eleven

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Langsam öffne ich meine Augen, schaue nach oben und erkenne einen verschlafenen Leon, welcher mich anlächelt. Ich liege auf seiner Brust.
„Morgen.”, sagt er mit einer heisernen morgen Stimme, die mir Gänsehaut bereitet. Ich lächle: „Morgen, Blondi!” und gebe ihn einen kurzen Kuss. „Können wir nicht heute einfach den ganzen Tag im Bett bleiben?”, beschwere ich mich, als Leon anstalt macht, aufstehen zu wollen und ziehe ihn wieder in meine Arme.
„So gerne ich das wollen würde, Prinzessin, aber deine Mom kommt in zwei Stunden und holt dich ab. Wie ich dich kenne hast du noch nichts gepackt und wir müssen noch frühstücken.”
Grummelnd setzte ich mich auf und reibe mir die Augen.
„Siehst du jeden Morgen so schlimm aus?”, lacht mein Freund mich aus.
„Schlimmer, aber gewöhn dich schonmal dran!”, gebe ich zurück und gehe dann ins Bett. Ich käme meine Haare, putze meine Zähne und ziehe mich um. Fertig spaziere ich wieder in den Raum, wo Leon schon angezogen wartet, ins Bad zu kommen. Marlon hat heute bei Kevin und Raban geschlafen, damit wir unsere Ruhe haben.
Zusammen gehen wir nach unten zum Frühstücken, heute ist unser letzter Tag und um ehrlich zu sein, bin ich schon etwas traurig.
„Morgen!”, rufe ich allen zu. Wie jedes Mal hole ich mir ein Brötchen mit Nutella und setze mich neben Raban und Marlon.
„Wie kann man jeden Tag Nutella essen?”, fragt Raban amüsiert.
„Ey lass mich! Als Vegetarierin hat man hier nicht so viele Möglichkeiten und Nutella ist lecker.”, rechtfertige ich mich.
„Und wie war die Nacht?”, möchte Marlon schmunzelnd wissen. Ich verdrehe nur die Augen und beiße dann in mein Brot.
Nach dem Frühstück gehe ich mit Jani hoch, Sarah ist schon vorgestern, wegen ihrer Schule gefahren. In unserem Zimmer fange ich an zu packen und bermerke, dass die Hälfte meiner Sachen auf dem Boden verteilt ist. Na ganz toll. Ich sammle alles auf und schmeiße es irgendwie in meinen Koffer. Nach einer dreiviertel Stunde bin ich damit fertig, aber mein Koffer ist komplett überfüllt, weshalb ich ihn nicht zubekomme. Ich springe auf meinen Koffer rum, kriege ihn aber einfach nicht zu. Jani, die das ganze Spektakel beobachtet, kriegt sich nicht mehr vor lachen ein und ich muss auch loslachen. Es klopft an der Tür und die Klette Darstellerin ruft: „Ist offen!”. Ich stehe immer noch auf meinem Koffer und versuche den Reißverschluss zu zuziehen, vergeblich. Leon und Wilson kommen herein und betrachten mich erstmal kritisch.
„Was? Ich kriege meinen Koffer nicht zu.”, erkläre ich ernst, was Jani nur noch mehr zum lachen bringt und schon fast anfängt zu weinen.
„Wie wär's wenn du deine Sachen richtig zusammen legst?!”, schlägt Wilson vor.
„Neee, viel zu anstrengend.” und in diesem Moment schaffe ich es endlich den Verschluss zu zumachen.
„Geht doch!”, freue ich mich und klatsche mit Janina ab.
„Eigentlich sollten wir nur bescheid sagen, dass deine Mom da ist, Prinzessin.”, sagt Blondi.
„Jap, komme.”, antworte ich, schnappe meinen Koffer und gehe Richtung Fahrstuhl. Die anderen drei folgen mir.
In der Lobby sehe ich schon meine Mom, welche sich mit Joachim unterhält.
„Mama!”, rufe ich, laufe auf sie zu und ziehe sie in eine feste Umarmung.
„Hey mein Engel!”, begrüßt sie mich. Langsam löse ich mich von ihr und begrüße sie auch richtig: „Hey Mom! Ich hab dich so vermisst.”
„Ich dich auch, Schatz. Wir müssen jetzt auch schon wieder los, weil du noch einiges für die Schule machen musst!”, verkündet sie. Mit einem Seufzer nicke ich. Dann gehe ich zu den anderen und verabschiede mich von ihnen mit einer Umarmung. Leon umarme ich etwas länger und küsse ihn dann ein letztes Mal.
„Ich werde dich vermissen!”, gebe ich zu.
„Ich dich nicht.”, sagt er mit seinem typischen Lächeln.
„Ich hasse dich!”, antworte ich darauf sarkastisch.
„Ich liebe dich auch!”, schmunzeld er und drückt mir noch einen kurzen Kuss auf den Mund. Ich habe meiner Mama gesagt, das wir zusammen sind, weshalb das hier kein Problem ist.
Als nächstes verabschiede ich mich noch von Saskia, den Rest des Teams und Joachim. Dieser flüstert in mein Ohr: „Du bist natürlich jeder Zeit bei uns willkommen!”. Ich lächle ihn dankend an und schon verlasse ich das Hotel mit meiner Mom.
Im Auto fängt sie an von mir und Blondi zu schwärmen: „Ihr seid so süß zusammen!”. Da ich mir das nicht anhören möchte, schnappe ich mir meine Kopfhörer, stecke sie in mein Ohr und drehe laut Musik auf. Ich starre die ganze Fahrt aus dem Fenster und denke über die letzten Wochen nach. Mit Raban und Sarah verstehe ich mich besser denn je und mit erst genannten kann ich jeden Mist machen. Ich habe Janina kennengelernt und wir sind super gut befreundet. Mit Jimi, Kevin, Wilson und Marlon ist das Verhältnis eigentlich so wie immer. Nick ist wie ein kleiner Bruder für mich geworden und Leon, ich hätte nie gedacht das ich das Mal sage, ist mein Freund. Es ist so krass, was alles in so wenigen Wochen passieren kann. Alle sind sowas wie meine zweite Familie und ich könnte mir nichts besseres vorstellen, als jede Sommerferien mit ihnen zu verbringen.

Das ist nur ein random Kapitel, also nichts besonderes.
<3

Clara am Set von den wilden Kerlen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt