Und seit du da bist sind alle Lichter an.

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Am nächsten Morgen wurde ich durch das grelle Sonnenlicht geweckt, das durch die Ritzen der Jalousie drang. Langsam öffnete ich meine Augen und musste mich erst mal orientieren. Stück für Stück kamen die Erinnerungen an den gestrigen Tag wieder. Bei dem Gedanken an Felix fing ich wieder an zu grinsen. Ich presste mein Gesicht in sein Kopfkissen und inhalierte seinen beruhigenden Duft ein. Apropos Felix - wo war er überhaupt?

Seine Bettseite neben mir war leer und kalt, also war er wohl schon länger nicht mehr da.

Ich stand auf, da ich jetzt, und vor allem ohne Felix, eh nicht mehr weiter schlafen könnte. Seine Nähe und Körperwärme fehlten mir.

Aus der Küche hörte ich Geschirr klappern und das Brutzeln einer Bratpfanne. Dem Geruch folgend, tapste ich also in die Küche. Dort bot sich mir ein äußerst schmackhafter Anblick - und Essen.

Felix stand immer noch lediglich mit Boxershorts bekleidet am Herd und machte Rührei - ich wusste nicht, was mir mehr gefiel.

Ich lehnte mich gegen den Türrahmen und begrüßte ihn mit einem gegähnten „Morgen!", während ich meine müden Glieder streckte.

Felix schaute von der Pfanne auf und lächelte mich an. „ Guten Morgen, auch endlich mal wach?"

„Wieso endlich, wie spät ist es denn?"

„Schon fast halb zwölf."

Geschockt sah ich ihn an. Ach du Scheiße, hatte ich lange geschlafen!

„Warum hast du mich denn nicht geweckt?"

„Du sahst so süß aus, während du geschlafen hast, ich konnte dich nicht einfach aufwecken. Außerdem dachte ich, dass du nach dem ganzen Stress in den letzten Wochen vielleicht mal ein bisschen ausschlafen wolltest." Hm, da war allerdings was dran. Ich fühlte mich so fit, wie lange nicht mehr.

Ich schlang meine Arme um seinen Bauch und küsste ihn sanft in den Nacken. Ich stellte mich auf Zehenspitzen um über Felix' Schulter blicken zu können und sah, wie er das Rührei anbriet. Plötzlich gab mein Magen ein lautes Knurren von sich.

„Hunger?", fragte Felix grinsend.

„Und wie!"

Er nahm die Pfanne vom Herd und verteilte das Rührei auf zwei Teller - auf meinen machte er ein bisschen mehr. Er reichte mir Gabel und Messer und ich setzte mich an den Küchentisch, Felix mir gegenüber.

Während wir uns gierig über unsere Teller her machten, warf ich Felix immer wieder Blicke zu. Er sah gerade so wunderschön aus. Er hatte noch nicht geduscht, deswegen waren seine Haare noch ganz zerzaust vom schlafen. Seine Augen schauten noch ein wenig müde, aber auch jetzt schon hatten sie dieses ganz besondere Funkeln. Mein Blick glitt weiter über ihn - über seine Wangenknochen, hin zu den Lippen und dann zu seinen Schlüsselbeinen. Ich saugte den Anblick jedes Details in mir auf.

„Izzi?"

„Hä?", fragte ich nicht sonderlich intelligent.

„Ich hatte dich jetzt schon zum dritten Mal etwas gefragt und ich habe immer noch keine Antwort", sagte Felix und grinste wissend. Also hatte er bemerkt, dass ich ihn gescannt hatte.

„Sorry, ich war in Gedanken. Was wolltest du denn wissen?"

„Das habe ich gemerkt. Ich habe gefragt, ob du Lust hast, was zu unternehmen", wiederholte er seine Frage.

„Klar, was denn?"

„Lass dich überraschen, ich habe da schon so eine Idee", sagte Felix und zwinkerte mir zu.

Was hatte er vor?

Das Lied, was ich dazu gepackt habe, ist übrigens 'Flash mich' von Mark Forster, auf dessen Lied auch meine Fan Fiction basiert. (War das überhaupt ein richtiger, deutscher Satz) Es ist eins meiner absoluten Lieblings Lieder, ihr könnt es euch ja mal anhören. :)

flash mich//dizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt