Kapitel 63

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Kapitel 63 (Nina)
Heute war es endlich soweit. Jonas kam wieder nach Hause. Ich hatte ihn so stark vermisst, so stark. Ohne ihn war irgendwie alles anders. Komisch. Um 14 Uhr hatte er mir versprochen da zu sein. Und jetzt war schon 13:40 Uhr. In zwanzig Minuten kann ich ihn endlich wieder in meine Arme schließen. Und vielleicht hat er sogar gute Neuigkeiten, die Mats betrafen. Hoffentlich. Es war sehr schwer, ihn einfach zurückzulassen. In dem Wissen, er liegt im Krankenhaus, ist an viele Geräte angeschlossen und wenn er aufwacht, hat er niemanden. Niemanden bei sich. Ich fühlte mich einfach nur schlecht. Richtig schlecht. Aber die Freude überwiegt in diesem Moment. Jetzt war es 14:50 und ich wartete immer noch vergebens. Ich ging noch einmal schnell ins Badezimmer, um mein Aussehen zu checken. Ich wollte Jonas ja nicht mit purer Hässlichkeit gegenübertreten. Und erst recht nicht bei unseren Wiedersehen. Um Punkt 14 Uhr klingelte jemand an meiner Haustüre. Ohne wirklich zu wissen wer unten steht und klingelt, es hätte ja auch irgendein Massenmörder, oder der Postbote sein können, rannte ich mit voller Vorfreude nach unten und riss die Türe auf. Und vor mir stand er. Der Mann meiner Träume. Jonas. Er sah mich an, ich ihn. Anstatt ihn erstmal ankommen zu lassen, und ihn reinzubeten fiel ich ihm stürmisch um den Hals. Vor Freude liefen mir Tränen die Wange runter und so versteckte ich mein Gesicht in seiner Brust. Er umarmte mich stark, doch als ich plötzlich schluchzte drückte er mich noch fester an sich. Wie ich diesen Mann einfach liebte. Nach einer innigen und gefühlvollen Umarmung, löste ich mich von ihm und er strich mir die letzten Tränen aus meinem Gesicht. Zu meinem Pech verlief mir dabei meine frisch aufgetragene Mascara. Shit. Auf jeden Fall griff ich nach seiner Hand, und lief mit ihm nach oben, in meine kleine aber feine Studentenwohnung. Oben angekommen führte ich meinen Schatz erst mal durch die Wohnung. "Klein aber fein, stimmt's?" "Ja! Aber sie passt zu dir." Mitten im Satz drückte er mir einen feuchten Kuss auf meine Schläfe. Ich spürte sanft seine Bartstoppeln, aber es war kein unangenehmes Gefühl, ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich bei ihm geborgen, und dieses Gefühl von jemanden geliebt zu werden, den man selbst überalles liebt war einfach unbeschreiblich. Einfach traumhaft. Den Tag verbrachten wir gemeinsam zu Hause und redeten über dieses und jenes. Hauptsächlich aber über Mats. Mats'Gesundheit. Wie würde alles weitergehen?! Aber über diese Fragen sollte ich mir ein ander Mal den Kopf zerbrechen. Heute war der Tag ganz alleine für Jonas und mich bestimmt.

Mein Herz gehört dir. (Mats Hummels FF)Where stories live. Discover now