Chapter #10

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Eine Zeit lang herrschte Stille. "Du hast mir gesagt wenn ich das mache was du willst, diese anonymen Nachrichten aufhören. Ich bekomme sie immer noch." Max verschluckte sich beinahe und seine Augen wurden groß.

"Faith, ich schwöre. Wir haben damit nichts mehr zu tun." Jetzt war ich diejenige dich sich verschluckte. "Du meinst also, das jemand anderes es auch noch auf mich abgesehen hat?" - "Was heißt auch noch? Wir hatten's nie auf dich abgesehen."

Ich verdrehte die Augen aber schaute ihn wieder ernst an. "Ich würde vorsichtig sein Faith." Nickend aß ich weiter.

Wer zur Hölle könnte das hinterstecken? Das macht mir echt ein wenig Sorge das die Männer von Max nichts damit zu tun haben. "Ich gehe morgen zum Training. In der Zeit kannst du irgendwas machen." Zusammen räumten wir den Tisch ab und setzten uns auf die Couch.

"Wissen eigentlich welche von...naja deiner Vergangenheit?" Langsam schüttelte ich den Kopf. "Nein, und das soll auch so bleiben. Du hast mir gesagt das du meinen Freunden nichts antun wirst, also. Wieso sollte ich es ihnen sagen?"

Ich weiß das es falsch ist, seine Freunde anzulügen. Aber was würden sie denn machen? Sie würden versuchen mich daraus zu bekommen aber sie hätten keine Chance.

Max tut vielleicht auf nett, oder ist es sogar. Aber mit der Zeit bekommt man raus das er ein hinterlistiges Schwein ist. Am Ende kommt immer irgendwie was anderes raus als geplant.

"Wir sollten ein paar Regeln klar stellen für die nächsten drei Monate. Einverstanden?" Max nickte und ich ging ein paar Regeln durch. "Okay, als erstes, wenn ich Besuch habe wirst du entweder gehen oder mir nicht auf die Nerven gehen. Als zweites, du wirst auch einkaufen gehen, dass steht fest. Aufräumen auch. Den Schlüssel zur Wohnung bekommst du und ganz wichtig, keine Parties und keine Drogen und hier kommt niemand hin den ich nicht kenne. Verstanden?" Wieder nickte Max.

Ich schaute in seine Augen. In denen war etwas was mich stutzig werden ließ. Ich verwarf den Gedanken und ging in den Flur wo eigentlich der zweite Schlüssel sein sollte. "Verdammt, der kann nicht weg sein." Fluchte ich und suchte auf dem Boden weiter. Ich würde unsanft an den Haaren hochgezogen und gegen die Wand gedrückt.

"Was willst du Max?" Fragte ich verängstigt. "Dich." Raunte er mir ins Ohr und fing an meinen Hals zu küssen. "Du hast mir versprochen mir nicht an die Wäsche zu gehen." Flüstere ich heiser. "Das ist mir gerade sowas von egal. Ich nehm' dich wann ich will und wo ich will. Verstanden?" Verängstigt schüttelte ich den Kopf.

Er stand mir nah, zu nah. Ich konnte seinen Atem merken. Er drückte seinen ganzen Körper gegen meinen wie Lukas es gemacht hatte. "Willst du lieber das ich deine kleinen Freunde umbringe?" Hastig schüttelte ich Kopf.

'Verdammt! Was ist los mit dir! Wehre dich!', Schrie mein Unterbewusstsein. Ich konnte nichts machen. Ich war wie gelähmt. Warum kann er nicht einfach hässlich sein? Das würde es erleichtern. Aber NEIN! Er war hübsch, zu hübsch um einen klaren Kopf zu behalten.

"Dann verstehen wir uns ja." Sagte er noch bevor er versuchte mich zu küssen. Aber als ich es erwartet habe, zog er schmunzelnd den Kopf zurück.

"Meinst du ernsthaft das ich das mache?" Verwirrt schaute ich ihn an. "Faith, komm du bist zwar schon echt zum Anbeißen aber ein Versprechen breche ich eigentlich nicht." Er ließ von ab und lief in 'sein' Zimmer und holte sein Handy und setzte sich damit wieder ins Wohnzimmer. Ich hingegen suchte verzweifelt den Schlüssel den ich dann irgendwo im nirgendwo fand.

Ich setzte mich neben Max auf die Couch und verfiel in meine Gedanken. Lukas hat sich immer noch nicht gemeldet. Das ist nicht seine Art. Was ist, wenn ihm etwas passiert ist? Damit könnte ich nicht leben. Spätestens morgen sehe ich ihn wieder, dann können wir es klären und alles ist wieder gut.

Naja, nicht ganz da ich nicht mehr der Wahrheit rausrücken kann. Verdammt, ich muss mit Amy reden. Sie weiß was zu tun ist. Schnell setzte ich meinen Plan in die Tat um und holte meine Handy aus dem Schlafzimmer.

Es tutete und tutete und ich war schon dabei die Hoffnung aufzugeben. "McCartney?" Erleichtert atmete ich aus. "Amy, ich bin's Faith. Ich brauche deine Hilfe." Stille. Nichts weiter außer Stille.

"Ich hole dich ab. Warte bei dir." Und somit legte sie auf. Ich stand auf, lief ins Schlafzimmer und zog mir meine Vans und eine weiße leichte Strickjacke, an. Noch einmal ein Blick in den Spiegel und fertig.

"Ich gehe noch raus. Warte nicht und bedien' dich ruhig." Sagte ich. Ich wusste nicht warum ich auf einmal so reagierte wenn es um Lukas ging. Ich war nie so emotional. Aus dem Wohnzimmer hörte ich noch ein 'Bis später' und schon war ich auf dem Weg die Treppen runter.

Amy würde auf sich warten lassen aber das war mir im Moment egal. Ich brauchte frische Luft, und das ziemlich viel.

"Faith, oh Schätzchen was ist los?", rief sie aufgebracht und kam auf mich zugelaufen, wobei ihre Haare hin-und her wirbelten. "Ich weiß einfach nicht was los ist, Amy.", antwortete ich wahrheitsgemäß.

"Ich bin erst so kurz hier und alles hat sich verändert." Wir liefen zum Strand und setzten uns dort in den Sand. "Was ist denn eigentlich los?"

Leicht schüttelte ich den Kopf. "Faith, ich kenne dich noch nicht lange aber ich merke das dich irgendwas auffrisst. Du kannst mir vertrauen. Wirklich." Sie redete so einfühlsam mit mir. Ich war erst eine Woche in Australien und mein Leben war wieder die reinste Hölle.

Ich erzählte ihr meine ganze Lebenslaufbahn. Aber diesmal ohne eine einzige Träne zu verlieren. "...und bitte Amy, bitte sage es niemanden."

Sie nickte was mich aber nicht beruhigte. Jeder andere wäre ausgeflippt, wenn man das gehört hätte und sie? Sie saß einfach dort, keine Regung, keine Reaktion. Rein gar nichts!

Sollte mich das stutzig machen? 'Nein! Vielleicht kann sie keine Gefühle zeigen. So wie du es eigentlich auch nicht machen solltest!', Wies mich meine nervige Stimme zurecht.

"Und das mit Lukas. Hey, er hat vielleicht überreagiert. Was heißt vielleicht. Er HAT überreagiert. Aber, wie schon gesagt ihr könnt das...-". Jemand zog mich unsanft hoch. "Mitkommen. Jetzt." Verwirrt versuchte ich die Person vor mir zu erkennen.

"Was soll das denn werden?" Fragte ich und löste mich aus seinem Griff. "Du hast gegen die Regeln verstoßen. Mitkommen und ich erklär' dir was passiert." Ich blieb wie angewurzelt stehen und schaute diesen Typen vor mir an. "Ich komme sicherlich nicht mit." Protestierte ich und verschränkte die Arme vor der Brust

Er kam auf mich zu und flüsterte mir ins Ohr: "Auch wenn es um deine Freunde geht würdest du nicht mitkommen?" Ich riss meine Augen auf und der Mann zuckte nur mit den Schultern.

"Also, jetzt komm schon." Ich drehte mich um damit ich mich von Amy verabschieden kann die aber schon weg war. "Wo gehen wir überhaupt hin?" Der Typ drehte sich um und nickte in eine Richtung worauf ich einfach nur stöhnend die Augen verdrehte.

"Eine Antwort wäre au-..." - "Jetzt halt die Klappe. Du wirst heute jemanden vertreten. Das heißt, du wirst kämpfen." Sofort blieb ich stehen. "Max meinte das ich nur einmal in der Woche muss und das nur wann ich möchte. Und außerdem, was für Regeln soll ich bitte gebrochen haben?" Jetzt verdrehte der Typ die Augen. Wenn ich wollte konnte ich Leute ziemlich nerven. Und jetzt war der vor mir dran.

"Du hast jemanden davon erzählt was du machst. Und jetzt komm endlich mit." Noch ein wenig verdutzt folgte ich dem Unbekannten.

'Mein erster Kampf in Australien. Das wird ein Spaß.'
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DOPPELUPDATE BITCHEEEZ !!! Ich fand das gestern ziemlich amüsant. Jeder meiner Freunde regt sich auf wenn man eine Sprachmemo von zwei Minuten oder drei Minuten verschickt. Nun ja, die Liebe _ordinhxrry hat gestern eine von mir bekommen die ging dann mal NEUN Minuten. Also gut, Story of my life Teil eins von ich weiß nicht wie vielen, abgeschlossen. Schöne Rest-Ferien noch an die die noch welche haben und an die anderen, FACKELT DIE SCHULEN NIEDER!! Oke, Tschö mit Ö!

-DieAussenseiterin

Gangsters Paradise **ABGESCHLOSSEN**Where stories live. Discover now