Chapter #19

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Erschöpft legte ich mich ins Bett und schloss meine Augen. Ich war fertig. Mich schafften alle Personen hier.

Mittlerweile war es schon zwei Uhr morgens wieder was mich wunderte.

Immer wieder kam die Frage: Was wäre, wenn ich in Deutschland geblieben wäre?

Einerseits wäre ich nicht in dieser Lage, doch andererseits hätte ich nicht Luke und Lukas wiedergesehen und wäre nicht in irgendeiner Art und Weise mit Lukas zusammen.

Meine Augenlider fielen wieder zu und ich entschloss mich diese auch so zu lassen. Ich wälzte mich von der einen Seite zur anderen, doch ich schlief nicht ein. Egal wie ich lag, ich konnte nicht.

Mein Gehirn wollte einfach nicht die Fresse halten. Letzten Endes legte ich mich auf den Rücken und stöhnte einmal. Ich war einfach viel zu gespannt wegen morgen und um ehrlich zu sein, ich konnte nicht so lange warten.

Ich richtete mich auf und ging aus mein Zimmer rüber zu Max. Leise klopfte ich an und zu meinem überraschen ertönte ein „Herein!" Behutsam öffnete ich die Tür und trat in das Zimmer.

„Was gibt es Faith? Kannst du nicht schlafen weil du zu aufgeregt bist?" Woher wusste er das nur? Kannte er mich doch besser als ich es dachte?

Als ich nickte und auf den Fußboden schaute, vernahm ich nur ein leises lachen. „Es wird nicht schlimm sein. Leg' dich einfach schlafen und denke nicht darüber nach.", meinte Max nur. Leichter gesagt als getan. Ich schaute Max mit großen Augen an und er schien am überlegen zu sein.

„Oder weißt du was? Zieh dich an. Wir haben noch drei Kandidaten die was erleben müssen." Max schwang seine Beine aus dem Bett und ging zu seinem Schrank. Ich ging mit immer noch mulmigen Gefühl im Bauch in mein Zimmer und zog mich um.

Jetzt war ich mir doch nicht mehr so sicher ob das eine gute Idee war. Einerseits hätte ich es dann hinter mir, aber andererseits wollte ich das überhaupt nicht. Im Unterbewusstsein zog ich mir Sachen zum anziehen raus was alles schwarz war.

Als ich dann meine Haare zu einem Pferdeschwanz hoch band, war Max natürlich schon lange fertig und wartete auf mich. ,,Okay Faith. Das ist jetzt dein erstes Mal und ich werde darauf Rücksicht nehmen, aber dennoch musst du wohl oder übel die Aufgabe von Jayden übernehmen." Ich blieb ruckartig in meiner Bewegung stehen und schaute Max an.

,,Hat Jayden nicht immer die davon überzeugt das Geld rauszurücken bevor du kommst und sie dann nochmal fragst aber nicht mehr ganz so höflich?" Max lachte nur höhnisch und nickte. Über meinen Rücken lief ein Schauer und ich verharrte weiterhin in meiner Bewegung. ,,Oh ja, das hat er gemacht und du wirst es jetzt wohl oder übel weitermachen. Jayden sitzt im Knast und jetzt musst du dafür bezahlen." Ich schluckte hörbar, bewegte mich aber und zog meine Jacke an.

,,Wir werden mit meinem Auto fahren. Ich will keine Zickereien oder sonst was von dir hören. Haben wir uns da verstanden?!", fragte, naja eher sagte Max in einem strengen Ton. Zusammen liefen wir die Treppen runter und stiegen in sein Auto ein. Ich hatte wieder diese altbekannten Bauchschmerzen die ich immer habe wenn ich aufgeregt bin.

Wir fuhren gefühlte Stunden was aber nur eine halbe stunde war, bis wir an einem sagen wir mal, eher abgefuckten Hausblock stehen blieben.

,,Der Typ mit den blonden Haaren da, den brauchen wir. Er hat vor einigen Monaten Meth gekauft aber bis jetzt nicht bezahlt. Er meinte das wir ihn sowieso nicht finden werden, aber da hat er sich gewaltig getäuscht. Fünfhundertundfünfundzwanzig Dollar schuldet er uns noch. Bring mir das Geld oder er muss anders das Geld geben." Schnell nickte ich und stieg aus. Verdammt, wo hab ich mich nur reingebracht?

Gangsters Paradise **ABGESCHLOSSEN**Where stories live. Discover now