eighteen

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„Also, was willst du?”, frage ich etwas genervt.
„Mich entschuldigen.”, antwortet er.
„Pfff, deine Entschuldigung kannst du dir sonst wo hin schieben. Das macht es auch nicht besser.”
Er schaut mich verletzt an.
„Ich hab nur eine Frage, warum? Warum hast du Schluss gemacht? Hab ich was falsch gemacht? Bin ich zu hässlich, zu sehr Mädchen, zu wenig Mädchen oder zu nervig?”, sage ich und werde zum Ende hin immer lauter, bis ich in Tränen ausbreche.
„Nein, du bist perfekt so wie du bist. Ich hatte Schuldgefühle.”, erklärt er, woraufhin ich ihn einfach nur fragend ansehe. Er redet weiter: „Ich war halt auf einer Party und da war so ein Mädchen aus meiner Klasse, sie hat die ganze Zeit versucht mit mir zu flirten. Am Anfang habe ich gesagt, dass ich das nicht möchte und ich eine Freundin habe, aber nachdem immer mehr Alkohol geflossen ist, naja haben wir uns geküsst. Es ist aber nichts mehr als küssen passiert und du musst mir wirklich glaube, dass es mir leid tut. Ich wollte das doch auch nicht. Meine Gefühle haben komplett verrückt gespielt und ich hab einfach Schluss gemacht, bis heute bereue ich das. Ich hab mich so schlecht gefühlt und du hast einfach jemanden besseren verdient. Ach keine Ahnung, meine Gefühle waren so komisch, aber jetzt bin ich mir über meine Gefühle klar geworden, ich liebe dich und zwar nur dich! Wahrscheinlich hasst du mich jetzt Abgrundtief, das kann ich auch verstehen, aber ich hoffe wirklich, dass du mir noch eine Chance gibst. Es war ein Fehler von mir, uns einfach wegzuschmeißen.”, erzählt er und einzelne Tränen fließen ihn über seine Wangen. Ich schaue ihm in seine Augen und erkenne Reue und Hoffnung.
„Ich weiß nicht, ob ich dir so schnell nochmal vertrauen kann.”, flüstere ich und wische mir die Tränen weg.
„Bitte, du kannst dir auch alle Zeit der Welt nehmen, aber bitte gib uns noch eine Chance.”, fleht er. „Liebst du mich noch?”, fragt er noch.
„Natürlich liebe ich dich noch, ich möchte nur nicht nochmal verletzt werden. Das war der schlimmste Monat in meinem Leben, ich habe kaum was gegessen oder mit niemandem geredet, wegen dir.”, spreche ich vorwurfsvoll. Er mustert mich einmal genau und keine Sekunde später zieht er mich in seine Arme.
„Es tut mir so leid!”, murmelt er. „Kannst du mir verzeihen?”
Ich löste mich wieder von ihm und schaue ihn in seine Augen. Es tut weh ihn so aufgelöst zu sehen, aber soll ich ihn wirklich verzeihen? Ich meine, er hat mich betrogen, aber er war betrunken. Ohne drüber nachzudenken packe ich meine Hände auf seine Wangen und wische mit meinen Daumen die Tränen weg. Ich nicke zögerlich und langsam nähere ich mich seinem Gesicht, bis ich seinen Atem auf meiner Haut spüre. Ich atme nochmal tief ein und wieder aus und küsse ihn dann. Wie ich ihn vermisst habe, sofort erwidert er den Kuss. Ich fühle mich endlich nicht mehr so leer, sondern gut und all meine Zweifel sind wie weggeblasen. Was um uns herum passiert blende ich voll und ganz aus, es gibt nur noch Leon und mich. Auch mein Körper fängt wie auf Knopfdruck an zu kribbeln und überall wo ich ihn berühre, fühlt es sich an wie kleine Stromschläge. Wahrscheinlich ist es falsch, was ich gerade mache, aber ich brauche ihn und er brauch mich. Ich kann nicht einschätzen ob wir hier Stunden, Minuten oder nur Sekunden küssend sitzen, aber es fühlt sich verdammt schön an. Nach dem wir uns lösen, schauen wir uns tief in die Augen und wir beide fangen an zu grinsen.
„Ich hab dich vermisst, Prinzessin.”, sagt Leon.
„Den Spitznamen werde ich also nicht los, Blondi?”, schmunzle ich und betone das 'Blondi' besonders.
„Nop!
Ich glaube wir sollten wieder rein gehen, es gibt gleich essen.”, bestimmt er, ich nicke und setzte mich dann in Bewegung. Er kommt mir nach und ergreift meine Hand, um sie mit seiner zu verschränken.
„Ist wieder alles gut zwischen uns?”, fragt er etwas unsicher.
„Klar.”, gebe ich lächelnd zurück.
„Du bist die beste!”, sagt er und küsst mich kurz.
„Weiß ich doch.”, lache ich und wir gehen wieder ins Hotel.
Als ich wieder in meinem Zimmer bin habe ich ein riesen Grinsen im Gesicht und Sarah und Janina wollen wissen was passiert ist. Ich erzähle ihnen alles.
„Also seid ihr wieder zusammen?”, fragt Jani, als ich fertig erzählt habe.
„Ich weiß nicht, glaube schon.”, antworte ich Schulter zuckend.
Wir reden noch eine ganze Weile, bis wir zum Essen runtergehen. Heute ist das erste Mal, das ich wieder ordentlich esse.
„Wann kommen eigentlich die anderen?”, fragt Jimi in die Runde. Mit den 'anderen' meint er die Vampirschauspieler.
„Ich glaube in einer Woche, oder so.”, antwortet Marlon.
Die Mannschaft unterhält sich noch lange und wir lachen sehr viel. Ich kann es gar nicht glauben, dass der 5. Teil wahrscheinlich der letzte sein wird und ich die Idioten danach nicht jede Sommerferien sehen werde. Von diesen Gedanken werde ich etwas traurig. Ich bin jetzt 16 Jahre alt und wir kennen uns seit dem ich 10 bin. Es ist schon krass wie wir uns entwickelt haben, ich meine hätte mir einer vor 3 Jahren erzählt, dass ich mit Leon zusammen komme, hätte ich ihn einweisen lassen. Wir werden langsam erwachsen, oh man ey.
„Gute Nacht, Prinzessin.”, murmelt Leon und küsst mich mehrmals.
„Nacht Blondi, träum von mir.”, sage ich, drehe mich um und gehe in Sarahs, Janis und mein Zimmer. Bevor ich die Tür zu mache, schaue ich nochmal zu Leon und grinse ihn frech an, bevor ich die Tür vor seiner Nase zu schmeißen.
Erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen und lande sofort im Land der Träume.

Aiiiii, was sagt ihr zum Kapitel?
Sorry, dass das Kapitel erst jetzt kommt, aber ich hatte die letzten Tage nicht so nh krasse Motivation.
Es ist auch nicht das längste Kapitel, aber es ist ziemlich viel passiert, hehe. Ach ja, ein riesen Dankeschön an Lieblingskeks  , schaut gerne bei ihr vorbei! Sie hat so eine gute dwk ff!
Irgendwelche Ideen wie es weiter gehen soll?
<3

Falls ihr nh gute Serie braucht, schaut Julie and the phantoms! Ich hab das gerade zum 13. Mal durchgeschaut und es wird nicht langweilig. Go watch it, auf Netflix!

See ya:)

Clara am Set von den wilden Kerlen!Where stories live. Discover now