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Das Plätschern des Aquariums im Zimmer meiner Eltern, drang leise und angenehm durch die dicke Wand meines Zimmers. Ein beruhigendes Geräusch sollte man denken, ein leises Geräusch bei welchem das Hirn abschaltete und sich auf die wichtigen Sachen im Leben fokussieren konnte.

Aber nein.

Wie immer war es da wieder, das verzweifelte und hilflose Gefühl, welches ich jedes Mal hatte, wenn ich mein Mathebuch aufschlug um die Folter, welche meine Lehrer Hausaufgaben nannten, durch zu stehen und zu hoffen, dass ich diese ganzen Formeln nie Mals wieder in meinem Leben brauchen würde.

Nun schon zum dritten Mal spulte ich das zum Thema passende Video wieder auf Anfang. Meine Konzentration war am Ende, meine Kastanien braunen Haare komplett verwüstet von den verzweifelten Versuchen die Formeln in mein Hirn zu massieren und mein Kreislauf begann sich auch langsam aber sicher zu verabschieden.

Genervt klappte ich meinen Laptop zu und schmiss das dicke Buch mit den ganzen Zahlen in mein, ohnehin schon unordentliches Zimmer. Wie viele Stunden saß ich hier schon und verzweifelte? Vier? Fünf?

Ein Blick raus in den Himmel verriet mir, dass die Sonne wohl ebenfalls die Motivation für den Tag verloren hatte. Die Sonnenstrahlen wurden von einer dicken Schicht grauer Wolken davon abgehalten den Erdboden zu erreichen, und unterstrichen meine miese Laune mit einem fiesen Grinsen, wie es mir schien, noch mal klar und deutlich.

Der Tag würde genau so beschissen ausklingen wie er begonnen hatte.

Und mein Morgen hätte schlimmer nicht sein können. Die Stimme der Wölfin in meinem Kopf gab ein zustimmendes Knurren von sich, welches ich nur still hinnahm.

Ich wurde wegen meinem Bruder, welcher unten in seinem Zimmer den beschissensten Lärm der Welt veranstaltete, um acht Uhr aus dem Bett geschmissen. An einem Samstag.

Als ich dann runter rannte um diesem eine zu verpassen, nur gedanklich natürlich, stand ich plötzlich vor zwei Alphas und dem Beta, meinem Vater. Sie saßen im Wohnzimmer und starrten alle samt die 1,65 große Gestalt an welche im Pyjama vor ihnen stand und dem kleinen gescheckten Wolf das Ohr lang zog.

Naja was soll ich sagen?

Mein Vater hatte mich als Strafe vom nächsten zusammen Treffen beim Mond ausgeschlossen und mir um die Ohren gepfeffert ich solle gefälligst Nett zu den neuen an der Schule sein, falls ich den nächsten Schultag überhaupt noch erleben sollte.

Kurz darauf war ich wie eine zickige Zehnjährige zurück in mein Zimmer gestapft und verließ dieses auch nicht mehr. Problem an der ganzen Sache war, dass mein Vater wohl jedes Recht hatte mich hier oben verrotten zu lassen.

Der zweite Alpha der unten saß war ein Verbündeter unseres Rudels, was unser Glück war. Der Typ ging nicht zimperlich mit seinen Gegnern um, was die Größe seines Rudels von Jahr zu Jahr wachsen ließ.

Es war eine Art Segen mit diesen Wölfen nicht im Kampf zu stehen und ich Idiotin stolperte mit über großem T-Shirt, einer Hose die meinen halben Arsch frei gab und nem kleinen Bruder zwischen den Fingern mitten in die Besprechung.

Seufzend fiel ich zurück in mein ungemachtes Bett und schloss die Augen. ‚Schönes Wochenende' hallte die Stimme meiner rundlichen Mathelehrerin in meinem Kopf wieder.
Schönen Dank auch.

Eine Weile lag ich so da, lauschte dem Rauschen des Aquariums und dem langsam prasselnden Regen. Das Ticken der Uhr an meiner Wand wurde von Minute zu Minute lauter, während das angenehme Regengeräusch in meinem Unterbewusstsein immer leiser wurde.

Nach gefühlten Stunden schälte ich mich aus dem Bett, legte mir Musik auf die Ohren und begann das Chaos in meinem verzweifelt drein drehenden Zimmer zu beseitigen, immerhin dafür war der Tag wohl gut.

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650 Wörter

Neue Story neues Glück :)
Ich freue mich über jede eurer Rückmeldung und hoffe ein paar Kommentare zu lesen zu bekommen^^
Viel Spaß beim lesen der Geschichte von Alia!
Bei Fragen etc. gerne melden aber ich halte dann jetzt auch mein Maul haha
~verspieltex3

Nightmare - please Trust meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt