Kapitel 9

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Candy: 

Mir flossen die Tränen aus den Augen, weil ich es richtig versaut hatte. Meine Eltern wussten, dass ich in BwR auf einer eins stand. Aber die Ex würde meinen ganzen Schnitt versauen.. Ich war so sauer auf mich, weil ich einfach so unglaublich dumm gewesen war. Ich mir die ganze Vorstundelang vorgestellt, ob ich und Zayn vielleicht zusammen kommen würden. Konnte ich etwas dafür, wenn er die ganze Zeit in meinem Kopf rumspuckte? Nein! Aber wie immer wurde ich in meinem Leben für jeden kleinen Fehler bestraft. Ich zuckte zusammen, als ich ein Geräusch im Gang hörte. Mein Gott, war ich dumm, als hätte ich keine Eltern.. In der Nacht hyperventilierte ich immer. Meine Mom schlich aber nicht zu meinem Zimmer, oder? Ich sperrte in der Nacht immer ab, weil ich so Angst hatte, dass mich jemand klauen könnte. Die Türklinke bewegte sich nach unten, aber die Tür blieb natürlich zu. Was wollte die denn jetzt von mir? Ich stand auf und zog mir meine kurze Sportpants zurecht, die ich im Sommer immer zum Schlafen anhatte. Mittlerweile war es in der Nacht schon so warm, dass ich nur noch in BH schlief, also zog ich mir noch schnell ein Top drüber, das rumlag.  

„Candy?", fragte eine Stimme, die ich nicht erwartet hätte. Scheiße, was verdammt noch mal machte Zayn mitten in der Nacht in meinem Haus?  

„Bist du total behindert?", fragte ich durch die Tür, ich würde bestimmt nicht aufmachen. 

„Candy bitte!", flehte er mich an. „Mach auf, ich bin schrei sonst rum und sag, dass du mich reingelassen hast." 

Arschloch. Ich drehte den Schlüssel im Schloss um und machte die Tür auf. Zayn grinste von einem Ohr bis zum anderen. Was war nur mit dem Jungen los?! 

„Hallo Schätzchen, sieht echt hot aus, was du da anhast.", meinte er lachend und wollte reinkommen. Ich machte ihm die Tür vor der Nase zu und hielt die Klinke nach unten. Zayn machte die Tür mit keiner besonderen Anstrengung auf. 

„Zieh dich um, wir gehen jetzt raus.", meinte er im Normalton und schloss die Tür hinter sich. 

„Spinnst du eigentlich jetzt total? Weißt du meine Eltern liegen ungefähr fünfzehn Meter von uns entfernt, ich hab zwei Geschwister..", ich wollte ihn noch mehr Gründe erzählen, warum ich jetzt bestimmt nicht mit ihm rausgehen würde, um in einem Schwimmbad einzubrechen, aber er hielt mir einfach den Mund zu und legte seine Wange an meine: 

„Candy zwei Möglichkeiten: Entweder du ziehst dich jetzt freiwillig um, wir gehen zum Schwimmbad und ich bring dich so zurück, dass du keinen Ärger bekommst. Oder Möglichkeit zwei, ich werde dich kidnappen und so lange behalten, wie es mir gefällt..", flüsterte er in mein Ohr.  

„Okay, aber ich geh bestimmt nicht schwimmen.", sagte ich schwach und wollte schon gehen, aber er hielt mich fest. 

„So geh ich bestimmt nicht mit dir raus, zieh dich um.", er zog eine Hotpants und ein T-Shirt aus meinem offenen Kleiderschrank und drückte es mir in die Hand. Dann setzte er sich grinsend auf mein Bett, ich schaute ihn einen Moment lang irritiert an. Das war jetzt nicht sein Ernst oder? Ich zog langsam meine beiden Kuschelsocken aus, die ich immer zum Schlafen anhatte und warf sie auf ihn und biss mir verführerisch auf die Lippen. Zayn klappte der Mund auf, ich verdrehte die Augen und machte mich auf den Weg ins Bad.  

„Bist du endlich fertig?", fragte er, als ich gerade nochmal Zähne geputzt und mich umgezogen hatte. Ich machte die Tür auf. 

„Noch lauter? Unsere Nachbarn sind bestimmt noch nicht wach!", meinte ich, aber ich war schon ein bisschen gechillter, als beim letzten Mal. Irgendwie gab mir Zayn das Gefühl von Sicherheit, im Ernstfall könnte ich alles auf ihn schieben. „Ich muss noch meine Haare machen und mich vielleicht.." 

„Du passt.", sagte er genervt und packte mich am Handgelenk. Wir schlichen die Treppe hinunter, ich schnappte meinen Schlüssel, Zayn griff einfach nach irgendwelchen Schuhen, dann nahm er meine Hand und wir gingen raus. 

Sorry for having fun..Where stories live. Discover now