𝔸𝕓𝕖𝕣𝕗𝕠𝕣𝕥𝕙 𝔻𝕦𝕞𝕓𝕝𝕖𝕕𝕠𝕣𝕖 - 𝔸𝕣𝕚𝕒𝕟𝕒 [1] [ℍ𝕒𝕣𝕣𝕪 ℙ𝕠𝕥𝕥𝕖𝕣]

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[Part 1]

Herzlich Willkommen zu einem One-Shot den wahrscheinlich niemand lesen wird (ich will ihn trotzdem unbedingt schreiben), da Aberforth sehr underrated ist, meiner Meinung nach
(ich habe einfach drei DREI Fanarts gefunden, irgendwann mache ich selber eins...)
PS: Einen GrindelDore OS wird es in naher Zukunft auch noch geben ;)

[Spoiler Warnung für das 7. Buch „Die Heiligtümer des Todes‟ (und kinda Fantastic Beasts Movie Spoilers) | Young!Aberforth x OC | 1899 | Side Ship: Grindeldore]


Es war einer von Arianas ruhigen Tagen, aber dieses Mal saß sie schon den ganzen Tag am Fenster und schien auf etwas zu warten. Das hatte sie ab und zu die letzten Tage auch schon getan. Etwas misstrauisch beobachtete der jüngere Bruder dieses Szenario schon seit rund fünfzehn Minuten. 
Albus war heute in der Früh schon wieder abgehauen, ganz zum Missfallen Aberforths. Der Ältere sollte lieber hier sein, sich um Ariana kümmern und tatsächlich hatte er sich ganz vernünftig angestellt. Das aber nicht sonderlich lange.
Dieser Grindelwald hatte alles ruiniert, hatte Albus um seinen Finger gewickelt. Sie redeten ständig über ihre neue — wenn man ihn fragen würde, völlig wahnwitzige— Weltordnung und auch wenn Aberforth nur Bruchstücke der Gespräche der Beiden mitbekam, wenn er an der dunklen Zimmertür vorbei zu Arianas Zimmer ging, hörten sich diese alles andere als gut an. 
Es kam schon beinahe Ekel in ihm hoch.

Langsam ging er auf das Mädchen mit den langen, blonden Haaren zu. Ariana reagierte erst gar nicht auf ihn und schaute weiter aus dem Haus, auch als er direkt neben ihr stand. Wieder fiel ihm auf wie hübsch sie doch war. Er lächelte.
Plötzlich lief Ariana zur Haustür, weg vom Fenster neben der Tür raus nach draußen. Genau da, wo sie eigentlich nicht hin sollte, jedenfalls nicht allein.
»Ariana! Warte«, rief Aberforth ihr hinter her und rannte wie sie aus dem Haus.

Das blonde Mädchen erreichte vor ihm das Tor und bevor der jüngere Bruder sie erreichen konnte, stolperte sie und fiel mit einem dumpfen Laut auf den Boden. Direkt vor die Füße einer jungen Frau.
Oh nein, dachte er sich. War die Frau ein Muggle? Oder doch eine Hexe? Er wusste es nicht.
Aberforth befürchtete für einen Moment, dass Ariana vielleicht einen ihrer Ausbrüche bekommen könnte, weil ihr ihre Knie so sehr weh taten, dass sie zu weinen beginnen würde und sich nicht mehr beruhigen konnte.
Die junge Frau kniete sich sofort zu dem kleinen, immer noch am Boden liegenden, Mädchen herunter.

»Ist alles in Ordnung, Kleine?«, fragte sie besorgt und half Ariana auf, die sich kurz über die Augen wischte und sich hochhieven ließ.
Mit überraschender Sanftheit klopfte die Frau den Staub und Dreck von Arianas blauen Kleid. Da konnte sich auch Aberforth wieder bewegen. Erwacht aus seiner Starre ging er schnell auf die beiden zu und kniete sich neben Ariana auf den Boden, sah sich die aufgeschürften Handflächen an.
»Ari, geht's dir gut?«, fragte nun auch Aberforth besorgt, eine Seite von ihm, die er nur Ariana gegenüber zeigen konnte. Diesmal antwortete das Mädchen mit einem Nicken.
Ruhig ausatmend richtete er sich wieder auf und legte wie automatisch seine Hand auf den blonden Kopf Arianas, die sich in seine dunkle Hose krallte und sich festhielt.

Jetzt erst konnte er die junge Frau richtig anschauen. Sie war groß, zwar nicht so groß wie er selbst, aber groß für eine Frau. Ihre dunkelblonden Haare waren an ihrem Hinterkopf locker zusammen gesteckt, hier und da fielen kurze Strähnen in ihr Gesicht — er glaubte sogar hier und da kleine weiße Blümchen zu sehen, die willkürlich irgendwo in die Haare gesteckt wurden.
Die grünen Augen hatten eine schöne Form und in diesem Licht sah es so aus, als wären ihre Augen nicht nur grün, sondern mehrfarbig. Farben, wie blau und braun, waren auch in ihnen zu erkennen. An ihrem Hals hing eine feine Silberkette, deren Anhänger aussah wie ein länglicher Stab.

Ihr Kleid war weiß, aus leichtem Stoff, der bei den Armen weiter wurde. Darüber trug sie eine Art Weste in einem graublauen Stoff — so sah es jedenfalls für Aberforth aus.
Unter dem Arm trug sie einen großen geflochtenen Korb, der ihm vorher noch gar nicht aufgefallen war. Dort lagen unzählige Blumen, verschiedener Art — auch Wolfswurz oder eher Fingerhut. Er konnte sogar die kleinen, feinen, weißen Blumen aus ihren Haaren wiedererkennen. Die Blumen wurden von einem dicken Buch herunter gedrückt, es schien dort aber absichtlich platziert worden zu sein.

𝕆𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥 - 𝔹𝕦𝕔𝕙 | 𝕄𝕦𝕝𝕥𝕚𝕗𝕒𝕟𝕕𝕠𝕞Where stories live. Discover now