spürte. Als ich seine Hand spürte, war ich sofor wach. Es ging sehr schnell, da hatte ich meine Hand um sein Handgelenk geschlungen und versuchte sie von meienr Mitte wegzudrücken.

"Guten Morgen." Begrüßte Zac mich und schnappte sich meine Handgelenke um sie zusammenzuhalten.

"Zac, bitte hör auf." Sagte ich sofort.

"Wieso sollte ich?" Raute er.

Er nahm meine beiden Hände in eine Hand und nahm die freie um meinen Verband etwas zu öffnen.

"Kyle hat do-"

"Kyle muss davon aber nichts wissen. Jetzt hör auf mit mir diskutieren zu wollen!" Zischte der schwarzhaarige.

Ich merkte, wie ein paar Tränen über meine Wangen liefen. Mit hilflosen Bewegungen versuchte ich ihn von mir runter zu bekommen. Doch ich hatte keine Chance. Das die Tür sich öffnete, hatte weder Zac, noch ich mitbekommen. Nur mit einen mal war der Mann über mir weg und wurde durch einen anderen ersetzt. Doch er war nicht über mich gebeugte, sondern hob mich hoch, ich konnte mich noch nicht mal richtig an Kyle festhalte, da rannte dieser schon mit mir in den Armen durch die Tür.

"Hey!" Hörte man, wie Zac sich beschwerte.

Seine Schritte waren hinter uns zu hören und Kyle rannte mit mir in den Armen schnell die Treppe runter.

"Oh fuck." Fluchte der Arzt und ging ins Wohnzimmern.

Ich konnte nicht mal reagieren, da wurde ich von Aiden abgenommen und er joggte durch das Haus. Aber nicht weit, nur bis zur nächst besten Abstellkammer. Ich war verwirrt, realisierte nicht ganz, was nun hier passierte. Als ich Aiden fragen wollte, legte er seine Lippen auf meine.

"Schön leise sein, Kleines." Hauchte er.

Ich sah verwirrt in seine Augen, doch er lächelte nur und zwinkerte mir zu. Draußen hörte man, wie Zac an uns vorbeilief. Noch wartete Aiden und ging dann aus den zimmer. Ganz entspannt lief er mit mir die Treppe nach oben. Im Behandlungzimmer wurde ich abgesetzt und er machte die Verbände ab. Zac hatte sie teilweise geöffnet oder sie sind komplett verrutscht. Also musste man sie noch einmal wickeln.

"Zac mag es nicht, wenn man ihn mittendrin unterbricht. An sich mag es keiner von uns, doch er holt sich für gewöhnlich das wieder, was er will. Da du laut Kyle heute noch einen Ruhetag hast, haben wir dich erst einmal von ihn weggeholt. Ab morgen kannst du das aber nicht mehr erwarten." Erklärte Aiden, wärend er meinen Körper verband.

Ich blieb still, mochte seine Nähe nicht. Das bemerkte er natürlich.

"Du kannst dich ruhig entspannen."

"Ich denke, du weißt, wieso ich das in deiner Nähe nicht kann." Erwiederte ich nur, sah auf meinen Oberschenkel.
"Es ist nur Sex, mein Gott, Mädchen, mach da nicht so eine große Sache drauß." Seufzte er genervt.

"Ich wusste gar nicht, dass ich die Folter nicht mitzähle." Murrte ich.

Ich traute mich nicht meine Stimme gegen ihn zu erheben, ich denke das ist ganz verständlich und trotzdem wollte ich es. Ich würde ihn so gerne alles an den Kopf werfe, doch bis auf mehr Schmerzen würde es mir nichts bringen.

"Hast du noch was zu sagen?" Er sah von oben auf mich herrab, was man deutlich an seiner Stimme hören konnte.

"Ich hasse dich."

Daraufhin tätschelte er nur meinen Kopf. So als wollte er mir sagen, dass er das doch schon längst wisse.

Wieder wurde ich getragen. Und noch immer verstand ich die Tatik nicht, welche sich angeblich dahinter verstecken sollte. Unten in der Küche hörte man die anderen schon reden, vorallem Zac hörte man herraus, welcher schlechte Laune zu haben schien. Aiden setzte mich ab, als wir die Küche betraten. Mein Hunger hatte sich nach hinten verschoben und so sah ich eher weniger begeistert auf den gefüllten Tisch. Ich tat wohl das, in den Augen der anderen dümmste, was ich gerade machen könnte und ging zu Zac. Der schwarzhaarige rückt mit seinen Stuhl nach hinten und ich stetzte mich auf sinen Schoß, vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge, wollte einfach verschwinden.

"Das war das letzte mal, dass ich dich von ihn weggeholt habe." Beschloss Kyle sofort.

"Hättest du mich nicht missbraucht, würde ich vielleicht zu dir kommen." Da ich in die Halsbeuge sprach, glaubte ich nicht, dass man mich richtig verstand.

"Das ist drei Monate her."

Darauf antwortete ich nicht, bevor ich noch die Kontrolle verliere in dem was ich sage. Wäre wohl eher kontraproduktiv. Die Jungs begangen zu essen, ich aß nichts, mir wurde ja auch nichts gegeben. Zuerst wollte ich ihren Gesprächen gar nicht zuhören, doch dann viel ein mir wohl mehr als bekannter Name.

"Tyler muss noch einmal nach Deutschland. Er gibt uns für jeden Tag, in den wir seine zwei Neuen erziehen 1000." Erzählte Aiden.

"Zwei? Waren es nicht drei weitere?" Logan sah von seinen Essen auf.

Ich verspannte mich, mir wurde übel, als sich eine sehr dumme Vermutung in mir breit machte.

"Du kennst ihn doch. Wahrscheinlich wird er eine Leiche als Drohung ablegen. Scheint als wäre er mal etwas zu sehr ausgerastet, als er sie bestraft hat." Seine Stimme war so gelangweilt.

Meine Brust zog sich schmerzhaft zusammen und ich merkte, wie mir plötzlich ein Kloß im Hals wuchs. Zac strich ruhig über meinen Rücken. Die Jungs unterhieten sich darüber, fragten einander, wo sie die anderen Mädchen unterbringen sollten. Allgemein wurde auch über Erziehung gesprochen, was sogar recht verstörend war. Ich versuchte nicht zuzuhören, versuchte sie auszublenden, doch ich konnte nicht. Aber genausowenig konnte ich mich auf ihr Gespräch konzentrieren.

Sie war Tod, einer von ihnen war ermordet worden. Doch wer? Hanna, welche mich in der Klasse aufgenommen hatte, welche die erste war, die den Schritt gemacht hat? Luise, welche noch immer verzweifelt versucht mir englisch beizubringen? Vielleicht aber auch Klara. Sie war wohl meine beste Freundin, wir hatten eigentlich genau den selben Humor. Doch auch wenn ich ein mulmiges Gefühl hatte, so konnte ich einfach nicht glauben, dass einer von ihnen Tod war. Das war so unwirklich, so.....weit entfernt.

Geisel - kein EntkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt