Kapitel 6

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Den letzten Tag sind Shikamaru und Ino peinlich berührt, weshalb sie nicht mal miteinander reden oder zusammen sitzen können. Auch ihre Väter fällt es besonders auf während der Heimreise. Normalerweise hören sie immer zusammen Musik, diesmal hat jeder seine eigene Musik im Ohr und starren nur aus den Fenster. Inoichi macht sich Sorgen und gibt Shikaku einen fragenden Blick, den er versteht aber mit den Schultern zucken muss. Er weiß auch nicht was bei den beiden vorgefallen ist. Sie verabschieden sich nicht einmal richtig wie sonst mit einer Umarmung als Shikaku vor dem Yamanaka Haus stehen bleibt. Ino verabschiedet sich kurz bei Shikaku und läuft direkt mit ihrer Reisetasche zum Haus. Inoichi nimmt sich auch seine und blickt wieder verdutzt zu seinem besten Freund. Shikaku zwinkert ihm kurz zu, was Inoichi sagt, dass er mit seinem Sohn sprechen wird, was der Blonde auch sogleich machen will. Er verabschiedet sich bei den Naras und folgt seiner Tochter ins Haus. Zu seinem Glück steht das Haus noch und es wirkt sogar ziemlich sauber. Zu sauber würde Inoichi meinen. Seinen Sohn findet er unschuldig im Wohnzimmer sitzen, der sogleich seine Hand hebt: „Willkommen zurück, Paps. Wie war das Wochenende?" fragt Deidara ein bisschen zu euphorisch. Inoichi hebt sein Zeigefinger zu ihm: „Wir reden noch, Deidara."

Der Angesprochene zieht verwirrt die Brauen zusammen als sein Vater auch schon zu seiner Tochter geht. Ohne anzuklopfen öffnet er nichtsahnend die Tür: „Ino, ich wollte-" sofort stoppt er als Ino aufschreit. Sie hatte sich gerade umgezogen und hält ihre nackten Brüste: „Papa, du Vollidiot!"

Auch er gibt ein kurzen Schrei von sich und schmeißt die Tür wieder zu. Seine Wangen glühen vor Peinlichkeit. Er wollte seine Tochter - im Teenageralter - nicht in dieser Weise belästigen.

„Tu-tu-tut mir leid, I-Ino." entschuldigt er sich beschämt. Umgezogen und ebenfalls mit roten Wangen öffnet sie ihre Tür: „Schon in Ordnung, was wolltest du?"

Verlegen kratzt Inoichi sich an der Wange: „Naja, du und Shikamaru seit schon den ganzen Tag so anders zueinander. Ist da was vorgefallen?"

Ino atmet hörbar aus: „Es ist nichts schlimmes passiert. Wir klären es schon unter uns." meint sie und lächelt ihren Vater kurz zu, was er erwidert: „Na schön, du kannst gerne mit mir reden, wenn du mich brauchst."

„Weiß ich, Papa. Danke." sie umarmt ihn, was ihm lächeln lässt und es erwidert.


***


Shikaku fährt vom Haus der Yamanaks weg und schaut ständig zum Rückspiegel zu seinem Sohn. Er tippt ihm am Schenkel an, damit er seine Kopfhörer raus nimmt und ihn anhört: „Was ist mit dir und Ino auf einmal? Das letzte Mal als ihr euch so ignoriert habt, war wegen so einer dummen Kleinigkeit als ihr 10 wart. Was war da nochmal? Ihr habt Frösche gesammelt und einer von euch hat sie alle verloren?"

„So ähnlich." kommt es lustlos von Shikamaru, der seinem Vater zuhört aber weiterhin aus dem Fenster schaut. Shikaku bemerkt die unangenehme Situation aber lässt nicht locker: „Gestern hast du auch ziemlich komisch reagiert als Ino da mit einem Fremden sprach."

„Er sah einfach gefährlich aus." rechtfertigt er sich mühelos. Sein Vater zuckt die Brauen hoch: „Ich glaube ja, dass du eifersüchtig warst, mein Sohn."

„Ino ist meine beste Freundin." genervt schaut er zum Rückspiegel, wo er die Augen seines Vaters erblickt, die ihn erheitert mustern: „Deine Mutter war einst auch nur meine beste Freundin. Bis ich dann gemerkt habe, dass wir für mehr bestimmt sind. Solch eine Beziehung reift mit dem Alter und ist nicht sofort da."

„Mit den Verkupplungsversuchen haben wir doch schon hinter uns." meint Shikamaru genervt, „Ino ist nur eine Freundin. Mehr nicht. Außerdem habe ich bereits eine Freundin."

ON MELANCHOLY HILL │Naruto FFKde žijí příběhy. Začni objevovat