Kapitel 11

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Ich saß mit einer heißen Tasse Kaffe auf dem Sofa. Meine Augen brannten und ich musste mich immer wieder davon abhalten sie zu reiben, weil es so nur schlimmer wurde. Es war Sonntag, um die elf Uhr und ich war noch immer müde.

Ich vermisse Lukas...
Winselte Saphira und ich lachte trocken.

Du musst ihn vergessen! Meinte ich und trank einen Schluck von der starken Brühe.

Ich hatte richtig Angst schlafen zu gehen, weil jederzeit der Traum kommen könnte.

Daniel war nun aus dem Bad gekommen und ich schielte vom Becher aus zu ihm rauf. Er presste die Lippen zusammen.
"Darf ich?" fragte er nun und zeigte auf den Platz neben mir. Ich zuckte mit den Schultern und er setzte sich entspannt hin. Ein Arm um meine Schultern gelegt begann er zu reden. "Es ist deine Entscheidung, aber du musst dich jemanden an vertrauen."
Ich verdrah die Augen.
"Ja, aber, er wird in Gefahr sein. Papa wird uns finden und.....und was wenn er das Rudel angreift?" erklärte ich und Daniel lächelte.

"Ave, Lukas ist ein sehr guter Alpha, auch wenn er manchmal brutal und herzlos ist, er hat dafür bestimmt einen Grund und ich glaube er ist gut genug um auf alle auf zu passen." meinte er.

Ich war ein bisschen überrascht, vor ein paar Tagen war er noch das Monster für Daniel.

Ich trank kurz das heiße Getränk und sprach nun weiter. "Ich weiß, aber dennoch, es ist ein großes Risiko."
"Ich glaube, du vertraust deinem Mate nicht." hatte er gesagt und ich wusste, dass er Recht hatte.
"Vielleicht, aber ich brauche nur di-" versuchte ich mich raus zu reden, wurde aber von Daniel unterbrochen. "Ave, ich kenne dich lang genug und verstehe, dass es schwer für dich ist, doch du musst es endlich schaffen dich jemanden an zu vertauen. Er wird es früh genug heraus finden."

Ich schluckte, er hatte wieder Recht. Ich hasste es wenn er recht hatte. Daniel stand auf. "Okey, Lukas ist wahrscheinlich sauer auf dich, du solltest dich entschuldigen und nicht gleich mit einer Bindung versuchen." schlug er vor und ich nickte. Nur Freunde, das klingt gut.

Naja, für den Anfang..
Schnurrte Saphira und ich verdrah die Augen.

Doch wird mir Lukas überhaupt verzeihen? Der Gedanke daran brachte ein mulmiges Gefühl im Bauch.

Den Rest des Tages verbrach ich mit Filmen, Serien und Daniel nerven natürlich.

Ich war früh auf gestanden, was eigentlich der verdienst von Saphira war. Mein Pulli war Rot und die Jeans verwaschen. Das Haar zu einem Dut mit dem ich voll zufrieden war und die Convers an.

Ich lief fast in die Schule. Obwohl die Angst, das Lukas mir nicht verzeiht, groß war, war die Freude ihn wieder zu sehen größer.

Du liebst ihn!
Rief Saphira und ich lachte in mich hinein.

Nein.

Oh doch.

Neee.

Ich sitzte in deinem Kopf fest, ich glaube ich weiß was du fühlst.

Was heißt du sitzt in meinem Kopf fest? Das ist eine ehre in meinem Kopf zu leben!
Rief ich noch schnell zurück.
Hörte sie aber nicht mehr.

Okey, ich sehe die Schule.
Aha, der Eingang.
Yaaayy, erster Schritt erreicht, ich bin in der Schule.

Empfangen wurde ich gleich von Georg, Emily, Lana und Klara. Ihre Gesichter waren verzweifelt und vertieft.

"Was ist los?" fragte ich panisch als ich bei ihnen an kam, wusste aber die Antwort.

"Lukas, er saß den ganzen Samstag und Sonntag im Zimmer und macht ziemlich Stress." erklärte Georg und ich nickte. Es stach ein bisschen im Herzen.
"Es tut mir Leid, dass ist alles meine Schuld." meinte ich und Lana schüttelte den Kopf.
"Nein, es ist nicht deine Schuld, es war nur ein normaler Streit." versicherte sie mir und eine Leere befand sich jetzt in meiner Brust.

Love Me Mate /AbgeschlossenWhere stories live. Discover now