Kapitel 24

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Nicole: 

„Das war echt nice.", lachte Niall, der mir beim Staffellauftraining zusah. Er selber musste nicht machen, weil er sich fürs Fußball schonen musste. Irgendwie hatte er bald Probetraining bei einem Verein in der Stadt und wenn er dort genommen wurde, wäre das anscheinen ein riesiger Sprung für seine Kariere.  

„Danke. Aber schau dir mal Candy an. Ich wette die reißt es raus." 

„Ich glaub, Inna ist schneller als sie.", meinte Niall fachmännisch. Ich zuckte mit den Schultern und schaute zu den anderen, die Runden auf der Laufbahn liefen. Inna hatte mir von ihrer seltsamen Nacht mit Louis erzählt und ich wusste, dass sie ihren Ärger immer sehr produktiv in Leistung umsetzen konnte. 

„PUNISCH!", rief mir Frau Regler zu und ich stöhnte auf. Ich lief auf meine Startposition und wartete, bis Louis mir den Staffelstab überreichte, dann sprintete ich los zu Zayn, der ungeduldig auf und ab hüpfte. Wir liefen jetzt schon ewig so rum und Frau Regler war die härte in Person.  

Ich drehte mich zu Niall um, aber der ging gerade in Richtung von dem silbernen Audi von seiner Mutter. Er hatte mir schon gesagt, dass er jetzt dann weg musste, aber es enttäuschte mich irgendwie trotzdem. Was es ein kleines bisschen besser machte, war die Tatsache, dass ich wusste, dass er mich mochte.

Candy: 

Am Sonntagnachmittag nach dem Staffellauftraining beschloss ich wieder nach Hause zu gehen. Ich ging erst noch kurz zu Phil, aber irgendwie war sie schon wieder seltsam drauf. Und ich konnte mich nichtmehr vor dem Unvermeidlichen drücken, also machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich sperrte vorsichtig die Tür auf, meine Mutter stand im Gang und war dabei den Zwillingen gleichzeitig die Schuhe anzuziehen. Jonas brüllte wie am Spieß und weinte, Lilly war dabei, ihre Schuhe selbständig wieder auszuziehen. 

„Cassandra?!", meine Mutter hob überrascht den Kopf, als sie mich sah. „Kannst du auf Lilly aufpassen? Jonas ist von der Treppe fallen, ich muss mit ihm in die Notaufnahme. Ich glaub, dass sein Arm gebrochen oder verstaucht ist.." 

Ich nickte und stellte meine Tasche im Gang ab. Dann ging ich zu Lilly und half ihr bei ihren Schuhen.  

„Wo ist Dad?", fragte ich vorsichtig.  

„In der Kanzlei. Okay, es könnte vielleicht ein bisschen länger dauern, aber macht euch einfach was zu essen." 

Meine Mutter hob Jonas hoch, obwohl er mit seinen sechs Jahren auch selbständig hätte gehen können. Aber so schrie er wenigstens nicht ganz so laut. Sie ging zur Tür, auf der Schwelle drehte sie sich nochmal um. 

„Schön dass du wieder da bist, Cassie."

Ich spielte mit Lilly Barbie, damit sie sich ein bisschen abgelenkt war und nicht jede Sekunde fragte, wie es Jonas ging. Mein Handy blingte, Lilly schaute mich begeistert an, sie liebte alle Sachen, die sie noch nicht machen durfte. 

Zayn: Wo bist du 

Candy: Zuhause, aber alles okay. was machst du? 

Zayn: die jungs sind da zocken. Ich komm vorbei 

Candy: es geht mir gut! 

Zayn: bin in fünf minuten da  

Candy: ES GEHT MIR GUT, JUNGE CHECKS HALT!!!!

Als es an der Tür klingelte, versuchte ich überrascht zu wirken. 

„Lil, spiel weiter, ich schau nur kurz, wer es ist." 

Ich stürzte die Treppe hinunter und öffnete die Tür. Von draußen strömte sofort die süße Sommerluft ins Haus, die Sonne war gerade am Untergehen. Und Zayn grinste mich an. 

Sorry for having fun..Where stories live. Discover now