Kapitel 22 Seltsamer (Alb-) Traum

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Kapitel 22

Ich hatte keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war aber irgendwann stand ich auf. Luke schien eingeschlafen zu sein da er dort mit geschlossenen Augen und offenem Mund lag. Ich ließ ihn schlafen. Irgendwann würde er schon aufwachen. Spätestens dann wenn einer hier reinkommen würde und sich lautstark etwas zu essen machen wollte. Ich entschloss mich mal ins Wohnzimmer zu gehen und noch Chris und Lucy zu sehen. Die Tür war geschlossen und ich öffnete sie leise. Was ich dann sah war wirklich zu süß. Beide lagen auf unserer riesigen Couch und Chris hatten seine Arme fest um Lucy geschlungen. Er schien sie nie wieder loslassen zu wollen. Beide hatten die Augen zu und schienen ebenfalls zu schlafen. Es sah so süß aus das ich einfach mein Handy rausholen musste um sie zu fotografieren. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr entschied ich mich hochzugehen. Es war inzwischen 17:22 Uhr und ich fragte mich echt wo die Zeit hin gegangen war. Wie lange wir wohl alle in der Küche gesessen hatten? Und vor allem wieso schliefen alle schon. Na ja es war ja meistens wirklich das beste Mittel gegen Kummer einfach zu schlafen. Travis war immer noch verschwunden und wo Taylor war wusste ich nicht so genau. Ich vermutete das er immer noch in unserem Fitnessraum trainierte um sich abzulenken. Es war mir auch lieber in dem Moment allein zu sein. Ich brauchte jetzt Zeit für mich. In meinem Zimmer angekommen schmiss ich mich erstmal auf mein Bett und schloss die Augen.

In den letzten Tagen war echt viel passiert. All die Sachen mit Tyler, die neue Schule und dann auch noch die Sache mit Lucys Eltern. Vorallem die letzte Sache ging mir ziemlich nah. Über Tyler wollte ich eigentlich gar nicht anfangen nachzudenken. Ich würde ihn einfach meiden und auch keinen Streit mehr mit ihm anfangen. Dazu hatte ich momentan echt keinen Nerv. Aber die neue Schule hatte auch etwas Gutes gebracht. Ich hatte Claire kennen gelernt und mit ihr könnte man echt gut scheiße machen. Lucy und sie würden sich sicherlich auch echt gut verstehen. Ich musste die beiden mal vorstellen. Eine Sache musste ich aber unbedingt noch herausfinden. Nämlich wer Travis als diese Nachrichten schrieb. Es war jetzt schon mehrmals vorgekommen und ich vermutete das dahinter ein Mädchen steckte. Das währe echt mal was. Travis und eine Freundin. Ich würde mich für ihn freuen. Taylor und er waren ja immer noch ziemliche Player wobei das in der letzten Zeit auch weniger geworden war. Ich persönlich hoffte das die zwei nochmal jemanden finden würden. Vielleicht konnte ich sie ja auch mit irgendwem verkuppeln...
Doch erstmal mussten wir wissen wie es mit Beth und Mario weiterging. Ich entschied das wir morgen alle zusammen ins Krankenhaus fahren würden. Dort würden wir dann genaueres wissen. Die Schule könnte jetzt eh erstmal warten. In Entschuldigungen fälschen waren wir echt gut und das würde schon werden. So in Gedanken versunken schlief ich irgendwann dann auch schon total früh ein.

Ich befand mich in einem Auto. Nach einem kurzen Blick in die Fensterscheibe sah ich, dass ich eine Sturmmaske trug. Ich befand mich auf dem Beifahrersitz des Autos. In meiner Hand war eine Waffe. Der Rest meiner Kleidung war schwarz. Neben mir saß ein Typ der genauso wie ich gekleidet war ebenfalls mit einer Sturmmaske und schwarzen Klamotten. Das Auto wurde immer langsamer und hielt schließlich vor einem riesigen Gebäude. ,,Bereit?", fragte mich der Typ und die Stimme kam mir seltsam bekannt vor. Ich nickte automatisch und gleichzeitig stiegen wir aus. Ich wusste was ich zu tun hatte. Meine Waffe versteckte ich unter meiner schwarzen Jacke und wir traten zusammen durch die Tür. Dann zogen wir unsere Waffen hervor und neben mir schrie der Typ: ,,Alle Hände sofort hoch! Dies ist ein Banküberfall! Wenn Sie alles tun was wir sagen wird ihnen nichts passieren!" In der Bank befanden sich nur wenig Menschen. Auf zwei Stühlen saß ein altes Ehepaar, der Mann hielt seine Frau beschützerisch in den Armen. Hinter dem Tresen stand ein schmierig aussehender Mann auf den ich schließlich meine Waffe richtete. ,,2 Millionen. Sofort! Schön verpackt aber bitte. Keine miesen Tricks sonst wird es Ihnen leid tun!",zischte ich ihm zu und sah wie ihm der Angstschweiß das Gesicht runterlief. Er nickte verängstigt und ich grinste innerlich. Es klappte doch immer wieder. Mein Komplize hielt seine Waffe auf die anderen Angestellten gerichtet und passte auf das ja keiner die Polizei rief. Der schmierige Typ hatte inzwischen einen Koffer geholt und hielt ihn mir mit zitternder Hand hin. ,,Aufmachen!", befahl ich und der Mann brauchte erstmal eine Weile bis er den Koffer zitternd geöffnet hatte. Drinnen befanden sich lautet lila Scheine und sonst sah alles ziemlich sauber aus. ,,Ich Check das!", meinte der Typ und nahm den Koffer unter die Lupe. Innerhalb der nächsten Sekunden nickte er mir zu und wie aufs Kommando rannten wir los zu unserem Auto. Viel Zeit hatten wir nicht mehr. Blitzschnell stiegen wir ein und fuhren so schnell wie könnten davon. Ich zog mir meine Maske ab und begann zu lachen. ,,Es klappt doch jedes Mal aufs neue!" Der Typ neben mir zog sich ebenfalls seine Sturmmaske ab und lächelte mich an. ,,Sie sind einfach zu leicht zu überlisten." Dann beugte er sich zu mir rüber und küsste mich.

Ich fuhr aus dem Schlaf hoch. Was war das für ein Traum gewesen? Ich hatte das Gesicht des Jungen nur kurz gesehen aber ich war mir zu hundert Prozent sicher das es Tyler gewesen war. Wieso träumte ich sowas mit Tyler?!

My four BadbrothersDonde viven las historias. Descúbrelo ahora