Kapitel 11 - Day nine - (Dienstag 21.10)

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#Carter

klick...klick...

Das Geräusch, was man hörte wenn jemand ein Foto mit dem Handy schoss, ließ mich aus meinem... naja sagen wir mal komischen Schlaf aufwachen.

Ich öffnete meine Augen und hätte mich im nächsten Moment dafür selbst Ohrfeigen können, oder nein lieber nicht, das hätte meinem Kopf nur noch unerträglichere Schmerzen bereitet.

Mein ganzer Körper fühlte sich an, als wäre ich von einer Dampfwalze überrollt worden und mein Kopf stand kurz vorm platzen. Trotzdem wagte ich einen erneuten Versuch und öffnete ein zweites mal meine Augen.

Nach mehrmaligen Blinzeln konnte ich auch den Übeltäter entdecken, der mich so unsanft aus meiner Traumblase gerissen hatte. Adam stand mit einer Tasse, ich nahm an das es Kaffee war, und seinem Handy vor der Couch und grinste verschmitzt zu mir runter.

„Sag nichts!", krächzte ich.

Doch mein kläglich klingender Kommentar prallte nur an ihm ab und er grinste noch breiter und lief dann in die Küche.

Ich sah mich nun das erste mal im Raum um.

Die Sonne strahle durch die Fensterfront und erhellte das Wohnzimmer. Gemurmel neben mir zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Louis, der anscheinend direkt hinter mir geschlafen hatte, schlang seinen Arm um mein Bein und kuschelte sich mit einem Seufzen enger an dieses. Ich musste schmunzeln und strich ihm eine wirre Strähne aus der Stirn. Ich blickte mich weiter um, direkt oberhalb auf der Couch von mir lag Harry und schlief ebenfalls noch wie ein Baby, dabei hatte er sein Gesicht in Nialls Haaren vergraben und schien sich kein bisschen daran zu stören. Niall, der links von mir lag, hatte anscheinend die letzten Stunden einen Arm unter mir liegen, denn dieser lag immer noch dort und hatte eine ziemlich einladende Wirkung auf mich. Eigentlich hätte ich dem Drang mich wieder zwischen die drei Chaoten zu kuscheln, nachgeben wollen, aber die Tatsache das Liam und Riley in dieser Konstellation fehlten, ließ mich dann doch stutzen.

Der Abend hatte gestern noch ein ziemlich spritziges Ende genommen und ich war mir wirklich nicht mehr sicher ob ich Riley bevor wir schlafen gegangen waren überhaupt noch gesehen hatte.

Ich versuchte, die einzelnen Szenen in meinem hämmernden Kopf zusammen zu fügen, gab jedoch schon nach wenigen Sekunden wieder auf, denn anscheinend hatte nicht nur mein Kopf Lust mich zu massakrieren sondern auch mein Magen. In Sekundenbruchteilen sprang ich von der Couch, trat Louis dabei aus versehen in den Bauch und stolperte dann, die Hand vor dem Mund haltend, taumelnd ins untere Bad. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich die Toilette, denn schon im nächsten Moment bekam diese ihr Frühstück und ich verabschiedete mich von einem Großteil der gestern Nacht konsumierten alkoholischen Getränke. Als sich mein Magen so weit beruhigt hatte, dass ich mich auf den Boden sinken lassen konnte, wurde die Tür erneut aufgerissen und Louis übergab sich, kaum das er die Toilette erreicht hatte, ohrenbetäubend laut in ihr.

Sofort sprang ich auf und flüchtete aus dem Bad. Ich konnte ja schon mein eigenes Kotzen kaum hören, da wollte ich es gar nicht erst testen ob es bei seinen Geräuschen anders war.

Leicht schwankend und wackelig auf den Beinen begab ich mich wieder ins Wohnzimmer, wo die zwei verbliebenen noch immer schlummerten. Ich beschloss Riley zu suchen, vielleicht wusste sie ja auch wo Liam steckte.

Beim Treppensteigen in die erste Etage musste ich jedoch einmal kurz anhalten, die Welt um mich herum hatte sich nämlich dazu entschieden mich noch ein bisschen mehr leiden zu lassen und sich schneller zu drehen.

Ich hielt mich am Geländer fest und betete, dass es bei dem Schwindel blieb und ich nicht gleich Ohnmächtig die Treppe runter kippte.

2 Minuten später konnte ich meinen Weg fortsetzen und lief ohne zu klopfen in Rileys derzeitiges Zimmer. Verwundert sah ich mich in dem großen Raum um, auch den Kleiderschrank und das Bad inspizierte ich, ich ging sogar in mein Zimmer rüber doch von Riley war keine Spur.

65 DaysTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang