Kapitel 8

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Pov. Steff:
„Stefanie, ist wirklich alles okay bei dir? Du weißt, dass du immer mit uns reden kannst... Egal worum es geht!" „Mama mir gehts gut okay!" Entgegnete ich meiner mum, vielleicht etwas zu genervt, da sie mich wie so oft in den letzten Tagen mal wieder besorgt musterte.
Immer noch etwas misstrauisch wandte sie sich wieder ihrer Zeitschrift zu und es war mehr als deutlich, dass sie mir nicht glaubte.

Meine Eltern kannten mich halt doch zu gut... aber sagen würde ich ihnen trotzdem nichts!

Auch wenn Yvonne und ich nun nicht mehr zusammen waren wusste ich, dass sie nicht gerade glücklich darüber wäre, weswegen ich all den Frust einfach weiter in mich hinein fraß.

Je mehr Zeit verging, umso sicherer war ich mir, dass Yvonne sich gegen mich entscheiden würde und alleine der Gedanke daran tat verdammt weh.

Ich hatte so gehofft in ihr endlich meine große Liebe gefunden zu haben. Hatte fest daran geglaubt wir würden zusammen alt werden und dachte ihr würde es genauso gehen...

Ich wusste, dass es nie ihre Absicht gewesen war mich zu verletzten... aber irgendwann würde ich wohl damit abschließen können und die  letzten zwei Wochen bei meinen Eltern hatte mir zumindest schon mal ein Stück weit dabei geholfen...

Ich hatte mein Handy Tatsache seit ich hier war noch nicht einmal zur Hand genommen und mich bis auf ein paar Telefonate mit den Jungs über das festnetzt Telefon meiner Eltern komplett von der Außenwelt abgeschottet.

Die drei hatten zwar immer irgendwelche wichtigen Band betreffenden Dinge als Grund angegeben sich bei mir zu melden, doch ich wusste, dass auch sie sich sorgen machten.

Naja verübeln konnte ich es ihnen nicht... schließlich wollten wir ja eigentlich die Zeit in der ich nicht drehte damit verbringen neue Songs zu schreiben und stattdessen hatten ich sie kurzfristig damit überrumpelt, dass ich nach Bautzen fahren würde.

Schon jetzt hatte ich Angst davor nächste Woche wieder in die vollkommende Realität eintauchen zu müssen und ich wünschte ich müsste einfach nie wieder zurück nach Berlin und vor allem zurück in meine eigenen vier Wände.

Die kleine Wohnung in welcher ich mich sonst immer so wohl und geborgen gefühlt hatte wirkte mittlerweile einfach nur noch kalt und einsam.
Außerdem würde ich auch Yvonne wieder sehen und müsste somit auch damit klar kommen, dass wir nun nur noch Kollegen oder gute Freunde waren.

Bei meinen Gedanke bildeten sich augenblicklich wieder Tränen in meinen Augen und ich hoffte, dass meine Eltern so vertieft in ihr Gespräch waren, dass sie davon nichts mitbekommen würden...

Catterkloß: Hold me closerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt