Kapitel 24: Ein negativer Moment

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Der Donnerstag stand an. Ich blickte auf mein Handy um sicher zu stellen, wann ich bei Noya sein muss.

Wir beide wussten nicht wirklich was wir überhaupt machen sollen, weshalb wir einfach beschlossen haben, dass ich wieder zu ihm gehen werde.

16 Uhr an der Bushaltestelle… Geht klar.

Ich blickte auf meine Uhr und sah das ich gleich los muss. Schnell noch meine Tasche nehmen und schon war ich bereit zu gehen. Ich zog nichts besonderes an, es hiess ja nur zu ihm zu gehen.

Aufgrund vom letzten Date nahm ich mal wieder sicherheitshalber Schlafzeug mit, denn sein Schlfanzug will ich nicht schon wieder tragen!

Endlich verließ ich mein Zimmer und ging in Richtung Flur bis jemand mich unterband, besser gesagt meine Mutter.

„Wo geht es jetzt hin, Junge Dame? Ich hoffe doch zu Hitoka um die Hausaufgaben zu machen!“, meckerte sie mich sofort an und durfte bemerken, dass sie wieder einen schlechten Tag hat.

Sollte sie nicht eigentlich auf der Arbeit sein? Was macht sie hier?!

Ich atmete genervt aus. „Jaja…“

„Und jetzt lügst du nicht, (V/N). Wo gehst du hin?“

Sie kam auf mich zu, ich biss mir auf die Lippe. Negativer Moment, hier komme ich…

Ich atmete genervt aus, hoffentlich nimmt sie das was ich sagen werde auch an…

„Zu meinem Freund…“, bekam ich nur leise heraus.

„Zu deinem Freund? Seit wann hast du ein Freund?!“

„Seit paar Wochen.“

„Wie heisst er?“

„Nishinoya Yuu.“

„Wie alt?“

„16, fast 17.“

„Er ist also ein Zweitklässler.“

„Ja…“

„Du weisst schon das man sowas nicht macht. Was dachtest du dir dabei einen über deiner Klasse zu nehmen? Hast du dein Anstand etwa verlernt?“

Ich blickte zur Seite. Genau das hatte ich erwartet… dieses altmodische Denken von meiner Mutter, warum muss es das nur geben? Noyas Familie hatte doch absolut gar nichts dagegen gehabt, dass ich jünger bin als er, aber meine Mutter? Sie tut so als hätte ich eine Bank ausgeraubt und dazu noch ein Lolli von nem Baby geklaut habe…

„(V/N)?!“

Ich schüttelte den Kopf und drehte mich um. „Ich muss los, sonst verpasse ich den Bus…“

Sofort packte mich meine Mutter an der Schulter. Ich schluckte.

„Denkst du wirklich ich lasse dich zu einem Zweitklässler? Du bleibst gefälligst hier!“

„Er ist nur ein halbes Jahr älter als ich, was ist daran so schlimm?“, rutschte es mir aus dem Mund.

„Was daran schlimm ist? Ich habe gedacht ich hätte dich erzogen!“

Ich blickte auf den Boden und atmete traurig aus. „Noya macht nichts schlimmes, dass einzige was er im Kopf hat ist Volleyball und das meine ich ernst. Er macht nichts schlimmes und würde sowas auch niemals tun.“

„Das denkst du auch nur weil du noch die rosarote Brille auf hast!“

„Mutter, bitte.“, mir liefen paar Tränen über die Wange. „Nur weil er ein halbes Jahr älter ist, heisst es nicht das ich ein Schwerverbrechen gemacht habe. Wäre ich nicht mehr in der Schule und würden einen daten, der sogar ein Jahr älter ist als ich, ist es wieder vollkommen okay, also warum hier nicht?“

Momente // Nishinoya x ReaderOù les histoires vivent. Découvrez maintenant