Schicksalhaftes Treffen Midoriya X Todoroki Mermaid

Danke, Izuku

Mittlerweile war meine Hose schon komplett durchnässt von dem kühlen Meerwasser in dem ich kniete, immer wieder umhüllte es meine Beine für wenige Momente nur um sich kurz darauf wieder zurückzuziehen.
Meine Finger zitterten ebenfalls leicht, was mich jedoch nicht davon abhielt weiter mit dem Fischernetz zu ringen. Schnell merkte ich jedoch das ich so kaum vorankam, ich brauchte irgendetwas scharfes um den Jungen freischneiden zu können. Hastig durchsuchte ich meine Hosentaschen nach irgendetwas nützlichen und tatsächlich fand ich etwas das mir helfen könnte.
Zu Beginn meines Spaziergangs hatte ich am Strand eine abgebrochene Muschel gefunden, sie war zwar nicht besonders schön, ich hatte sie aber trotzdem eingesteckt. Mit etwas Glück waren die Kanten scharf genug um das Netz zu durchtrennen.
Mit aller Kraft spannte ich das Netz und tatsächlich, die Muschel war rau genug um die Schnüre zu zerschneiden. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich durchtrennte so viele Seile wie nur möglich um den fremden aus den Netzen zu befreien. Vertieft in meiner Arbeit bemerkte ich nicht das er langsam wieder zu sich kam, erst als ich einen festen Schlag in die Magengrube bekam wurde mir klar das er sein Bewusstsein wiedererlangt hatte. Hustend wich ich zurück und schlang meine Arme um meinen Bauch „Verdammt was sollte das denn?!", schmerz durchzog meinen Körper und ich musste mich beinahe übergeben. Selbst in dem geschwächten Zustand saß sein Schlag perfekt.
„Bleib ja weg von mir!", leichtes Husten folgte den Worten des Fremden, trotz seines Zustands klang er unbeeindruckt und selbstsicher.
Ich sah zu ihm auf, er hatte sich aufgesetzt, stützte sich jedoch mit einem Arm vom Boden ab, in seiner freien Hand hielt er einen spitzen Gegenstand den er auf mich richtete. Es war schwer zu erkennen was es war, aber die Absichten dahinter waren glasklar.
„Ich will dir nur helfen", ruhig sprach ich zu meinem Gegenüber und zeigte ihm meine leeren Hände um ihm zu zeigen das ich keine Waffen bei mir trug. „Ich hab dich aus dem Netz freigeschnitten, wenn du willst kann ich mir deine Schnittwunden auch genauer ansehen?".
Alles in mir hoffte er würde ja sagen, ich war schon so weit gekommen, das alles konnte jetzt doch nicht einfach so enden.
„Du warst das?", langsam ließ er seine Hand sinken und legte den spitzen Gegenstand beiseite. „Du solltest verschwinden, du hast schon zu viel gesehen", seine Stimme war kalt, jedoch nicht mehr ganz so angsteinflößend wie zuvor. Während er sprach befreite er sich von den Überbleibseln des Fischernetzes.
„Aber du bist verletzt, bitte lass mich dir helfen", ich musterte ihn noch einmal genauer, seine Flosse schien zwar nicht sehr betroffen zu sein, aber seine Arme und der Rücken hatten mehrere Schnitte des Netzes ertragen müssen. Alleine der Gedanke daran mit solchen offenen Wunden in das salzige Wasser des Meeres zu gehen bescherte mir eine Gänsehaut.
„Ich brauche keine Hilfe", sein Blick richtete sich auf mich „Vor allem nicht von Menschen".
Ein unangenehmes Gefühl durchschoss meinen Körper als er das zu mir sagte und sein eiskalter Blick durchlöcherte mich regelrecht, weshalb ich etwas vor ihm zurückwich.
„A-Aber...", stotternd versuchte ich die richtigen Worte zu finden um ihn zum bleiben zu überreden.
Mein gegenüber hatte mich mit seinem Blick weiterhin fest im Griff „Wie heißt du?", er sprach etwas schwächer als zuvor.
Es überrumpelte mich etwas das er so plötzlich nach meinem Namen fragte „Ich? Ähm ich bin Izuku Midoriya...".
Der Unbekannte verbeugte sich leicht vor mir „Danke für deine Hilfe, Izuku Midoriya", für einen Moment verweilte er in dieser Position, es wirkte jedoch nicht so als wäre es gewollt. Viel mehr sah es so aus als würde ihm die Kraft fehlen sich wieder aufzurichten. Als ich genauer hinsah konnte ich erkennen das Blut über seinen Arm floss und von seinen Fingerspitzen tropfte.
„Bitte lass mich dir helfen...!", bittend reichte ich ihm meine Hand als Geste der Hilfeleistung, doch ich erhielt keine Antwort. Stattdessen fiel sein Körper ohne ein weiteres Wort schlaff zu Boden.