Kapitel 19

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Ich bin wieder da, und da bin ich halt, als hobbyloses Mädel, mal auf wattpad gegangen und schau mal da...na....1K LEUTE...!1K!

Ihr seit herzig und einfach nur bombe Leute. Hier mal ein Kapitel, hoffe es gefällt euch..

Ich saß da, mein Körper noch immer zitternd vor Freude. Der Blick wanderte zwischen meinen Mate und unserer Gruppe. Lukas grinste über beide Ohren und ich wurde immer wieder puterrot. Mein Körper scheinte zu brennen und ich spürte die Schmetterlinge im Bauch die mich immer wieder zum lächeln brachten.

Es war sechzehn Uhr und ich war, um ehrlich zu sein, noch immer müde.

Wir waren, gleich nach meinem beitreten, ins Rudelhaus gegangen.

Er hat uns geküsst, er hat uns geküsst...

sang mein innerer Wolf und ich runzelte die Stirn, dennoch wurde ich wieder einmal rot.

Du hast dich auch lange nicht mehr gemeldet!

Hallo, von deinem Kopf braucht man auch einmal ruhe.

Wieso ruhe, es ist ein Paradies in meinem Kopf zu sitzen.

Ein Paradies für den Teufel...

Jetzt weiß ich was du in Wahrheit bist.

Was?, das weißt du schon längst.

Du, bist der Teufel...

Was redest du da für einen Mist?

Okey, ich muss jetzt mit Lukas reden, tschüssi.

Warte, Ave, wir haben das noch nicht geklärt....

Ich schaute in sein intensives Blau und konnte es noch immer nicht fassen, er hat meinen ersten Kuss gestohlen! Doch im innersten war ich damit zufrieden...

Du liebst ihn, du liebst ihn, du liebst ihn.....

Sang Saphira nun und ich rollte die Augen. Es war schwer diese Stimme im Kopf zu unterdrücken.

Die anderen schauten mich verwirrt an und ich merkte eine unangenehm Stille in der sich alle anschauten.

"Okey, was ist los."fragte ich resignierend und schaute fragend zu Lukas, doch sein Grinsen war wie weggewischt und ein bekümmertes Gesicht wurde darauf gepickt.

"Ihr müsst etwas klären." meinte plötzlich Georg und deutete mit seinem Zeigefinger auf Lukas und mich. Ihre Gesichter lächelten, doch es erreichte nicht die Augen. Meine Laune sank den Keller runter und ich schaute panisch zu Lukas, dieser lächelte gleich wie die anderen. Mir wurde es flau im Magen und ich wusste auch wieso.

Sie wollen es wissen, alles.

Man sah meinem Mate an, durch das kratzten am Nacken, dass er nicht wusste wie er anfangen sollte. Ich lächelte ihm aufmunternd zu.

Es war die Zeit gekommen.
Ich hatte gleich die Worte gefunden, die ich sagen sollte.

Wir schaffen das.
Meinte Saphira und ich musste zugeben, es war der beste Satz, den ich von ihr gehört habe.

Ein letztes mal schaute ich zur Tür, wo meine Freunde verschwanden und begann zu reden.

"Ich war neun als meine Mutter starb. Es herrschte Krieg zwischen zwei Rudeln, Leyref und Freedom, mein Vater war in Leyfrem von Geburt aus und meine Mutter schloss sich dem Rudel, als sie meinen Vater traf, an. Sie war ein Mensch wodurch viele sie nicht mochten. Zuerst kam mein Bruder Daniel auf die Welt, dann ich, doch ich habe mich nie verwandelt und war somit das schwächste Glied im Rudel, also haben sie uns raus geworfen. Wir zogen in eine Nachbarstadt und kurze Zeit später kam das andere Rudel, also Freedom, und mein Vater lief um seinem alten Rudel zu helfen, meine Mutter natürlich ihm nach. Ein paar Werwölfe haben sie in Stücke gerissen und mein Vater musste das mit ansehen. Dies hatte ihn verändert, er hatte seine Mate verloren und wollte Rache, Rache dafür, dass die Leyref Mitglieder nicht geholfen haben." erzählte ich, musste aber kurz tief und zittrig Einatmen. Lukas war nun vor mir gekniet und schaute mich aus blauen Augen aus an, ich fand darin kein Mitleid, sondern Verständnis und dies machte mich unendlich dankbar. Er lächelte mich aufmunternd an und griff nach meiner Hand die auf meinem Schoß lag. Trotz trockenem Hals und brennenden Tränen erzählte ich weiter.
"Er hatte uns entführt, wie vom Erdboden verschluckt waren wir von einem Tag auf den anderen verschwunden. Wir waren erst klein, jung und naiv. Als uns unser Vater erzählte, dass Mutter tod war, war Ronald unser einziger halt in der nun verlorenen Welt. Er hatte uns erst ganz normal in einem Holzhaus gelassen und war nervös, verwirrt und wütend, sobald wir etwas falsch gemacht haben, begann er uns zu schlagen. Manchmal griff er nach einer Eisenstange, manchmal mit der Faust und manchmal-" ich musste kurz schluchzen und Tränen rollten meine Wange runter. "-manchmal, da nahm er auch ein Messer. Es war schrecklich und mein Bruder versuchte mit mir zu fliehen. Doch jedes mal fing er uns und sperrte uns wieder in dem Haus ein. Als Strafe gabs Prügel und manchmal kein Essen. Wir waren fünfeinhalb Jahre lang dort. In dieser Zeit gründete er ein Rudel und manche kamen freiwillig, manche hat er gezwungen. Endlich konnten wir fliehen und suchten nach der passenden Stadt. Wir trafen hier her und es war alles okey, doch er fand uns wieder." beendete ich und ein Stein fiel mir vom Herzen. Erleichterung machte sich in mir breit und es fühlte sich so an, als hätte jemand tausend Tonnen von meinen Schultern ab getan. Lukas nickte wieder einmal Stumm und nahm mich fest in den Arm. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und leise fielen meine kalten Tränen.

"Danke Ave, ich danke dir." flüsterte er mir in mein Haar und ich schüttelte den Kopf. Als ich seinen Atem an meinem Nacken spürte trat die Gänsehaut auf.

"Nein, ich muss dir danken." murmelte ich und schlank meine Arme um seinen Hals.

Seine Wärme war unbeschreiblich angenehm. Ich zitterte, doch nun vor Verzweiflung und Erleichterung.

"Wie heißt das Rudel?"
Fragte er.

"Die Abtrünnigen."

Er brachte wieder ein nicken zu stande und presste mich noch näher an sich. Ich saß noch immer auf dem Bett und er kniete auf dem Boden zwischen meinen Beinen und umarmte mich stark. Ein zufriedens schnurren entkam seiner Kehle und ich musste lächeln. Es fühlte sich einfach gut an.

"Seit wann können Wölfe schnurren?" fragte ich nach einer Weile.

"Ich bin ein magischer Wolf." flüsterte er in mein Ohr und ein angenehmer Schauer überfiel mich. Mein Herz schlug um einiges schneller.

"Ja klar, maaaaagisch." meinte ich und grinste.

"Ich verstehe du zweifelst."

"Wie kommst du denn darauf?" fragte ich gespielt geschockt und löste mich aus der Umarmung.

Wir schauten uns in die Augen. Sein Blau wurde dünkler und er begann zu grinsen, wobei ich einfach dahin schmolz.

"Du weißt ganz genau, dass ich magisch bin." flüsterte er.

"Klar doch, genau."
Ein hoch auf Sarkasmus!

"Aha, als ich dich geküsst habe, was war das? Magie." trällerte er und mir blieb der Mund offen.

"D-d-das ist ein vollkommen a-anderes Thema." sagte ich aufgebracht und er zog mich fester an sich. Mein Gesicht färbte sich hochrot.

Langsam näherte er sich meinem Gesicht.

"Soll ich das von vorhin wiederholen?" fragte er leise und sein Atem kitzelte meine Lippen. Mein Herz blieb kurz stehen. Ich brachte kein Wort heraus. Ich griff nach seinem Nacken und fühlte seine angenheme Wärme. Ich hielt die Luft an und langsam beugte ich mich zu ihm.

Wir schauten uns tief in die Augen, er hatte die Arme um meine Seite geschlungen.

Plötzlich schlug jemand laut die Tür auf und wir lösten uns erschrocken voneinander, wobei eher ich mich erschrocken von ihm löste. Emily lief in unser Schlafzimmer und begann gleich zu reden.

"Hey Leute, ich hoffe ihr habt das alles gelööö.....Hohoho was sehe ich denn da?" änderte sie ihr Thema und grinste uns beide an, dabei funkelten ihre Augen allwissend.

Meine Wangen wurden heiß und und ich drückte Lukas von mir. Vergeblich denn er bewegte sich kein Zentimeter.

Emily lachte und mein Mate mit ein.

Wow, nett.

Doch Lukas begann plötzlich seine Cousine, die noch immer im Tür Rahmen stand, böse an zu funkeln.

"Du musst auch den Moment zerstören." murmelte er und auch wenn ich hochrot war und nur weg wollte, war ich enttäuscht. Mein Herz sehnte sich immer mehr nach ihm, ich konnte es nicht verhindern.

"Tut mir Leid, macht ruhig weiter, ich geh dann mal, wir reden später." sagte sie schnell und verschwand aus unserem Zimmer.

Einfach so in unser Zimmer rein zu platzten, also erlich...

Schmollte ich in meinem Kopf.

Du hast unser gesagt!

Saphira, du nervst!

Gerne.

Ich verdrah die Augen, fing mich aber schnell wieder als mich Lukas neugierig anschaute.

"Was geht dir nur durch den Kopf?" fragte er.

Ich zuckte mit den Schultern.

"Ein seltsamer Wolf namens Saphira." meinte ich grinsend.

Love Me Mate /AbgeschlossenWhere stories live. Discover now