E P I L O G

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Zwei Jahre.

Zwei Jahre musste ich noch in Australien bleiben. Die eine Hälfte der Zeit im Gefängnis, und die andere in meiner Wohnung.

Die Polizei verhaftete die Menschen die wir Ihnen sagten. Und wie schon gedacht, waren welche auf der Fahndungsliste.

Max und ich wollten gemeinsam zurück nach Deutschland reisen. Nach den Vorfall in meiner Wohnung vor zwei Jahren, hat sich Lukas nie wieder blicken lassen und hat sich auch nicht mehr gemeldet. Er war wie vom Erdboden verschluckt. Ich fühlte mich hintergangen. Die Gefühle spalteten sich. Einerseits war ich traurig und weinte auch eine Zeit lang, aber andererseits, hätte er mich wirklich geliebt dann hätte er mir Zeit gelassen. Nach zwei Jahren war es mir aber auch egal. Soll er doch da bleiben wo der Pfeffer wächst.

Meine Eltern wussten von allem Bescheid. Sie waren enttäuscht hbf wollten vorerst kein Kontakt mehr haben, aber im letzten halben Jahr ging alles wieder bergauf.

Sebastian war stolz auf mich das ich alles durchgezogen habe und er freute sich, mich wiederzusehen. Ich wollte in meinen alten Verein zurück und dort weitermachen. Die Trainer freuten sich auch.

„Faith, wir müssen gehen." Ich zuckte leicht zusammen und schaute zu Max.

„Der Flieger wartet nicht." Ein bisschen genervt nickte ich, nahm meine Tasche und lief Max hinterher.

Ein neues Leben wieder in Deutschland?

Ich wusste es nicht. Vielleicht würde ich in einigen Jahren wieder auswandern. Nach Amerika oder England.

Ich musste in Deutschland erstmal wieder Fuß fassen. Ich musste wieder ein normales Leben aufbauen mit den richtigen Menschen und mich bei meinen Freunden melden.

„Sebastian und meine Eltern warten am Flughafen auf uns. Du kannst erstmal bei uns wohnen wenn du willst." Max lächelte aber schüttelte den Kopf.

„Das ist echt nett, aber ich zieh zu meinen Bruder in die Niederlande."

Max und ich hatten noch nie über unsere jetzige Zukunft gesprochen. Bis zu diesem Zeitpunkt.

„Aber wir bleiben im Kontakt. Das verspreche ich." Lächelnd nickte ich und setzte mich richtig hin.

„Es wird anders werden." Max nickte zustimmend und schaute mich von der Seite an. Ich hatte Angst vor der Zukunft. Ich wusste nicht was mich jetzt erwarten wird.

„Glaubst du, dass du alles vergessen kannst nach einiger Zeit?" Ich schaute Max jetzt auch an und schüttelte langsam den Kopf.

„Das alles hat mein Leben geprägt. Ich kann das nicht vergessen und will es irgendwie auch nicht."

Der Flug verging schleppend. Max und ich unterhielten uns über alles mögliche, ich hörte Musik, schlief auch einige Stunden und aß etwas.

Eine Stunde bevor wir landeten, bekam ich die altbekannten Bauchschmerzen. Ich rutschte in meinem Sitz hin- und her und nervte Max sogar schon damit.

Wir landeten und ich stand auf und schreckte mich wieder. Max lief hinter mir die Treppen runter.

Endlich wieder in Deutschland.

„Das hier wird ein Neuanfang.", sagte ich leise zu mir selbst und lief breit lächelnd in die Arme von Sebastian.

•—Ende—•

Gangsters Paradise **ABGESCHLOSSEN**Where stories live. Discover now