Kapitel 60

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Kapitel 60 (Nina)
Doch Jonas stand ruckartig auf und lief mir hinterher. Meine Schritte wurden, als ich bemerkte,dass er mir hinterherlief immer größer. "Nina." Ich hörte ihn meinen Namen klar und deutlich sagen, aber ich reagierte nicht. "Nina, warte mal!" Aber ich lief weiter, knallhart einfach weiter. Plötzlich rannte er zu mir und holte mich ein. Trotzdem reagierte ich kein Stück. Er lief jetzt vor mir, und zwar rückwärts, sodass er mich die ganze Zeit ansah. Aber mein Blick war stehst nach unten zu meinen Stiefeln gerichtet. Als er meine Hände in seine legte, hörte ich auf zu laufen, blieb stehen und richtete meinen Blick zu ihm. Wie in einem Liebesfilm standen wir nun im Park. Wir sahen uns wieder tief in die Augen, und er schmunzelte. Seine Augen, ich hab keine Ahnung. Sie sind einfach nur so, so wundervoll. Einfach zum versinken. Ich merkte, wie er tief ein und ausatmete. Sich ein Herz fasste und mir genau das sagte 'Ich mag dich auch, sehr. Eigentlich noch viel mehr als das.' Ich riss meine Augen auf, und sah ihn unglaubwürdig an. "Im ernst?", fragte ich ihn und lächelte charmant dabei. Und anstatt einfach 'JA' zu sagen, lies er meine rechte Hand los und nahm mit seinen Fingern mein Kinn und küsste mich. Als erstes ganz kurz, aber dann, als ich seinen so langersehnten Kuss erwiderte länger, und gefühlvoller.
Danach fuhren wir auseinander, und wir beide standen stocksteif da. Ich wollte diese sehr unangenehme Situation auflösen, und griff nach seiner großen Hand. Er war erleichtert. Das merkte man ihm an. Aber nun war alles gut. So schlenderten wir gemeinsam, Hand in Hand zurück zum Krankenhaus. Zusammen fuhren wir nochmal in den vierten Stock des Krankenhauses und gingen in Mats' Krankenzimmer. Er lag in seinem Bett. Ganz ruhig, aber an tausenden Geräten angeschlossen. Ich konnte ihn so nicht sehen, meinen besten Freund. Und so stürmte ich aus dem Zimmer. Ohne Jonas. Als ich mich beruhigt hatte kam auch endlich Jonas aus dem Zimmer. "Es dauert noch eine Weile, bis er wieder zu sich kommt, aber wir können nicht die ganze Zeit bei ihm bleiben. Er braucht Ruhe und du brauchst Schlaf." "Dann komm, ich hab immer einen Ersatzschlüssel, für alle Fälle bei mir." Als ich ihn wieder hatte liefen wir erneut runter zum Auto. "So, ich glaube ich fahr jetzt dann heim, bis nach München muss ich ja noch eine ganze Weile fahren." "Du willst mich jetzt wirklich hier zurücklassen? Alleine?!", fragte er mich. "Du bist ein großer Junge, du  wirst das schaffen." Ich kam auf ihn zu und flüsterte in sein Ohr, "Mein großer Junge. Wir sehen uns zu Hause. Und außerdem muss ich wieder ab nach München, da ich morgen wieder arbeiten muss. Ich bin eben kein Profifußballer, der sich verletzt und dann drei Jahre zu Hause bleiben kann und nicht arbeiten muss." Er lachte. Wir lachten. "Okay, dann muss ich wohl oder übel meine wundervolle Nina gehen lassen." Er kam auf mich zu, drückte mich gegen die Hauswand und küsste mich intensiv, sehr intensiv. Genau wie ich es schon so lange geamacht hätte, mit ihm. Aber vielleicht musste ja alles genau so kommen, vielleicht musste erst etwas sehr dramatisches passieren, wie mit Mats, damit wir uns beide finden konnten, und lieben lernten. Unsere Lippen öffneten sich und passten perfekt auf die jeweilig anderen. "Ich liebe dich." hauchte ich gefühlvoll in unseren letzten Kuss hinein. Er löste sich von mir und bestätigte meine Aussage. "Ich liebe dich auch. Und weißt du, dass du wunderschön aussiehst?" Wie ich Komplimente hasste, und so musste Jonas meine Faust auf seinem Oberarm spüren. "Au", schrie er auf. "Oh mein armer Schatz, tats denn sooo weh? Also ich muss... Leider." "Ja ich weiß, ciao. Und ruf mich an wenn du zu Hause bist, fahr vorsichtig!" "Mach ich." Und so stieg ich in meinen  kleinen, alten Wagen ein. Winkte ihm noch kurz und fuhr dann in Richtung Heimat.

Mein Herz gehört dir. (Mats Hummels FF)जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें