Ohne Titel Teil90

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Alvaro sagte dann:" Ich schaue jetzt mal nach Lupe. Wir schreiben,  ok?"

Mia nickte und erinnerte sich daran, dass Alvaro das nicht sehen konnte. " Ja klar gerne. Du fehlst mir. "

" Du fehlst mir auch." sagte Alvaro. "ich liebe dich"

"Ich liebe dich auch"sagte Mia und  Avaro legte auf.

Mia saß noch einen Moment mit dem Telefon in der Hand auf dem Bett. Dann fiel ihr ein, dass sie eigentlich vor gehabt hatte, duschen zu gehen als das Telefon geklingelt hat.

Sie nahm ihre kleine Tasche und verließ das Zimmer. Sie begegnete Isabel in der Diele " Hat Alvaro angerufen" fragte Isabel. Mia nickte und erzählte in Kurzform was ALvaro gesagt hatte. Isabel nickte nachdenklich. " Ramiro wird ja mit ihr reden" sagte sie dann. " Wolltest du duschen?" Mia nickte. Isabel warf einen Blick auf das offene Täschchen. " Was ist das da?" fragte sie und zog an etwas, was wie Papier aussah" Mia zog es raus und stellte fest, dass es ein Umschlag war. Sie sah Isabel an und machte ihn auf. Ihr fiel ein silbernes Armband entgegen, an dem die kleine Muschel befestigt war. Sie sah Isabel an und zeigte ihr das Armband. " Die Muschel habe ich gefunden, als ich mit Alvaro am Strand entlang gegangen bin" sagte sie mit strahlenden Augen. Isabel lachte sie an und sah sich das Armband an. Als Ramiro dazu kam sagte er  lächelnd" Haben meine zwei Lieblingsdamen Geheimnisse?"

Isabel lachte und zeigte mit einem Blick auf Mia das Armband. " da ist noch was drin" sagte Mia und nahm das gefaltete Blatt raus.

****

Liebe Mia,

es ist unser letzter Tag am Strand und ich sitze am Meer. Der Urlaub mit dir war unbeschreiblich und mir zerreisst es das Herz, zu wissen, dass wir nur noch bis Sonntag zusammen sind. Ich werde es kaum erwarten können, dich nach diesen Tagen der Trennung wieder in die Arme nehmen zu können. Ich weiß, du bist bei Papa und Isabel in den besten Händen. Ich liebe dich mehr als ich in Worte fassen kann. Du bist alles, was ich mir je gewünscht habe.Hebe ich ab, bringst du mich zurück auf den Boden, bin ich down, dann ziehst du mich hoch. Ich weiß noch, als wäre gestern, als wir uns das erste Mal im Abstellraum gesehen haben. Es war wie ein Feuerwerk, was in dem Moment in mir vorging und ich danke dir für jede einzelne Minute, die wir zusammen verbringen. Ich habe dir die Muschel als Armband machen lassen, damit du etwas hast, was dich an unsere tolle Zeit hier erinnert und dir jeden Tag sagt, wie sehr ich dich liebe.

Wir genießen jetzt noch die Zeit zusammen und und dann vergehen die Tage der Trennung wie im Fluge. Danach haben wir den Rest der Ferien wieder zusammen.

Ich liebe dich. EIn Teil deines Herzens wede ich mitnehmen und dir einen Teil von meinem lassen. So sind wir immer zusammen.

Dein Alvaro

****

Mia hatte Tränen in den Augen vor Überwältigung. Isabel nahm sie in die Arme und fing eine Träne auf ihrer Wange auf.

" es ist schön, dass er dich so sehr liebt" sagte Isabel und drückte Mia, während sie einen Blick mit  Ramiro wechselte. Alvaro schien ihm sehr ähnlich zu sein, hatte er doch auch Mariana einen Brief geschrieben. " Hilft du mir nach dem Duschen, das Armband anzuziehen?", fragte Mia.

" Na klar mache ich das" sagte Isabel.

Alvaro hatte ein bisschen Zeit in seinem Zimmer verbracht. Es klopfte an seiner Tür und Lupe kam herein. " Kommst du wieder runter? Wir könnten einen Film schauen" Alvaro nickte.

Er legte sein Handy weg und ging mit Lupe die Treppe hinunter. Lupe hatte Popcorn auf den Tisch gestellt und sagte " Ich habe es für uns schonmal gemütlich gemacht." Alvaro legte den Arm um sie.

Sie setzen sich zusammen auf die Couch. Lupe startete einen Film, von dem sie dachte, dass er Alvaros Geschmack treffen könnte.

" Ich habe gedacht, du freust dich über ein bisschen Gemütlichkeit" sagte Lupe. " Danke Lupe, das ist eine schöne Idee." " Nimm Mama nicht so ernst. Sie hat sich da hineingesteigert."

" Aber es ist egal, was man erzählt, sie zieht alles ins negative. Sie lässt kein gutes Haar an Mia und allem was mit ihr zusammen hängt."

" Es ist schon so, dass sich mit Mias Ankunft alles verändert hat." sagte Lupe.

" Das ist aber nicht Mias Schuld. Und meine auch nicht. Und ich sehe nicht ein, dass wir für die Fehler unserer Eltern büßen müssen. Was auch immer falsch gelaufen ist, wer auch immer Schuld hat, es sollte hier und jetzt enden. Denn so wird die Familie weiter zerstört.

Mercedes war leise die Treppe herunter gekommen und hatte Alvaros Worte gehört.

" das ist richtig mein Sohn" sagte sie jetzt und Lupe und Alvaro zuckten zusammen. " Aber es wird sich nicht ändern, so lange diese Frau sich an Ramiro heranmacht und alles nimmt ,was mir zu steht. Und ich werde Mia nicht in dieser Familie dulden, denn du bist mein Sohn und nicht Ramiros."

Alvaro war inziwchen aufgestanden. " Habt ihr alle mal überlegt, was ihr uns Kindern mit euren Prinzipien und Streitereien antut? Hast du mal überlegt, dass nicht du die Leidtragende an allem bist sondern Lupe und auch ich. Ich habe schonmal gesagt, dass ich die Streiterein nicht erneut ertrage. Und dabei bleibe ich auch. Wenn Mia nicht zur Familie gehört gehöre ich auch nicht zur Familie."

" Aber Ramiro spielt deinen Vater gegen mich aus" schleuderte Mercedes ihm entgegen.

" Ja tut er. Warum denn? Weil du dich in deine  Sturheit zurückziehst und Verbote erteilst die keinen Sinn machen. Wei du Ramiro, der immer mehr ein Elternteil für mich war versucht hast, das, was er als Familie schützen wollte zu nehmen. Ramiro hat nie etwas an uns Kindern ausgelassen." Er atmete tief durch.

Go vive a tu manera/ Go sei du selbst Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt