Kapitel 7

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Freitagabend. Das Ino-Shika-Cho Trio treffen sich alle bei Ino, die schon einiges vorbereitet hat für den Abend. Sie hat Häppchen gemacht, Filme heraus gesucht, Spiele die sie gerne spielen und weitere Knabbereien in Schüsseln gegeben, sie weiß ja wie sehr Choji Kleinigkeiten liebt.

Shikamaru knetet wieder nervös die Hände ineinander und sitzt auf den Sitzsack. Temari war nicht sonderlich begeistert als er ihr sagte, dass er bei Ino übernachtet. Dazu dann auch noch, dass er die ganze Woche nicht mehr hier war. Es kommt ihm wie eine Ewigkeit vor, dabei waren es nur wenige Tage. Choji legt bereits eine DVD in den Player ein und bedient die Fernbedienung als Ino ins Zimmer tritt mit einem Tablett ihrer Zubereitungen und drei Gläser. Ihr Vater kommt ebenfalls ins Zimmer mit zwei großen 2L Flaschen Cola und Limo und stellt diese neben dem Tablett ab, den Ino direkt in der mitten ihres Zimmerplatziert hat, damit jeder heran kommt.

„Falls etwas sein sollte, ich bin unten." erwähnt Inoichi und Ino bedankt sich kurz bei ihm ehe er auch schon das Zimmer verlässt. Ino setzt sich gleich auf ein dickes Kissen auf den Boden und nimmt einen Chip von der Schüssel, an der Choji sich schon zu schaffen macht, obwohl der Film noch nicht richtig beginnt.

„Man, ich habe diese Abende vermisst!" meint Choji und isst von der anderen Schüssel, die voll mit Gummitieren ist. Ino muss kichern und gießt für jeden was zutrinken ein: „Was möchtest du trinken, Shika?" sie dreht sich zu ihm, er hat ihr gar nicht zugehört und hängt an seinen Gedanken. Sie wedelt ihre Hand vor seinen Augen: „Shikamaru?"

Erst jetzt realisiert er seine Umgebung und schaut fragend zur Blondine, die ihre Frage was er trinken möchte wiederholt. Verwirrt gibt er seine Antwort und Ino schenkt ihm Limo ein, dass sie ihm sogleich überreicht.

„So, jetzt pssscht." symbolisiert sie und zeigt zum Fernseher, „Auf diesem Film habe ich schon so lange gewartet. Es soll ein Meisterwerk sein." sagt sie aufgeregt und isst ein Häppchen. Der Film fängt allmählich an. Schon nach einer halben Stunde ist Ino enttäuscht und liegt gelangweilt auf dem Boden. Lieber spielt sie sogar mit der Gabel, die für die Gewürzgurken gedacht sind. Auch Choji findet diesen Film ziemlich ernüchternd und kommt stattdessen mit einem anderen Vorschlag: „Ino?" die besagte schaut zu ihm rauf, „Weißt du noch als du uns immer frisiert hast?"

„Klar und ihr euch immer gefreut habt und es unseren Eltern gezeigt habt." grinst sie und Choji nickt kichernd: „Wollen wir das wieder machen? Und dann präsentieren wir es stolz Inoichi."

„Ich bin dabei!" springt Ino freudig auf und sie blicken zu zweit zum Nara, der so tut als würde ihm der Film interessieren.

„Shikamaru.~" trällern beide gleichzeitig und der Nara traut sich kaum zu ihnen zu schauen. Choji springt auf sein Schoß, wobei er schmerzhaft aufjapst: „Choji." quält er durch seine Lungen, „Du bist ein bisschen schwer."

„Dann mach mit!" befehlt er und Shikamaru muss widerwillig bejahen: „Okay, ich mach mit aber bitte geh von mir runter."

Grinsend steht Choji auf und blickt zu Ino, die bereits Bürsten, Zopfgummis und Schminkutensilien bereit hat. Die Jungs schauen zum letzteren und sind irritiert. Ino freut sich nur darauf: „Wenn, denn schon eine richtige Transformation. Ich bin schließlich talentierter geworden."

Nun sind die Jungs sich gar nicht mehr so sicher mit dieser Idee. Haare ein bisschen frisieren lassen ist das eine aber sich dazu auch noch schminken lassen? Doch Ino lässt sie nicht mehr umentscheiden, sie machen mit und damit hat sich das für sie. Den ersten den sie schminkt ist Choji, der es sich ergehen lässt, solange er weiter Erdnuss Flips mampfen darf. Ino hat mächtigen Spaß dabei andere zu stylen und diesmal sind es sogar Jungs, die es mit sich machen lassen. Während sie sich mit Choji beschäftigt, schreibt Shikamaru mit seiner Freundin, die immer noch total wütend und zickig ist. Immer wieder schreibt er ihr, dass sie sich keine Sorgen machen müsse, da er bereits seit Kindheitstagen mit Ino befreundet ist und außerdem Choji auch mit dabei ist. Aber nichts lässt sie beruhigen. Der Nara macht sich im Hinterkopf ebenfalls Gedanken, ob Temaris Reaktion vielleicht nicht doch berechtigt ist, schließlich hat er seine beste Freundin geküsst und starrt sie noch immer an, was er sonst nie tat. Er hinterfragt die Gefühle zu Temari und Ino. Doch er kommt dazu sie zu vergleichen. Beide sind blond, oftmals zickig, wenn ihnen etwas nicht passt machen sie es passend und sie können die Männer an der Leine nehmen. Beide Frauen erinnern ihn genauso an seiner Mutter Yoshino, was er mehr gruselig als anziehend findet. Er blickt rüber zu Choji und Ino, die herzlich miteinander lachen, dabei überkommt ihm ein angenehmer warmer Schauer. Ino so lachen zusehen und zuhören lässt ihn selber zufrieden lächeln, was er schnell bemerkt und es vertuscht. Er steht vom Sitzsack auf: „Ich geh kurz ins Bad." meint er und die anderen nicken ihm zu. Während sie weiter miteinander lachen geht Shikamaru den Flur entlang. Seine Gefühle machen ihn völlig fertig. Wenn er nur kontrollieren könnte wie er denken soll oder seine Gefühle einfach abstellen. Sein Kopf explodiert beinahe bei den ganzen verwirrten Gedanken als er dann Musik wahrnimmt. Die Tür zu einem Zimmer ist ein Spalt offen in dieser er hinein gluckst. Er sieht Deidara am Fensterbrett und belustigt mit wem telefonieren. Er wusste gar nicht, dass Inos Bruder hier ist. Sein Zimmer ist unordentlicher als das von Ino, was wohl an ihren Geschlechtern liegt – Männer sind bekanntlich unordentlicher als Frauen. Deidara bemerkt den Nara dann als er seinen Kopf zur Tür dreht. Shikamaru entschuldigt sich kurz und will wieder gehen doch Deidara stoppt ihn. Flüchtig verabschiedet er sich von den Jemand am Telefon und geht zur Tür um den Nara ins Zimmer zuziehen: „Was läuft, Shikamaru?" fragt der Blonde euphorisch grinsend, was den Nara verwirrt die Stirn runzeln lässt: „Die Musik war ziemlich laut." meint er eintönig und Deidara stellt die Anlage bisschen leiser: „Ich habe eine Frage an dich." wechselt der Blonde das Thema und der Nara nickt ihm zu. Jedoch will Deidara nicht sofort anfangen und symbolisiert ihn zum Fensterbrett. Dort zündet er sich eine Zigarette an und bittet den Nara ebenfalls eine an, die er dankend annimmt. Sie rauchen genüsslich zusammen und schauen aus dem Fenster als Deidara dann nach einer Weile anfängt: „Eure Freundschaft blüht immer mehr auf."

ON MELANCHOLY HILL │Naruto FFWhere stories live. Discover now