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Taehyung:

Ich schaute perplex auf und sah den Mann vor mir, den ich vor ein paar Sekunden noch beobachtet hatte. Er sah mich grinsend an und scheute sich nicht mir noch näher zu kommen, er lag fast schon über der Theke um mir näher zu sein.

Nur ein paar Zentimeter trennten unsere Gesichter von einander, ich ging ein paar Schritte hinter und lief voll in Soobin rein. Ich bemerkte es erst als ich sein Fluchen hörte und mich sofort umdrehte. "Tut mir leid Soobin, ich habe dich nicht bemerkt" versuchte ich mich zu entschuldigen.

Denn er war in letzter Zeit ziemlich gereizt und schnell aus der Fassung zu bringen, aber stattdessen lächelte er mich nur leicht an. Ich meinte ich konnte ihn verstehen, er musste sich Zuhause um seine kranke Mutter kümmern und auf seinen kleinen Bruder Hyunjin aufpassen.

Er schaute über meinen Schultern und auf seinem Gesicht bildete sich das Lächeln sofort ab und stattdessen, blickte er etwas unsicher und wütend auf den Mann hinter mir an. "Was willst du hier Jungkook?" fragte er den Mann hinter mir, was mich dazu brachte mich wieder umzudrehen. "Ach ich wollt nur was trinken gehen" antwortete er, aber sah die ganze Zeit zu mir.

"Es gibt tausend andere Jungkook, warum ausgerechnet hier!?" fragte er etwas verärgert wieder nach, woher die sich wohl kannten?
"Bekomme ich jetzt mein Getränk oder nicht?" fragte Jungkook jetzt etwas angepisst, ich glaube so hieß er. Ich schaute Soobin nur lächelnd an und ging hinter um sein Whisky vorzubereiten.

Ich nahm das Glas auf ein Tablett und gab es dem Gesagten Jungkook, der mich nur schmunzelnd ansah. Es vergingen Stunden und Jungkook war immer noch hier, ich hatte gleich Schluss und räumte alle Gläser wieder in die Schränke ein. Ich hing meine Schürze wieder an den Haken und holte mir meine Tasche aus dem Abstellraum.

"Ich gehe jetzt Soobin, wir sehen uns morgen wieder" verabschiedete ich mich von dem älteren und ging raus aus dem Club. Es war schon dunkel gewesen und ich bekam Angst als ich einen schwarzen Van bemerkte, der hinter mir fuhr. Ich lief schneller, als ich aber ein Hupen hörte, wodurch ich abrupt stehen blieb.

Ich blickte ängstlich hinter mir und sah in das dumme Grinsen des Jungen Mannes Namens Jungkook. Er stieg aus und kam direkt auf mich zu "Ich könnt dich mit Nach Hause nehmen" also dumm war ich ja nicht. "Ich habe selber ein Auto, also nein Danke" er schaute mich nur belustigt an und kam mir näher. "Schade, ich hätte es gerne für dich gemacht" sprach er zu mir und blickte runter zu mir, da ich ein paar Zentimeter kleiner war als er.

"Pass gut auf dich auf und noch einen schönen Abend Taehyung" und schon stieg er wieder ein und fuhr vorbei an mir. Ich stand da wie verdattert und bemerkte das ich etwas in der Hand hatte, ich sah einen kleinen Zettel mit einer Nummer drauf und irgendwas in mir drinne freute sich darüber.

Ich schüttelte nur lächelnd meinen Kopf und ging zu meinem Auto. Ich fuhr durch die Dunkelheit Seouls und es gab Momente in den man einfach über sein Leben nachdachte und es war gerade so ein Moment. Mein Leben war eigentlich perfekt für mich, ich hatte eine tolle Familie, ich studierte und ich war Gesund und munter.

Was wünscht man sich den sehnlicheres, also so ein Leben? Aber irgendwas fehlte, ich wusste was, aber ich denke nicht das ich einen Partner brauche, ich habe meine Familie und das reicht komplett. Es kann auch einfach daran liegen, das ich nicht weiß wie sowas funktioniert.

Ich hatte noch nie eine Beziehung und bei solchen Themen war ich sehr zurückhaltend und unsicher. Ich kam Zuhause an und parkte das Auto in die Garage. Ich schloss die Tür leise auf und trat rein, ich schlich mich am Wohnzimmer vorbei, aber blieb wieder sofort stehen, als ich diese romantische Szene sah. Meine Eomma lag in den Armen meines Appas und der Fernseher lief, beide schliefen schon und hatten ein Lächeln im Gesicht.

Ich machte den Fernseher aus und deckte beide zu und machte dann das Licht aus. Ich ging leise die Treppen hoch und checkte ob Jimin und Hoseok schon schliefen. Ich ging auf Jimins Zimmer zu und machte den Lichtschalter an, aber da war kein Jimin im Bett. Ich seufzte leise auf, er musste bestimmt bei Yoongi schlafen.

Ich machte die Tür wieder zu und ging auf das Zimmer mit Hobi und mir zu. Ich betrat den dunklen Raum, nur der Mond beleuchtete das Zimmer, ich konnte Hoseoks Umrisse sehen und ging beruhigt zu meinem Bett. Ich deckte mich zu und schlief mit dem Gedanken ein, das ich den Tag überstanden hatte.

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783 Wörter

𝗔𝗳𝘁𝗲𝗿 𝗡𝗶𝗴𝗵𝘁Where stories live. Discover now