Kapitel 1

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Dieser eine Tag, der alles im Leben verändern kann, beginnt jeden Tag neu. Wir müssen die Chance ergreifen und anfangen unseren Zielen zu folgen und unsere Träume zu verwirklichen.
Wo wäre ich, hätte ich aufgehört, an mich zu glauben.
Ich bin 18 und bin seit heute Mitglied einer Girlsband mit den besten Freundinnen. Mit Aylin, Hayley und Lynn an meiner Seite beginnt ein neues, aufregendes und spannendes Abenteuer. Allein den Jungs von Feuerherz haben wir diese Möglichkeit zu verdanken. Dieses - für viele bedeutungslose- Projekt an unserer Schule hat mein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt. Dass sich das alles in Ernst verwandelte, hätten wir uns damals nicht erträumen können und nun stehen wir hier. Der Vertrag wurde vor wenigen Stunden unterschrieben und nun ist es offiziell. Wir sind eine Girlsband. In einem Restaurant irgendwo in Berlin sprachen wir über all das und ich konnte selbst noch nicht ganz glauben, was hier gerade passiert. Dieser aufregende Tag neigte sich wenige Stunden später schon dem Ende zu und wir fielen geschafft ins Bett. Aylin schlief noch auf dem Sofa und Hayley und Lynn bei Domi auf der Couch. Karsten kam auch gerade aus dem Badezimmer und kuschelte sich unter der Bettdecke eng an mich. „Ich bin so stolz auf dich Baby" raunte Karsten sanft in mein Ohr. Ich legte mein Handy auf den Nachttisch und drehte mich zu ihm. Obwohl es fast komplett dunkel war, konnte ich das Funkeln seiner Augen und Schatten in seinem Gesicht sehen. Er lächelte mich an und ich küsste ihn. Man konnte ein leises Schmatzen vernehmen, immer dann, wenn sich unsere Lippen kurz lösten. Karsten hatte nur eine Boxershorts und ich nur Unterwäsche an. Sanft strich er über meinen Rücken und ich verwöhnte seinen gut trainierten Oberkörper. Ich legte ein Bein um seine Hüfte und eng an eng schliefen wir ein.
Als wir am nächsten Morgen aufwachten, konnten wir Gespräche aus dem Wohnzimmer wahrnehmen. Karsten rieb seine Augen und ging ins Wohnzimmer. Dort saßen die drei Mädels und die restlichen drei Jungs und erzählten. Ich warf mir schnell ein Tshirt von Karsten über und folgte ihm. Als Karsten merkte, dass ich auch gerade auf dem Weg dorthin war, kam er mir schnell entgegen, hob mich hoch und setzte mich wieder auf das Bett. „Die Jungs sind auch da, zieh dir schnell was an." sagte er und kramte nach einer Hose im Schrank. „Und warum stehst du dann oben ohne vor meinen Freundinnen?" fragte ich und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Ich schlich mich von hinten an und umfasste seinen muskulösen Oberkörper. Er drehte sich mit einer langsamen Bewegung um und kniff leicht in meinen Po. „Ich zieh mir auch was an, wenn du zufrieden bist. Ich dachte, du wolltest das hier noch ein wenig betrachten." raunte er und legte meine Hände an seinen Oberkörper. Nach einer kurzen Stille, hob er mich hoch und drückte mich sanft gegen die Wand und küsste mich bis wir aufeinmal jemanden gen Schlafzimmer laufen hörten. Es war Domi, welcher auch sogleich im Türrahmen erschien. „Hab ich euch gerade gestört bei irgendwas?" fragte er grinsend. Peinlich berührt war ich schon wieder am Schrank und kramte nach einer gemütlichen Hose. Währenddessen hatte sich Karsten vor Domi in die Tür gestellt: „Michelle zieht sich um, wir kommen gleich." gab er Domi zu verstehen und schloss die Tür. „Danke" sagte ich leise, als er zu mir kam. Ich hatte mir eine graue Jogginghose angezogen und knotete Karstens Tshirt ein wenig zusammen, damit es nicht so sehr herunter hängt. Karsten musterte mich und meinte daraufhin: „Gefällt mir." und grinste. Ich lächelte und warf ihm ein Tshirt zu, welches er sich auch schnell überzog. Dazu holte er seine Jogginghose raus und wir traten aus dem Zimmer heraus und gingen zu den anderen. „Das hat aber gedauert" scherzte Matt und begrüßte uns. Wir setzten uns dazu und mussten feststellen, dass es schon fast um 11 Uhr Mittags war. „Was habt ihr zwei denn gestern noch gemacht, dass ihr jetzt erst aufsteht." fragte Aylin ironisch und ich verdrehte nur meine Augen. „Was steht denn heute an?" schritt Karsten ein und sah in die Runde. „Wir bringen Aylin, Hayley und Lynn wieder nach Stuttgart und dann war es das schon wieder für den Tag." erklärte ich schmunzelnd. „Dann können wir auch heute Abend wieder bei dir schlafen"  ergänzte Karsten. „Also wir sind bereit" meinte Hayley. Ich sah Karsten an und er war wohl ziemlich überrumpelt davon, dass wir heute wieder nach Stuttgart fahren. „Schatz, ich fahr, alles gut." meinte ich daraufhin und stand auf. Basti und Matt bleiben wohl noch in Berlin und wollen mit Domi erstmal was essen gehen. Wir machten uns dann kurz fertig und fuhren bald auch schon los. Als alles im Auto verladen war, startete ich den Motor und fuhr los. „An deiner Stelle hätte ich ihr das Auto nicht überlassen" meinte Lynn scherzend zu Karsten und er schmunzelte und sah mich an. „Ich weiß, dass dir dein Auto wichtig ist. Ich pass auf." versprach ich ihm grinsend. Kurz nach der Abfahrt war Karsten wieder eingeschlafen. Ich nutzte die Zeit und redete viel mit meinen Girls. „Das wird jetzt auf jeden Fall krass, was alles passieren wird. Ich hätte damals einfach nie damit gerechnet." erzählte Hayley. „Vor allem müsst ihr euch mal vorstellen, vor dem Projekt kannten wir uns fast gar nicht und jetzt hab ich das Gefühl, ich würde euch schon ewig kennen." erwiderte Aylin. Als wir irgendwann anhielten, damit Hayley und Lynn kurz auf die Toilette konnten, nutzte Aylin die Chance. „Karsten hat dir ordentlich den Kopf verdreht oder? Ich mein, wenn ich an Lars zurückdenke, du warst nie so glücklich mit jemandem." erzählte sie lächelnd. Ich schaute zu Karsten, der übrigens immer noch schläft und antwortete „Er ist einfach anders. Lars war sehr auf sich bezogen und Karsten achtet wirklich auf mich und er weiß es komischerweise immer, wenn etwas mit mir nicht stimmt. Ich kann das nicht erklären aber er erfüllt mich irgendwie und sein riesen Herz, das hat einfach noch nie jemand gehabt für mich." erklärte ich emotional und Aylin gab ein „Awww" von sich und umarmte mich.

You're the One. - Chapter two (Feuerherzff)Where stories live. Discover now