Die nackte Wahrheit

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Paul fühlte sich durch John viel selbstsicherer und das Ziel mit dem Anzug hatten sie auch fast schon erreicht. Zwar wog er immer noch 73kg. Aber er sah besser aus. Zwar hatte er noch ein bisschen am Bauch obwohl selbst das nicht mehr extrem war, aber seine Oberschenkel waren viel dünner geworden. Doch es gab ja immer noch den Schwimmunterricht. Vor Allem Pete hetzte die Anderen gegen Paul auf. John musste sich schon echt zusammen reißen nicht auszurasten. Endlich fühlte sich Paul auch zum Schwimmen vor Anderen im Stande. Dann war es soweit. Alle Schüler kamen mit dem Bus an. Ringo und George standen ganz nah beieinander, was Paul schmunzeln ließ. Da es zu wenig Einzelumkleiden im Freibad gab, musste sich zwei Personen eine kleine Umkleide teilen. Ringo ging sofort mit George in eine und Paul folgte John. Die Umkleide war wirklich eng. Paul legte seine Tasche neben Johns und die Beiden begannen sich auszuziehen, wobei sie oft gegen einander stießen. Vor allem mit den Schulten und an der Hüfte. Und obwohl sie zusammen waren kicherte John immer bei einer Berührung und Paul wurde rot. Als sie dann endlich in der Badehose waren, öffnete John die Tür und flüsterte Paul zu:„Du siehst  umwerfend und wunderschön aus." Paul wurde noch etwas röter. Aber dann wurde John auch schon zu Pete und Stuart gezogen. Paul spürte die angeekelten Blicke und wie sie auf ihn und zeigten. Ringo und George kamen zu Paul. Nun hatten sich am Beckenrand die Üblichen zwei Gruppen gebildet. George, Ringo und Paul gegen den Rest. Ringo lächelte freundlich. Paul fiel auf wie unglaublich schlank George war. Paul fragte sich immer wie er das schaffte, wo er doch meistens Kekse und Sandwiche aß. Ringo schaute unbewusst wie automatisch auf Pauls Bauch. „Von wegen chubby. Paul, ich finde du siehst gut aus." „Danke.",meinte Paul und lächelte leicht. Trotzdem war es ihm noch etwas unangenehm. „Na? Macht die Schwuchtel sich an den Dicken ran?", hörte man von der anderen Gruppe. Und wie aus dem Nichts wurde George wütend und drehte sich zu den Anderen.„Haltet eure Fressen! Ringo ist..." Es war das erste Mal, dass Paul George schreien oder mit lauter Stimme hörte. Aber George schwieg  sofort, als der Lehrer kam und sich vor alle stellte. Sie sollten sechs Bahnen zum Aufwärem schwimmen. Dazu würden sie in zwei Gruppen geteilt. Jeder  Gruppe kam in ein Becken. Leider hatte Paul das Pech und kam in die Gruppe ohne John, Ringo und George. Na toll. Aber Paul blieb nichts anderes übrig. Ohne weitere Worte sprang er nach den Anderen ins Wasser und reihte sich hinter Stuart ein. Die Anderen schwächelnden nach vier Bahnen schon ganz schön und Paul überholte mehrfach. Dies ließ die Anderen schon staunen, aber verursachte in Pete nur Eifersucht. Als die Bahnen geschafft waren, machte Johns Gruppe Übungen im Wasser, wie Handstand oder Rollen im Wasser. Pauls Gruppe machten Bein- und Dehnarneiten am Rand. Der Lehrer wechselte immer von Gruppe zu Gruppe. Leider hatte Paul auch das Pech zwischen Stuart und Pete gelandet zu sein. Stuart blieb stumm, während Pete immer verachtend zu Paul schaute. Paul beachtete ihn gar nicht. Dann als der Lehrer gerade nicht aufpasste, lächelte Pete schelmisch zu Stuart. Stuart schüttelte nur panisch den Kopf. Er wusste was Pete vor hatte und hoffte ihn abzuhalten. Paul machte  einfach die Aufgaben weiter. Plötzlich, es ging ganz schnell, griff Pete Paul an den Bauch und drückte sein Fett zusammen. Paul wollte erschrocken sich wegdrehen. Aber Pete hielt ihn zurück. Der Lehrer bemerkte nichts. Die Anderen Schüler der Gruppe schauten alle zu Pete und Paul. „Schaut mal. Im Wasser kann man die fette nackte Wahrheit am Besten sehen. Von diesem Walross!"  Das traf Paul hart. Wenn John ihn ein Walross nannte, klang es irgendwie mehr wie ein Kompliment und niedlich, aber aus Pete Mund war es einfach eckelhaft. Paul wollte wegschwimmen, aber er war umringt von den glotzenden Schülern. In Pauls Kopf  drehte sich alles. Was sollte das? Pete hatte seine Finger immer noch um seinen Bauch gequetscht und er drückte schon so hart, dass es Paul weh tat.„Was willst du jetzt machen Cartney? Rennst du wieder weg und stopft dir was zwischen deine runden Backen? Oder heulst du dich bei dem armen John aus und erdrückst ihn dann fast? Der arme John hat mir schon erzählt wie du ihn immer zerquetscht und er fast unter deinem Gewicht erdrückst." Er blähte seine Backen übertrieben auf und grinste dann frech. Das traf Paul noch mehr. Woher wussten sie von Pauls Stressessen, das er ja eigentlich überwunden hatte. Er hatte nur John davon erzählt und es damals auch sehr unauffällig gemacht. Woher wusste Pete das? Hatte John ihn verraten und sich nur über ihn lustig gemacht und vor allem woher wusste er von der Beziehung? John hatte es ihm doch nicht etwa gesagt. Doch hatte  er. Paul würde es plötzlich klar. John hatte es nie ernst gemeint. Er hatte nur geschauspielert um seinen Kumpels von seinem Essensproblem zu erzählen und neue Storys schreiben zu können. Paul fühlte wie ihm Tränen in die Augen floßen.  John, der zufällig in diesem Moment einen Unterwasserhandstand machte, sah über Kopf und von dem angrenzenden Becken wie Petes Hand Pauls Hüfte zusammendrückte und Paul panisch mit den Beinen fuchtelte. John machte vor Schreck schon Unterwasser vor Schreck den Mund auf. Schnell schwamm er hoch.  Sofort schwamm er zu Pete. Ihm war es egal ob er dafür Ärger bekommen würde. Er griff den überraschten Pete von hinten und zerrte ihn von Paul weg. Er stieß Pete mit voller Wucht gegen den Rand des Beckens. Die Anderen schwammen alle nach hinten um ihnen ja nicht zu nah zu kommen. George, der gerade Ringo, den Meditationssitz Unterwasser bei brachte, tauchte mit Ringo auf um zu erfahren was da los war. „Nimm deine schmutzigen Finger von Paul!",schrie John den leicht hustenden Pete an.  Aber Paul fing nur an zu weinen. John hatte ihn die ganze Zeit nur verarscht und zur Lachnummer gemacht. Wahrscheinlich damit er sich beim Schwimmen blamieren könnte. Paul stieß nur John leicht zur Seite. Er hatte vor Panik überhaupt keine Kraft mehr. Überwasser hielt er sich auch nur noch mit Mühe. Alle seine Muskeln zitterten und waren schlapp. „Du scheiß Lügner! Ich hasse dich!", schrie Paul und die Tränen liefen ihm die Wangen runter und mischten sich mit dem Chlorwasser. Paul kletterte aus dem Wasser und rannte   in die Umkleiden. Während John noch verwirrt Paul nachschaute, hatte sich Pete wieder erholt und meinte nur gelassen zu John:„Sei froh. Jetzt bist du diesen Loser endlich los." Das brachte in John so viel Aggression hoch, dass er Pete packte und Unterwasser drückte und wieder hoch zog.„Was hast du Paul erzählt. Du Idiot! Er ist tausendmal Inteligenter als du und deine Schwachmaten Gang zusammen!" Als Pete nur nach Luft rang und nicht antwortete, drückte er  ihn immer wieder runter. Ohne Erbahmen. Er schlug Pete auf die Backe und drückte ihn wieder Unterwasser. Dieses Mal holte er ihn nicht mehr hoch. Stuart wollte ihn beruhigen, aber John drückte  Pete kaltherzig runter. Dann endlich kam der Lehrer und zog John von Pete weg, der in letzter Sekunde hoch kam und am Rand hechelte und verzweifelt Luft holte. Der Lehrer holte John aus dem Wasser:„John Winston Lennon, was soll das?" „Dieses miese Arschloch, hat Paul gemobbt!" „Das ist kein Grund ihn fast umzubringen. Du gehst jetzt sofortige in die Umkleiden und in der Schule kannst du das dem Direktor erklären!" John drehte sich genervt um und rannte in die Umkleide. Alle umringten Pete und sorgten sich um ihn. Alle? Nein, George und Ringo starrten fragend und schweigend zu den Umkleiden.  Paul hatte sich schon umgezogen als John kam. John zog sich aggresiv und wütend seine Sachen an. Und packte seine Tasche. Paul saß währenddessen auf der Toilette des Freibands. Seine Tasche lagen neben ihm und all der Schmerz kam wieder zurück. Und er spürte wieder dieses Verlangen nach Essen in seinem Magen. Seine nassen Haare klebten an seinem Kopf. Abgetrocknet hatte er sich auch nicht so richtig und seine Shirt klebte leicht an seinem Oberkörper. Paul griff einfach an seine Brotdose. Er hatte nur Brot und Möhren dabei, aber das war ihm gerade egal. Er schlang es einfach runter und versuchte, während er weinte, nicht an John zu denken. Da klopfte es an der Tür und John kam vorsichtig herein. „Verpiss dich doch! Schreib einen Artikel über mein elendiges Darsein! Das ist es doch wie du mich sehen willst!" Johns Mund war trocken. „Paul bitte! Das stimmt doch gar nicht. Ich liebe dich." Aber Paul hörte nicht zu. Er stopfte den Rest des Brotes runter und warf sich seine Tasche über die Schulter. Dann rannte er aus der Toilette. John blieb mit Tränen in den Augen zurück. 

Beautiful thick Princess-McLennonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt