Kapitel 7

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Frohe Ostern 2

"Wie wir beide?" Fragte ich ängstlich.

Ich wurde runtergelassen und gestützt, da ich etwas schwächelte.

"Wenn ich wegen dir hart werde, machst du ihn weg. Verstanden?" Er ging nicht auf meine Frage ein.

Ich sah ängstlich zu ihn auf und sah sofort in seine intensiv blauen Augen. Irgendwie kamen sie mir bekannt vor. War er derjenige, der mich und die ältere Frau gefesselt und abgetastet hatte? Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Ich kannte mich mit sowas nicht aus, wollte mich gar nicht auskennen. Unsicher nickte ich einfach nur. Ein kleines, nicht nettes, Grinsen legte sich auf die Lippen des schwarzhaarigen. Er zog ohne zu zögern sein T-Shirt aus, weshalb ich schnell wegschaute.

"Du kannst dich auch ausziehen." Kommentierte er meine Reaktion.

Aber ich wich nur mit knallroten und schüttelnden Kopf zurück.

"Hab dich nicht so, ich hab schon viele Frauen vor dir gesehen." Er zog seine Hose samt Boxershort aus.

"Ich aber noch nie einen Mann." Meinte ich leise.

Mein Kinn wurde nach oben gedrückt und er zwang mich in seine Augen zu sehen, seine rechte Hand lag um meine Hüfte und zog mich an ihn ran.

"Grundsätzlich ist jeder Körper gleich. Nur die Proportionen sind anders. Es gibt da nichts, wofür du dich schämen musst. Vorallem nicht, wenn du nackt vor uns stehst." Hauchte er.

Seine Hand ging von meinen Kinn und legte sich auf meinen Rücken. Ich sah ihn weiter stur in die Augen, weil ich nicht zu viel sehen wollte.

"Du bist strenggenommen in einen Haus voller dominanter männlicher Huren. Wir haben schon viele gesehen."

Seine Hand legte sich um meinen Verschluss der Hose und die andere um den von meinen BH. Bevor ich reagieren konnte, öffnete er beides mit einer lockeren Bewegung. Ich hielt mit einer Hand meine Hose an Ort und Stelle, bevor er sie runterziehen konnte und mit der anderen ungriff ich den Saum meines T-Shirts, doch das brachte nicht viel. Er zog mit das T-Shirt und den BH, welchen man ohnehin schon durchgesehen hatte, da das Oberteil hell und nass war, fast zeitgleich aus und schmiss es in irgendeine Ecke. Ich verdeckte sofort mit beiden Händen, nicht an meine Hose denkend, meine Brust. Er zog sie zusammen mit Unterhose aus und meine rechte Hand ging sofort runter um meinen Intimbereich zu verdecken. Da es eh nichts mehr brachte hob ich wiederwillig meine Füße, damit ich aus der Hose kam. Als er die Hose von meinen Beinen strich, nahm er die Socken gleich mit und schmiss auch die Hose in irgendeine Ecke. Zac schickte mich in die Dusche und folgte mir gleich.

Er stellte eine Temparatur ein und drückte dann irgendeinen Knopf. Aber das Wasser ging noch nicht an. Der Mann wand sich an mich, verdrehte die Augen, wärend ich stur an ihn vorbeisah. Er zerrte meine Hände von den Stellen weg und drängte mich an die Wand. Um sie über meinen Kopf zu fixieren. Keine Sekunde später ging das Wasser an, weshalb ich schreckhaft zusammenzuckte. Es war eine angenehm warme Temparatur.

"Tz. Hörst du wohl auf dich zu verdecken!" Zischte Zac.

Ich nickte eingeschüchtert, woraufhin der Mann mich los ließ. Ich verschränkte meine Hände unsicher vor meinen Bauch. Sein Blick landete auf diese und nahm eine von ihnen in die Hand um den Verband abzumachen. Nutzlos landeten beide in der nächsten Ecke der Dusche. Dann schaltete Zac das Wasser aus, nahm Duschgel und fing an mich einzuseifen. Ich verspannte mich, wurde rot und merkte, wie mir Tränen in die Augen stiegen. Er wusch mich wirklich überall. Es war mir einfach nur unangenehm, aber ich wollte nicht mehr widersprechen. Irgendwie geht das alles hier doch schmerzfrei oder? Ich bekomme doch schon kein Essen, da kann ich doch zumindest versuchen, mir nicht allzu viele Schläge einzufangen. Als er mit meinen Körper fertig war, schampooniere er mein Haar ein und schaltete dann das Wasser wieder ein. Ich schaute die ganze Zeit auf meine Füße oder an seinen Kopf vorbei. Zac schien es nicht zu stören und schien auch nicht beleidigt, weil ich mir seinen Körper nicht anschauen wollte. Als alles draußen war, nahm er etwas, was ich zu Hause nicht hatte. Es war ein weißer Schaum, aber er hielt die Verpackung so, dass ich nicht sehen konnte, was es war. Er hob meinen Arm und verteilte es darunter. Als er einen Rassierer nahm, wich ich zurück.

"Darf ich das vielleicht alleine?" Fragte ich unsicher.

Er hatte eine leicht genervt Ausstrahlung. Ich hatte ihn wohl, obwohl ich mich zusammenriss, zu oft widersprochen. Mein Kopf flog mit einen lauten klatschen nach rechts. Ich senkte meinen Kopf, murmelte eine Entschuldigung und versuchte meine Tränen zurückzuhalten, was nicht wirklich funktionierte und so entkamen mir ein paar. Ich ließ mich also von einen fremden Mann rassieren. Als er an meiner Mitte war, musste ich mich zusammenreißen, seine Hand nicht wegzuschlagen. Ich wusste nicht, wie er es schaffte, indem er nur mein Bein zur Seite hob an alles dran zu kommen. Aber ich wollte es auch nicht wissen. Als er endlich fertig war mit allem und wir aus der Dusche stiegen, war ich mir nicht sicher, ob ich mir ein Handtuch nehmen durfte oder nicht. Schlussendlich reichte Zac mir eins und verschwand selbst mit einem und meinen Klamotten aus dem Bad, aber ich hörte ihn noch abschließen.

Ich nutzte die Situation um mich abzutrocknen. Man sah es nicht krass schlimm, nur etwas, dass ich nichts gegessen hatte. Es war wie wenn man Krank war und kaum was zu sich nahm, nur dass es hier gar nichts war. Ich hatte schon immer einen dünnen, zarten, auch etwas sportlichen Körper, welcher vom Tanzen kam. Mein Blick ging zu meinen leicht geröteten blauen Augen. Außen waren sie dunkelgrau und nach innen hin, wurden sie blauer. Zumindest beschrieb es so meine beste Freundin. Meine Haare waren hellbraun, gingen mir bis knapp über die Brust.

Ich trank aus den Wasserhahn, ging auf Toilette und suchte einen Föhn, wärend das Handtuch immernoch um meinen Körper gewickelt war. Aber ich fand keinen, so trocknete ich nur meine Haare vor. Meine Beine zitterten, stehen war anstrengend. Aber bevor ich mich auf den Toilettendeckel setzten konnte, kam Zac wieder. Angezogen und in seiner Hand hielt er Kleidung. Seine Haare waren nass und verschruppelt auf seinen Kopf vorzufinden.

"Stell dich an die Wand." Forderte er.

Ich tat es. Als er von seinen Handy aufsah und das Handtuch bemerkte, brauchte er mich nur mit hochgezogen Augenbrauen ansehen und ich ließ es fallen. Als er jedoch das Handy dann für ein offentsichtliches Foto hob, verdeckte ich die Stellen und ließ meine Haare in mein Gesicht fallen.

"Lucy!" Schrie er sofort, weshalb ich zusammenzuckte.

Ich ließ meine Arme fallen, bemühte mich nicht zu heulen. Mein ganzer Körper zitterte.

"Schön in die Kamera schauen, Süße."

Zögerlich hob ich meinen Kopf und sah auf das Handy. Ich versuchte so gut es ging meine Tränen zurückzuhalten. Es klappte sogar recht gut. Als er das Bild gemacht hatte, reichte er mir die Anziehsachen. Ich nahm sie sofort an und zog die Boxershort und das T-Shirt an.

Geisel - kein EntkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt