Jäger

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Adrian pov.

Sobald ich aus dem Haus bin, breche ich in Tränen aus. Sie fließen einfach in Strömen drauf los und ich kann sie nicht aufhalten. Ich gehe einfach drauf los, bis ich merke, dass ich ja keine Ahnung hab, wo ich überhaupt hin muss! Sollte ich zurück und Noah fragen? Nein... er will mich jetzt bestimmt nicht sehen... ich nehme mein Handy heraus und rufe ein Taxi, dass mich dann zum Bahnhof fährt. Innerlich bin ich am Kochen, vor Wut auf mich selbst und auch vor Angst, dass ich Noah für immer verliere... aber am schlimmsten ist die Angst, dass er das Geheimnis weiter erzählt und damit Alicia in große Gefahr bringt... ich wüsste nicht, wie ich leben könnte, wenn ihr etwas Passiert. Ich würde es psychisch nicht verkraften. Am Bahnhof angekommen, setze ich mich auf eine Bank. Der nächste Zug kommt erst in einer Stunde... genug Zeit zum Nachdenken... sollte ich es meinem Vater beichten? Nein... dann wäre Noah so gut wie tot. Wer weiß, vielleicht waren meine Albträume über den Mann, den mein Vater umbringen musste ja so etwas wie eine Warnung? Davor dass ich das Geheimnis bewahren sollte? Seufzend schlinge ich die Arme um mich und ziehe die Beine etwas ein. Langsam wird es kalt... ich öffne meine Tasche um eine Weste raus zu holen, doch als aller erstes sehe ich den Octopus den er mir geschenkt hat... sofort kommen mir die Tränen wieder hoch. Ich nehme ihn in den Arm und weine einfach weiter. Zum Glück ist sonst keiner auf diesem kleinen Bahnhof, der mich jetzt so sehen könnte... als endlich der Zug kommt, schau ich mich erstmal noch um, in der Hoffnung, dass Noah jetzt hierher gelaufen kommt und sagt, es ist alles gut... ich seufze und setze mich schlussendlich in den Zug. 2 Stunden Fahrt... und noch mehr Zeit zum Nachdenken... ob er sich überhaupt dafür interessiert ob ich heil Zuhause ankomme? Ich nehme mein Handy in die Hand und sehe, dass er online ist, aber er schreibt nicht. Hmm... ich schlucke kurz und schreibe von mir aus, dass ich jetzt auf dem Weg nach Hause bin und ihn liebe. Er hat es gelesen aber nicht geantwortet. Seufzend öffne ich meine Kontaktliste und rufe meine Oma an.

"Hey mein Junge, alles okay bei dir? Wieso rufst du an?" Höre ich, sobald sie dran geht und schlucke den Kloß in meinem Hals herunter.

"Ich.. ich komme früher nach Hause. Fahre dann mit dem Bus hoch zu dir, okay?"

"Wieso so früh? Ist etwas passiert?" Fragt sie und ich schlucke wieder, als mir die Tränen hoch kommen.

"E-erzähl ich später... okay? Ist Alicia noch bei dir?" Frage ich und sie sagt ja und das auch mein Vater gerade bei ihr ist und ihr etwas im Garten hinter ihrem Haus hilft.

"Okay... ich bin in etwa einer halben Stunde da" sage ich und verabschiede mich dann von ihr. Mein Handy schalte ich aus, da mein Akku fast leer ist. Den Rest der Fahrt, schaue ich einfach nur gedankenverloren aus dem Fenster. Ich hab heute in wenigen Sekunden... mein ganzes Leben zerstört. Als der Zug ankommt, steige ich in den nächsten Bus und fahre zu meiner Oma. Nachdem ich den Berg hoch gelaufen bin, klopfe ich an ihrer Tür, doch keiner öffnet diese. Ich klopfe noch einige male, bis ich den Ersatzschlüssen unter dem kleinen Gartenzwerg im Vorgarten heraus nehme und die Tür selbst öffne. Vielleicht sind sie ja alle im Garten und hören mich nicht? Im ganzen Haus ist es seltsam Still. Ich ziehe wie immer im Haus meiner Oma die Schuhe im Flur aus und gehe dann erst herein. Doch als ich auf den Boden im Flur schaue.... wird mir sofort flau im Magen. Mehrere Blutstropfen sind auf dem Boden verteilt. Panisch laufe ich in das Wohnzimmer, wo mir das Blut in den Adern gefriert. Ein großer Mann, komplett in Leder gekleidet, mit dicken Stiefeln, einer Maske und einem blutigen Messer in der Hand schaut mir entgegen. Er sieht aus, als wäre er einem Horrorfilm entsprungen. Und dann sehe ich das Zeichen auf seiner Brust. Der Wolfskopf, aufgespießt auf einem Pfahl. Er ist ein Wolfsjäger. Sie haben früher illegal Lykane gejagt und sie getötet. Und jetzt ist er hier! Fuck!! Hat Noah mich etwa doch verraten!?

"Da hab ich dich endlich du kleiner Bastard! Du wirst dafür bezahlen, was du meinem Bruder angetan hast!" Sagt der Fremde und geht mit erhobenem Messer auf mich zu. Ich versuche mich zu wehren, aber er schnappt mich und drückt mich auf den Boden. Als mein Gesicht so auf dem Boden liegt, fällt mein Blick in die Richtung in der das Schlafzimmer meiner Oma liegt.... und dort auf dem Boden, sehe ich den blutigen Arm meiner Oma aus dem Zimmer schauen. Sofort bekomme ich Panik und versuche mich aus seinem Griff zu befreien, als ich im nächsten Moment einen Höllischen Schmerz in meinem Bein spüre, als er das Messer mit aller Kraft hineinrammt...

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Please köpft mich nicht 😅🥺

♡My subby puppy boy♡Where stories live. Discover now