twenty

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Claras Sicht
Von Dortmund geht es jetzt weiter nach Hamm, dort ist Joachim geboren. In Hamm besuchen wir ein Cinemaxx und hier sind wirklich so viele Fans, das ist der Hammer! Wie jedes Mal werden unsere Namen rumgeschrien und nach Autogrammen gefragt. Backstage geben wir ein paar Interviews und haben Meet & Greets mit ein paar Fans.
„Du bist mit Leon zusammen, wahr?”, fragt mich ein Fan.
„Ja wieso?”, antworte ich.
„Ist er in echt auch wie im Film?”, möchte sie wissen.
„Joa so in etwa, vielleicht ein bisschen nerviger.”, lache ich, wir machen noch viele Bilder und Jimi und ich ägern die Fans ein wenig.
Kurz bevor wir auf die Bühne müssen filmt uns die Kamera wieder und die Jungs machen damit irgendein Mist.
Auf der Bühne ist der Ablauf wie immer, Fragen beantworten und Autogrammkarten verteilen.
„Alles ist gut...”, fängt Jimi unseren Spruch auf und wir beenden ihn: „... Solange du wild bist!”
„Sei wild!”, macht er weiter.
„Gefärlich und wild!”
„1,2,3”
„Rahhhh”, beenden wir den Spruch und lösen uns dann wieder von dem Kreis, welchen wir vorher gebildet hatten, um das Zitat auf zusagen. Die Menge klatscht.
Abends geht es dann ins Hotel, wo uns schon wenige Fans erwarten. Mit ihnen machen wir Fotos und alles mögliche und gehen dann in unsere Unterkunft für diese Nacht. Ich teile mir ein Zimmer mit Jani.
Da wir noch ein wenig Zeit haben, bevor wir ins Bett müssen und ich langeweile hab, entscheide ich mich dazu ein Kartenhaus zu bauen. Das hört sich leichter an als es ist, mittlerweile versuche ich schon seit einer halben Stunde es zum stehen zu bekommen. Auf einmal klopft es an der Tür und Jani macht sie auf, weil ich sehr konzentriert mit den Karten beschäftigt bin.
„Jo was geht hier ab? Wir hatten Langeweile und dachten, wir kommen Mal rüber.”, höre ich eine Stimme, welche ich Kevin zuordne.
„Clara versucht seit ner halben Stunde ein Kartenhaus zu bauen, kriegts aber nicht hin und rastet dann aus, woraufhin ich sie aus lache.”, erklärt Jani. Gerade als ich die vorletzte Karte platziere, fallen alle um und ich haue frustriert auf den Tisch. Die anderen fangen an zu lachen und erst jetzt bemerke ich, dass die ganze Mannschaft hier ist.
„Wir helfen dir, okay?”, sagt Raban, tritt ins Zimmer ein und kommt auf mich zu. Die Jungs machen es ihm gleich und schon bald sitzen wir in einem Kreis um den Kartenhaufen drum rum.
Nach weniger als 10 Minuten haben wir es tatsächlich, als Team, geschafft die Karten zu einem Haus zum stehen zu bringen. Lachend klatschen wir ein. Langsam verabschieden sich die Jungs wieder und gehen auf ihr Zimmer zum schlafen.
„Träum von mir, Prinzessin!”, haucht Leon gegen meine Lippen.
„Ich kann gerne auf einen Alptraum verzichten!”, gebe ich ironisch zurück und wollte ihn eigentlich küssen, aber er weicht aus.
„Für diesen Kommentar bekommst du jetzt keinen Kuss!”, bestimmt er und will aus der Tür gehen, als ich ihn am Handgelenk packe und ihn zu mir umdrehe. Ich küsse ihn und, wie sollte es anders sein, erwidert er den Kuss. Als wir uns lösen grinse ich ihn siegessicher an und er verlässt Augen verdrehend das Zimmer.
„Also eure Beziehung werde ich auch nie verstehen.”, lacht Jani, welche das ganze beobachtet hat.
„Du, ich auch nicht.”, antworte ich.

Am nächsten Morgen in Hamm gehe ich aus dem Hotel und wie gestern Abend, stehen schon ein paar Fans davor.
„Guten morgen!”, begrüße ich alle und gebe dann Autogramme und Fotos.
„Was bist du denn so schick angezogen?”, kommentiere ich Marlons aussehen, als er raus kommt. Er hat einen weißen Blazer an und sieht heute irgendwie anders aus. Er zuckt nur mit seinen Schultern.
Heute geht es als erstes nicht in ein Kino, sondern ins Rathaus. Hier warten doch mehr Fans als erwartet und die Rufen jetzt die ganze Zeit: „Wir wollen Jimi!”, was mich zum schmunzeln bringt.
Ein paar hundert Autogramme später, stehen wir jetzt alle versammelt vor einem Tisch, auf welchem das goldene Buch der Stadt Hamm liegt. Der Bürgermeister begrüßt uns alle, was aber nicht gut gelingt, da die Fans wie verrückt quasseln.
„Ich heiße Euch alle Recht herzlich, hier bei uns in Hamm, willkommen. Ich freue mich, dass sie bereit waren sich ins goldene Buch der Stadt Hamm einzutragen.”, schreit er schon fast, um die Menschenmenge zu übertönen. Dann signieren wir die Seite und ich glaube, ich habe noch nie so hässlich unterschrieben.
Wieder im Bus geben Nick und ich ein kleines Interview, naja eher eine Auskunft, was wir gerade gemacht haben. Dazu sitz er auf meinem Schoß und Nick fängt an zu erklären: „Wir waren gerade in Hamm und da haben wir uns ins goldene Buch der Stadt eingetragen-”
„Mit dem Bürgermeister.”, ergänze ich.
„Genau und da war ziemlich viel los und jetzt fahren wir weiter nach Bielefeld und gehen dort in die nächsten Kinos.”
Natürlich erwarten hier uns auch schon Mengen an Kids und Teenies.
Vor unserem Auftritt haben wir noch Zeit, weshalb ich mich mit Joachim unterhalte: „Wusstest du, dass Leon nach der Kuss-Szene gefragt hat?”, fängt er an.
„Wie?”, frage ich etwas verwirrt.
„Naja, er ist halt beim Drehbuch schreiben zu mir gekommen und hat mich gefragt, ob Clara und Markus zusammen kommen können.”, packt er aus und fängt an zu lachen. Ich steige mit ein.
„Was gibt's hier zu lachen?”, Leon setz sich neben mich und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange.
„Ach nichts, nichts. Hab gerade nur etwas sehr spannendes erfahren.”, grinse ich frech. Fragend blickt er zwischen mir und seinem Dad hin und her und wir müssen nur wieder anfangen zu lachen.
Nach dem ersten Kinosaal warten wir wieder und ein Fans vom Meet & Greet machen ein Lied vom HSV an. Raban und ich gucken uns mit dem selben, wissenden Blick an.
„Ist das vom HSV?”, fragt er.
„Ähm das ist...”, spricht er weiter und deutet an die Musik auszumachen.
„Wir sind Bayern Fans! Wir gebens zu!”, rufe ich jetzt.
Später laufen wir durchs Kino, um zum anderen Saal zu kommen. Ich ergreife Leons Hand: „Du hast also nach der Kuss-Szene gefragt, Blondi?”, ziehe ich ihn auf und grinse fies. Er wird etwas rot um die Nase, er wollte gerade antworten, als Raban ruft: „Security! Hallo.” Er deutet auf die Kamera die uns schon eine ganze Weile begleitet.
Joachim und Marlon albern herum und dann geht es schon in den Saal. Wie jedes Mal werden wir aufgerufen und die ersten Fragen werden gestellt: „Sind Leon und Vanessa und Clara und Markus wirklich zusammen?”. Das Publikum lacht und Jimi gibt ein klares: „Nein!”, von sich.
„Das war eine klare Antwort und was ist mit euch beiden?”, fragt die Moderation und zeigt auf Blondi und mich. Jimi überreicht meinen Freund das Mikro und er antwortet schüchtern: „Ja, wir sind zusammen.” Leon mag es nicht wirklich vor großen Mengen zu sprechen und vor allem nicht, wenn gefühlte 10000 Kameras dabei sind. Ich lächle ihn an und er lächelt zurück.
In Bielefeld sind die Fans super entspannt und richtig gut drauf.

„Viel Glück!”, murmel ich in die Umarmung von Jimi und mir. Er ist für den Steigeraward nominiert und deswegen muss er für heute weg.
„Danke!”, bedankt er sich. Er gibt noch ein kurzes Interview und steigt dann ins Auto.
Jetzt fahren wir von Bielefeld nach Hannover, dort angekommen labert Nick irgendeinen Mist in sein Telefon: „Ne jetzt komm, ne jetzt komm. Komm, komm!!!”, wiederholt er die ganze Zeit.
„Sag bescheid, wenn wir einen Arzt rufen sollen, okay?”, kommentiere ich.
Im Saal wird Marlon mit Geschenken überhäuft.
„Soll ich dir was abnehmen?”, frage ich den leicht überforderten Marlon.
„Ähh das wäre lieb.”, sagt er und drückt mir ein paar Sachen in die Hand. Nach dem wir hier Autogramme gegeben haben, gehen wir zum nächsten Saal.
„Bin ich schon gewesen?”, fragt Blondi und möchte wissen, ob er schon aufgerufen wurde.
„Kein Plan, geh einfach.”, sage ich Schulter zuckend und er verschwindet hinterm Vorhang.
Der letzte Halt für heute ist in Braunschweig, hier passiert allerdings auch nicht wirklich viel erwähnenswertes. Außer das Rapbattel von Kev, Raban und mir, Leon hält das Mikro: „Mir ist die pust ausgegangen, die pust ausgegangen und das geht so lang...”, beginnt mein bester Freund.
„und ich hab den Text vergessen, doch dafür werde ich fressen.”, beende ich.
Nick wird gefragt, wie alt er ist.
„Ich bin jetzt, im Januar, zehn geworden.”, antwortet er, woraufhin er von mir ein „Nawwww”, bekommt und ich ihn durch die Haare wuschle.

Einfach ein totally awkward, random Kapitel, aber ja. Hab jetzt auch nicht wirklich viel zu sagen, lol.
Eure Meinung?
<3

Clara am Set von den wilden Kerlen!Where stories live. Discover now