Kapitel 15

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Klare Gedanken und einen ruhigeren Puls, das bekamen wir nach unserer kleinen Yoga-Session. Die Halle begann sich zu füllen und die Jungs machten sich bereit. Danach mussten wir noch knapp eine Stunde warten, bis unser Auftritt an stand. Die Aufregung stieg mit jeder Minute wieder an und in meinen Händen kribbelte es, trotzdem brachten wir unseren Auftritt wieder gut über die Bühne und auch die Jungs lieferten wie immer ab. Danach folgte die Autogrammstunde und ich muss sagen, es zehrt schon sehr an einem. Dafür haben wir morgen einen Off-Day hier in Hamburg, bevor es am Donnerstag nach Berlin geht. Noch wenige Fans bis es für uns auch in den Feierabend geht. Das Team baut noch ab und wir packten unsere Sachen, um danach zum Hotel zu fahren. Als wir dort ankamen, konnten wir relativ schnell einchecken und trafen uns danach im Zimmer von Basti und Matt. Wir setzten uns alle auf den Boden und unterhielten uns eine halbe Ewigkeit, sodass wir die Zeit total aus den Augen verloren. Sehr spät in der Nacht trennten wir uns dann und gingen auf unsere Zimmer. Aylin und Hayley wollten dann doch noch die Clubs der Stadt unsicher machen und zogen los. Lynn ging schlafen und ich war alleine im Zimmer. Entspannt ging ich duschen und pflegte meinen Körper. Ich genoss die Ruhe sehr, jedoch klopfte es dann plötzlich und ich schrak hoch. Eilig sprang ich aus der Dusche, wickelte mir ein Handtuch um und lief zur Tür. Als ich durch den Spion schaute, sah ich Karsten vor der Tür stehen, also öffnete ich ihm. Verwirrt sah ich ihn an und ließ ihn rein. „Ich hab gehört, du bist alleine? Da wollte ich doch mal vorbeischauen." meinte Karsten lächelnd und setzte sich auf das Bett. Ich ließ mich neben ihm auch auf das Bett fallen und stöhnte: „Ich bin so fertig von heute." Karsten nahm mich in den Arm und streichelte mich sanft. „Wenn irgendwas ist, kannst du mit mir reden okey?" flüsterte er leise und ich nickte.
„Hast du Lust, morgen etwas zu zweit zu unternehmen?" meinte ich nach einiger Zeit. „Klar, hast du schon eine Idee?" stimmte Karsten erfreut zu. „Irgendwas entspanntes, aber mit dir. Jetzt sind wir immer so viele Leute und davor war ich nur bei und mit dir. Ich möchte einen Tag nur für uns zwei." meinte ich und sah ihn an. „Das hört sich gut an mein Engel" stimmte er zu und strich sanft über mein Bein. Ich stand auf, schaltete das Licht aus und tastete mich wieder zu Karsten. Wir kuschelten uns unter meine Decke und es fühlte sich so schön an, gerade einfach nur mit ihm zu sein und seinen Atem zu spüren. Er streichelte mich überall, genau das brauchte ich nach diesem Tag.
Eh ich mich versah, schliefen wir dort einfach ein bis Aylin plötzlich um halb 4 ins Zimmer kam, das Licht anmachte und total lallend durch das Zimmer lief. Wir wurden wach und ich war leicht überfordert. „Da hat wohl jemand zu tief ins Glas geschaut hmm?" flüsterte Karsten in mein Ohr. Aylin sah uns erschrocken an und meinte:"Ohh... ihr äh... ihr habt doch ähh.. nicht gerade... du weißt schon.." Ich musste lachen und stand auf. „Nein und du gehst jetzt besser ins Bett." ich zeigte ihr ihr Bett und deckte sie zu. Karsten stand auch auf und verließ uns dann. „Wir sehen uns morgen Baby, ich freu mich." meinte er bevor ich die Tür schloss und dann ging ich auch wieder ins Bett. Mein Kissen roch nach ihm und meine Decke... ich liebe seinen Duft.
Relativ schnell schlief ich wieder ein und am nächsten Morgen stand ich später auf, da wir ja einen freien Tag haben.  Wir trafen uns beim Frühstück und Aylin ging es echt übel, nach ihrer Partynacht. „So meine Jungs und Mädels, was machen wir heute?" meinte Basti fröhlich als er mit seinem Teller an den Tisch kam. Gefühlt niemand hatte einen genauen Plan jedoch meldete Karsten sich zu Wort, dass er heute etwas mit mir unternimmt. „Euch haben wir sowieso schon ausgeplant. Ihr kriegt die Hände ja eh nicht voneinander. Gestern Abend hat es wohl auch in der Hose gedrückt." kommentierte Domi gespielt provokant und lachte. „Ich fand das jetzt gar nicht so lustig." meinte Karsten daraufhin und Domi verstand, dass Karsten gerade verständlicherweise etwas gereizt war und entschuldigte sich daraufhin. Ganz davon abgesehen, dass gestern Abend gar nichts passiert ist, sondern wir einfach nur noch ein wenig zusammen waren, was man als Paar ja auch macht. Karsten redete während des Frühstücks kein Wort mehr und schlang schnell sein Essen in sich hinein, bevor er aufstand und ging. Nachdem ich noch kurz ruhig da saß, stand ich dann auch auf und ging zu Karstens und Domis Zimmer.
Karsten war echt verdammt genervt von Domi, man merkte seine Unruhe und wie er durch das Zimmer lief und seinen Kram in den Koffer warf. „Schatz, er hat es nicht so gemeint. Du weißt doch, wie er i.." wollte ich ihn beruhigen doch er unterbrach mich. „Es ist einfach unheimlich respektlos und es geht ihm nichts an, was wir beide machen. Nur weil es bei ihm nicht läuft, muss er nicht uns beide in das schlechte Licht rücken." meinte er laut und ich zuckte ein wenig zurück. In dem Moment kam auch schon Domi herein und musste natürlich auch seine Meinung abgeben. „Hey Karsten, beruhige dich. Es war ein Spaß. Du musst da jetzt kein Drama daraus machen. Mach doch mit deiner Freundin, was du willst." Komischerweise sagte er nichts mehr dazu, nahm seine Jacke und ging mit mir aus dem Zimmer. „Ich wollte dich gerade nicht so anschreien Baby, tut mir leid. Das kommt nicht wieder vor." entschuldigte Karsten sich mit einer verletzt klingenden Stimme. Ich blieb stehen und schaute ihn an. „Ich bin dir nicht böse, ich fand es auch nicht gut, was er gesagt hat. Jetzt sind wir nur für uns zwei und das soll niemand zerstören okey?" meinte ich leise und küsste ihn, was er erwiderte und seine Arme um mich legte.

You're the One. - Chapter two (Feuerherzff)Where stories live. Discover now