Kapitel 15 - Day seventeen to eighteen - (Montag 27.10-Dienstag 28.10)

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#Niall

Mich streckend und gähnend wachte ich auf und sah mich um. Harry schlief noch immer tief und fest, einen Arm um meinen Bauch geschlungen. Er sah tatsächlich aus, wie ein Riesen-Baby. Wenn unsere Fans Fotos von solchen Momenten zu Gesicht bekämen... Mir lief ein Schauer über den Rücken. Das wollte ich mir gar nicht ausmalen.

Ich beschloss, ihn noch einen Moment lang schlafen zu lassen und versuchte, seinen Arm so vorsichtig und behutsam wie möglich zu verschieben, damit ich aufstehen konnte. Glücklicherweise wachte er nicht auf, sondern murmelte nur was und drehte sich auf die andere Seite. Ich machte mir, trotz Rileys Absicherungen, noch immer Sorgen um Liam und begab mich daher auf den Weg zu ihr. Nach kurzem Zögern schnappte ich mir noch mein Handy, falls Louis und sie noch schlafen sollten, würde ich mich nach draußen setzen und den Morgen genießen. Mit ein oder zwei Spielen auf meinem Handy. Oder mal wieder Snapchat und Instagram und so kontrollieren.

An Rileys und Louis Zimmer angekommen klopfte ich kurz, wartete aber nicht auf ein Zeichen, dass ich reinkommen konnte, sondern öffnete sofort die Tür. Bei dem Anblick der mich erwartete drehte ich mich sofort weg, hielt meinen Kopf nach draußen und versuchte krampfhaft nicht laut anzufangen zu lachen. Ich durfte die beiden jetzt bloß nicht wecken. Davon brauchten wir definitiv ein Foto!

Nachdem ich ein paar Mal tief durchgeatmet hatte und meinen Lachkrampf wieder unter Kontrolle hatte, schob ich die Tür wieder leise auf und mich hindurch. Das Handy bereithaltend hielt ich es hoch um ein Foto von diesem Grandiosen Anblick zu machen. Im Gegensatz zum Rest der Truppe fand ich die beiden nämlich nicht kuschelnd vor, sondern jeweils am äußersten Rand der Matratze mit dem größtmöglichen Abstand zwischen sich. Selbst im Tiefschlaf wollten die beiden sich bloß nicht zu nahe kommen. Na das musste ja eine interessante Nacht gewesen sein. Schnell öffnete ich die Kamera auf meinem Handy und kontrollierte noch ob der Blitz aus war. Das hätte ich mir allerdings sparen können, denn mein Ton war an und in der Stille des Morgens war das Klickgeräusch umso deutlicher zu vernehmen und weckte die beiden auf. Glücklicherweise war der eine Schnappschuss was geworden. Der Rest der Gruppe würde es bestimmt genauso lustig finden wie ich.

Die beiden warfen sich einen schwer zu deutenden und mehr als komischen Blick zu. Wenn ich die beiden jetzt in innigster Umarmung oder knutschend vorgefunden hätte, würde ich diese komische Stimmung ja noch verstehen... aber so? Noch bevor ich einen Ton heraus bekam und Guten Morgen sagen konnte, stand Louis auf und schob sich ohne ein Wort zu sagen an mir vorbei und verschwand in Richtung Badezimmer des Hausboots. Ein heran fliegendes Kissen brachte mich aus den Gedanken, noch bevor ich mich zu Ende fragen konnte, was da wohl vorgefallen war.

„Hey!", beschwerte ich mich lautstark und griff nach dem Kissen, das jetzt vor mir auf dem Boden lag.

„Das bekommst du zurück, Riley." Doch anstatt das Kissen zurückzuwerfen, sprang ich zu ihr auf das Bett und begann sie durch zu kitzeln.

„Niall! Hör auf! Bitte nicht!", rief sie laut, doch ich kannte kein Erbarmen. Mit einer Hand hielt ich ihre beiden Handgelenke weg und klammerte meine Beine um ihre, damit sie mich nicht aus versehen (oder voller Absicht) schmerzhaft irgendwo hintreten konnte.

„Das ist Folter! Hilfe!"

„Dich kann keiner hören. Niemand wird dir zu Hilfe kommen." Ich ahmte so gut es ging eine Horrorfilm-Stimme nach und musste mich zusammenreißen, es durch einen Lachanfall nicht zu ruinieren. Riley sah aber auch einfach süß aus. Die blonden Haare waren ihr aus dem Dutt gerutscht mit dem sie geschlafen hatte und flogen wild um ihren Kopf. Die Wangen waren knallrot vom Lachen und sie versuchte immer wieder mich böse anzufunkeln, was ihr aber nicht gelang wenn ich wieder die eine Stelle an ihrer Rippe fand. Da war sie ganz besonders empfindlich. Es war echt unglaublich, obwohl sie völlig durcheinander aussah und schwer atmete, sah sie immer noch toll aus. Oder vielleicht war es gerade dieser Anblick. Sie sah definitiv so aus, als hätte sie gerade langen und guten Sex gehabt und sich dabei völlig verausgabt.

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