𝕃𝕖𝕧𝕚 - 𝕃𝕚𝕗𝕖'𝕤 𝕙𝕒𝕣𝕕 [𝟚] [𝔸𝕥𝕥𝕒𝕔𝕜 𝕠𝕟 𝕋𝕚𝕥𝕒𝕟]

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Fortsetzung... endlich! ^^ 

Viel Spaaß 〒▽〒 beim Lesen!

[ High-School AU | Levi Ackermann x OC | Tw: Self harm mentioned, suicide mentioned, violence | 2250 Wörter]

- You get me so high -

Ungeduldig tippelten meine Finger auf meinen Knien, als ich vor dem langweilig aussehendem Gebäude wartete.
Natürlich könnte ich auch drinnen sitzen - im Besucherwarteberreich, wie normale Leute, und nicht draußen auf einer Bank, mit zwei Caramel Macchiatos in Pappbechern neben mir. Aber wer ist denn schon normale Leute?
Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich die kleine schwarzhaarige Gestalt aus dem Eingang kommen sah. Er stellte sich neben die Tür und hielt anscheinend nach jemanden Ausschau.

Ich packte die beiden Becher und erhob mich, wobei sich mein Arsch ziemlich taub anfühlte. Lag vielleicht an der Kälte oder eher daran, dass ich dort schon fast eine Stunde saß.
Nachdem ich mich vergewissert hatte, das kein Auto auf der Straße fuhr, das mich irgendwie, aus Versehen, möglicherweise umnieten könnte, rannt ich über sie.
Und dann kam doch ein Auto, sorry doch nicht. Es war nur ein Rentner auf seinem E-Bike, den ich vor wenigen Sekunden noch als kleinen Punkt am Ende der Straße ausmachen konnte, der mir jetzt aber mit atemberaubender Geschwindigkeit fast die Füße kaputt gefahren hätte, wäre ich nicht noch zurückgesprungen.

»Hi«, strahlte ich ihn an. »Wie war das zweite Mal, hm?«
Ich streckte ihm den Becher entgegen, den Levi misstrauisch annahm. »Ganz gut«, sagte er mürrisch.
Er sah müde aus, ziemlich müde und fertig. Wieder kam er mir dünner vor. Mein Lächeln wackelte kurz und ich sah das Veilchen, dass ihm wohl jemand verpasst hatte.
»So schlimm?«, fragte ich, gab ihm einen Strohhalm und schlürfte selbst am Kaffee.
Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. »Ging eigentlich.«

Dann muss bei ihm zu Hause irgendwas passiert sein. »Lust irgendwo was Essen zu gehen?«, fragte ich und legte einen Arm um seine Schultern unwissend, was diese Berührung in ihm auslöste.
Er schüttelte den Kopf. »Nein.«
Ich zog einen Schmollmund. »Dann zu mir?« - »Meinetwegen.«
Wieder zuckte er nur mit den Schultern.

Zwar lächelte ich weiter und belaberte ihn mit allem möglichen Kram, doch ich war besorgt. Vielleicht würde er es mir von alleine sagen, zwingen wollte ich ihn erst recht nicht. Ihn in die Enge treiben wollte ich nicht.
Ich schloss die Tür zur Wohnung auf und schob ihn hinein. »Also... was soll ich bestellen? Sushi, Pizza, Griechisch oder... keine Ahnung - Chinesisch, was du willst«, fragte ich, als wir in meinem Zimmer saßen und eine Weile lang gar nichts sagten.
»Ich sagte doch, dass ich nicht-« - »Du kannst vielleicht meine Oma verarschen aber mich nicht«, stellte ich nüchtern klar und grabschte nach meinem Handy und wählte die Nummer unseres  Lieblingsrestaurants. »Das Übliche?«, fragte ich und sah auf.

Er beobachtete mich stumm. Wie er da saß. In seiner dunkelgrauen Jogginghose, seinem schwarzen Kapuzenpulli, mit den tiefen Ringen unter den Augen.
»Du schläfst nicht gut, du siehst viel, viel dünner aus, als vorher, du... redest, schaust und gehst anders, dir geht's beschissen«, zählte ich meine Beobachtungen auf.
Es war so wie vor ein paar Monaten, als wir das erste Mal miteinander redeten. Der Schwarzhaarige sah seinem damaligen Ich viel ähnlicher, als mir lieb war.

Ich bestellte das Essen — Pizza, wie ich mich entschied und sah dann zu Levi, der in der Zwischenzeit damit begonnen hatte an seinen Fingernägeln zu kauen. Über mein Bett rutschend bewegte ich mich auf ihn zu und blieb kurz vor ihm sitzen, sah ihn ernst an. Nahm ihm seine Hände in meine.
»Du kriegst eine Magenverschlingung, wenn du die unterschluckst.« - »Tch.«
Er machte Anstalten sich aus meinem Griff zu befreien, aber ich ließ ihn nicht los.

»Sag mir was los ist.« - »Was meinst du?«
Wieder versuchte er sich loszureißen, zuckte dieses Mal aber zusammen. Ich hielt inne, musterte ihn und ließ ihn schließlich los.
»Zieh den Pulli aus.« Er sah mich erschrocken an und lief kaum merklich rosa an. »W-Was?« - »Ich sagte: Pulli ausziehen.« 
»Warum?!« - »Mach einfach!«, schnauzte ich zurück. »Nein!«
»Hast du irgendwas vor mir zu verbergen?... Verletzungen, vielleicht? Ganz zufällig an der Schulter vielleicht?«

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⏰ Last updated: Apr 08, 2021 ⏰

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𝕆𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥 - 𝔹𝕦𝕔𝕙 | 𝕄𝕦𝕝𝕥𝕚𝕗𝕒𝕟𝕕𝕠𝕞Where stories live. Discover now