𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕥𝕒𝕣 - ℂ𝕙𝕣𝕚𝕤𝕥𝕞𝕒𝕤 [ℍ𝕒𝕣𝕣𝕪 ℙ𝕠𝕥𝕥𝕖𝕣]

348 18 3
                                    

[Das ist eigentlich ein "Bonus"-Kapitel von meiner Wolfstar Fan-Fiction, aber ich habe hier ziemlich lange nichts mehr hochgeladen, deswegen hier ^^']

[Remus Lupin x Sirius Black | 6. Jahr | 1010 Wörter | TW: sexual acts mentioned]


Behutsam strich Remus Sirius durch die schwarzen, langen Haare. Löste hier und da einen Knoten.
Es war warm in seinem Zimmer und unter der Decke schön kuschelig, was hauptsächlich daran lag, dass er nicht alleine da lag.
Es war der Morgen von Weihnachten, gleich würden sie runter gehen ins Wohnzimmer zu seinen Eltern. Lyall und Hope Lupin. Aber jetzt wollte er einfach nur noch liegen bleiben, solange es möglich war.

Leise war es auch, man hörte nur ihr leises Atmen.
Er hasste es — sich, dafür, dass er sich manchmal selbst erwischte, wie er dachte, dass Sirius jemand besseren verdient hätte. Jemand gesundes, keinen Werwolf. Aber gleichzeitig fand er den Gedanken Sirius mit jemand anderen sehen zu müssen schrecklich.
So wie es jetzt war, war es am Besten. Sie waren beide glücklich und er wollte — sollte es nicht mit seinen Selbstzweifeln kaputt machen.
Es war für Sirius kein Problem, dass er ein Werwolf war. War es nie gewesen. Trotzdem waren diese Bedenken da

Mit einem Lächeln dachte er zurück an die letzte Nacht.
Die heißen Küsse, um ihr Stöhnen und Keuchen zu dämpfen, damit Remus' Eltern nicht von mysteriösen Geräuschen aus dem Schlaf gerissen wurden.
Wie er ihn mit jedem weiteren Stoß zum Keuchen brachte. Die heiße Enge, die ihn wahnsinnig machte, ihn tiefer zu ziehen schien.
Wie seine Hände über die helle, makellose Haut strichen. Seine Lippen eben diese mit roten Flecken übersäten; sein Brustkorb war fast gänzlich übersäht von ihnen.
Fast hätte er in sie beißen wollen, hatte sich aber zurück halten können. Er wusste nicht, ob er Sirius damit etwas schreckliches antun könnte und es drauf ankommen lassen wollte er ganz bestimmt nicht.
Wenn Sirius ihn beißen wollte, würde er kein Problem damit haben.
Kurz tauchte sein knallrotes und verschwitztes Gesicht vor seinem inneren Auge auf.

Er zog Tatzes Körper noch näher an sich. Das leichte Kribbeln in seiner Magengegend, wenn er Sirius ansah, hatte noch kein bisschen nachgelassen und er wusste, dass es in der Zukunft auch nicht so schnell passieren würde.
Mit einem Lächeln beobachtete Remus, wie der Schwarzhaarige sich wohlig seufzend unter den Streicheleinheiten wand.
War er schon wach?
Diese Frage wurde ihm gleich beantwortet.

»Morgen, Moony«, nuschelte er, immer noch mit geschlossenen Augen. Remus fuhr ein Schauer über den Rücken, beim Klang seiner rauen Morgenstimmung.
»Morgen, Tatze«, flüsterte er zurück.

Plötzlich riss Sirius die Augen auf und sein Kopf zuckte von Remus' T-Shirt bedeckter Brust hoch. Nun wirkte er hellwach.
»Geschenke«, strahlte er. Remus' Mundwinkel zuckten hoch. Das Kleinkind-Sirius war wieder da.
Dass eben dieser trotz seines Verhaltens einen geilen Hintern hatte, der ihm, als Sirius aufstand, gut präsentiert wurde, fiel ihm immer wieder auf.
Ein Pfeifen konnte er sich nicht verkneifen und der Schwarzhaarige drehte sich, anzüglich mit den Augenbrauen wackelnd, um und zog sich dabei die schwarze Boxer an, die gestern Nacht achtlos durchs Zimmer gesegelt war.

Unten am Tisch saßen schon seine Eltern. Der Geschmückte Baum stand in der Ecke neben dem Kamin. Und wie immer, dachte der Werwolf, als er auf den Tisch blickte, hatte sich seine Mutter selbst übertroffen.
Hope begrüßte sie herzlich und bot ihnen Tee und Kaffee an. Lyall schenkte ihnen ein Lächeln und wünschte ihnen Frohe Weihnachten, was sie erwiderten.

Nach dem Frühstück, sie halfen gerade dabei den Tisch abzuräumen, als eine Eule gegen das Fenster über dem Waschbecken krachte. Verstört starrte Remus auf den großen Vogel, der gerade langsam an der Scheibe klebend herunter rutschte.
»Ah! James«, sagte Sirius und öffnete schnell das Fenster.
»Die Eule heißt... James?«, fragte der Werwolf verwirrt. »Nein, das ist James' Eule«, erklärte Sirius und nahm der Eule die zwei Päckchen und den Brief ab.

»Das ist für dich.« Der Schwarzhaarige drückte ihm etwas viereckiges, schlampig in Geschenkpapier eingepacktes in die Hand, während er seins schon halb ausgepackt. Ja, das sah nach James aus, dachte Remus und packte es aus.
Wie erwartet war es ein Buch. Sirius atmete erleichtert aus, als er ihm über die Schulter. »Zum Glück, das wollte ich dir auch schenken — gut, dass ich mich umentschieden habe.«
Er grinste verschmitzt.
Remus zog eine Augenbraue in die Höhe.

»Und was ist mein Geschenk?« - »Ist dir (d)ein super heißer Freund nicht genug?«
Sirius grinste selbstbewusst. »Tja... dagegen kann ich nichts einwenden.«
Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Er zog Sirius an Hüfte zu sich und gab ihm einen sanften Kuss. »Was hat James dir geschenkt?«, fragte der Größere und sah auf das zusammen geknäulte Geschenkpapier und eine Box, auf der ein Brief lag — offensichtlich um den Inhalt zu überdecken.
»Nichts, nichts«, sagte er hastig und drückte es an seine Brust.

Remus kniff misstrauisch die Augen zusammen. Er hatte noch einen kurzen Blick auf eine kleine Notiz werfen können. »Für die einsamen Nächte (¬‿¬)«, stand darauf.
Und ihn beschlich das ungute Gefühl es sei etwas unanständiges. Dann zuckte er mit den Schultern. Irgendwann würde er es sowieso erfahren.

»Ich habe doch noch was für dich, neben meiner kleinen, besonderen Person. Also, wenn du mir nach oben folgen würdest?«
Sirius bot ihm seine Hand an, der Größere nahm sie und folgte ihm die Treppe hinauf.
»Alsoo«, sagte Sirius nochmal und überreichte ihm etwas großes unförmiges weiches und etwas kleines festes.

Er packte sie aus. Zuerst das kleine — es war ein Muggelbuch, dann das größere.
Es war ein gestrickter Pulli in den Gryffindor-Farben rot und gold. Remus erkannte an den Fehler, ausgelassenen Maschen und unterschiedlich langen Ärmeln, dass Sirius ihn wohl selbst gestrickt hatte. Unwillkürlich musste er lächeln und das Lächeln wurde noch breiter, als er die Unsicherheit im Gesicht des Schwarzhaarigen erkannte.
»Ich weiß, dass er nicht perfekt ist und wenn ich ihm jetzt im nachhinein so angucke, sieht er echt grottig aus — dabei war das mein dritter Versuch. Was hab ich mir nur dabei gedacht? Ich dachte vielleicht, da dir vor Vollmond immer so kalt ist und ja... — du musst ihn nicht tragen, wenn du nicht willst«, babbelte er hastig.
»Ich find ihn toll«, sagte der Werwolf überzeugt und zog ihn gleich an.

Er war ihn an beiden Armen zu kurz, aber ansonsten passte er. »Oh, Merlin«, murmelte Sirius peinlich berührt.
»Danke.« Remus lächelte.
»Jetzt pack endlich deins aus!«

𝕆𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥 - 𝔹𝕦𝕔𝕙 | 𝕄𝕦𝕝𝕥𝕚𝕗𝕒𝕟𝕕𝕠𝕞Where stories live. Discover now