Prolog

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,,Hallo, ich bin Arisu Watanuki. Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit!", stellte ich mich freundlich meinen neuen Mitschülern vor und wurde mit einem Mehrstimmigen 'Ja' von der gesamten Klasse begrüßt. Ich konnte es nicht fassen, dass ich wieder die Schulbank drücken sollte, hatte mit meiner alten seelisch noch gar nicht richtig abgeschlossen.
,,Du kannst dich nach hinten setzen, is that okay for you?", fragte die blonde Lehrerin die sich mir als Ms. Starling vorgestellt hatte.
Ich würde das Kind schon schaukeln!
Ohne darauf zu antworten, setzte ich mich auf den Platz in der hintersten Reihe. Ein Fensterplatz wäre mir lieber gewesen, doch für die nächste Zeit sollte mir die hinterste Reihe genügen. All zu viel würde ich ohnehin nicht mitarbeiten, da ich meine Schule ja bereits beendet hatte.
Der Englischunterricht verging langsam, da mir das Englisch der Amerikanerin zu anstrengend war. Ich war britisches Englisch gewohnt, habe eine Weile in Britannien gelebt.

Ich wurde von zwei meiner neuen Mitschülerinnen angesprochen, nachdem es geklingelt hatte, noch während ich meine Sachen packte, um woanders hinzugehen. Es gab für mich noch etwas zu erledigen, das ich noch in der Pause hinter mich bringen wollte.
,,Hallo, ich bin Ran Mori und das ist Sonoko Suzuki. Hast du vielleicht Lust, mit uns zu Mittag zu essen?"
Hektisch klaubte ich meine Sachen zusammen und verbeugte mich vor den beiden. Die hatten mir gerade noch gefehlt, ganz egal, wie nett sie waren, sich mit der Neuen direkt anfreunden zu wollen.
,,Entschuldigt, aber ich muss noch schnell wohin. Vielleicht morgen. Entschuldigt bitte!", sagte ich hastig und lief auch schon durch die Tür. In schnellem Tempo rannte ich durch die Gänge der Schule, schlängelte mich an den verwirrten Gesichtern meiner Mitschüler und Lehrer vorbei, die abrupt stehen blieben, aus Angst ich würde sie umrennen, wenn sie weiterlaufen würden.

Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch genug Zeit hatte, dennoch beeilte ich mich, da es sich nie vorhersehen ließ, was passieren könnte und ich durfte nicht zu spät zu der nächsten Stunde kommen.
Es war eine Herausforderung, denn Pünktlichkeit war nicht meine Stärke und ich musste unbedingt zur Universität, um etwas abzuholen.
Würde ich am ersten Tag schon Schwierigkeiten machen, würde man mit meinen Eltern reden wollen und die gab es nicht!
Ich war schon in der Nähe, konnte das Gebäude der Universität bereits in der Ferne erkennen.
Die Ampel war noch auf grün, aber der Straßenübergang war leer. Die Ampel würde bald auf Rot umschalten. Ich könnte zu spät kommen, weswegen ich noch in der letzten Sekunde rüber hastete und nur knapp einem Auto ausweichen konnte, dessen Fahrer mich wütend an hupte.
,,Bist du irre?", hörte ich von jemandem hinter mir, doch ich lief weiter, hatte keine Zeit mich mit dem Fahrer anzulegen, der mich sowieso nicht verstehen würde.
>>Das Sekretariat schließt in 20 Minuten, dass wird knapp!<<, dachte ich entnervt und rannte schneller, meine Beine schmerzten bereits und mein Hals brannte. Allmählich ging mir auch die Luft aus.

Ich hatte keine Zeit erleichtert durchzuatmen, weswegen ich atemlos in das Büro der Sekretärin stürzte, ungeachtet ob nicht bereits jemand vor mir anwesend war. Ein verwirrter junger Mann mit Brille und hellem Haar drehte sich zu mir um. Seltsamerweise hatte er die Augen geschlossen, oder zumindest nicht weit geöffnet.
Sah er so überhaupt etwas?
,,Ver...zeihung...", sagte ich zwischen zwei Atemstößen und schloss die Tür wieder und wartete draußen. Es dauerte etwas, bis sich meine Atmung wieder normalisierte. Ich fühlte mich einer Ohnmacht nahe, mir war ganz schwindelig. Nicht viel später, nachdem ich endlich wieder entspannt atmen konnte, ging die Tür des Büros auf und der junge Mann blieb vor mir stehen als er mich entdeckte.
,,Du solltest nächstes Mal klopfen, auch wenn du es eilig hast, sollte man seine Manieren nicht verlieren", sagte er in einem ruhigen Ton und obwohl er mich nicht richtig ansah, wirkte er ernst. Unhöfliches Verhalten schien er nicht besonders zu mögen.
,,Ich bitte um Verzeihung", nuschelte ich peinlich berührt und kratzte mich beschämt am Kopf.
,,Ihr Oberschülerinnen seid wirklich immer voller Energie, was? Mein Name ist Subaru Okiya, vielleicht sieht man sich wieder", schmunzelte er und lief an mir vorbei. Perplex sah ich ihm nach und erschrak, als sich die Tür des Sekretariats erneut öffnete und eine grummelige Frau vor mir stand.

Undercover ( Detektiv Conan FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt