SOMMERTANZ

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Ich spürte, wie deren Atem mich kitzelte und meine langen Haare auf der Wiese auflagen

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Ich spürte, wie deren Atem mich kitzelte und meine langen Haare auf der Wiese auflagen. Ich wollte sie mir schon länger kurzschneiden, aber ich traute mich einfach nicht. 

Unsere Nasen berührten sich und wir lagen so nah beieinander, dass ich wieder darüber nachdachte, demm einfach zu küssen. 

Aber das traute ich mich nicht. Dafür war ich noch immer zu schüchtern. Auch wenn mich Luka irgendwie zu einem mutigeren und selbstbewussteren Menschen machte, war ich noch immer nicht so mutig und selbstbewusst, wie ich wünschte. 

Es war vielleicht komisch, aber irgendwie war Luka mein Vorbild. Dey war schon so unglaublich weit und es war definitiv mein Ziel, auch mal an dem Punkt zu stehen, an dem dey war. 

Luka war geoutet. Überall. Dey waren offen nichtbinär und es machte demm nichts aus, wenn es die ganze Welt wusste. Dey stand dazu, wer dey war und demm war es egal, was andere von demm dachten. Ich bewunderte Luka wirklich total. 

Langsam klang Wonderwall aus und Breakfast At Tiffany's setzte ein. Das Lied kannte ich aus dem Radio, aber mir fiel erst jetzt auf, wie cool es war. 

„You'll say, we've got nothing in common. No common ground to start from. And we're falling apart.", setzte die erste Strophe ein. 

Den ganzen Teil bis zum Refrain sahen wir uns einfach nur an. Lukas wunderschönes Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt und ich fragte mich, ob ich meine Hand auf deren Wange legen konnte, wie in diesen ganzen Liebesfilmen. 

Aber das traute ich mich nicht. Ich wollte Luka nicht überfordern. Ich hatte Angst, dass dey es nicht mögen konnte oder dass ich damit zu weit ging. Ich wollte nicht, dass ich etwas tat, was Luka noch nicht wollte. 

Kurz vor dem Refrain rappelte Luka sich auf und hielt mir die Hand hin. Ich grinste und zog mich daran hoch. 

„And I said, „What about Breakfast at Tiffany's?" She said, „I think I remember the film"", begann der Refrain. 

Inzwischen standen Luka und ich wieder und dey hielt noch immer meine Hand. 

„And as I recall I think we both kinda liked it", sang Luka jetzt weiter. Dey begann, sich zu der Musik zu bewegen, was gleichermaßen heiß und verrückt aussah. 

Ich konnte es mir nicht verkneifen und musste losprusten. Luka grinste mich an.

„Na los, du kannst es doch auch nicht besser!", forderte de mich auf. 

„And I said, „Well, that's the one thing we've got"", endete der Refrain. 

Luka hielt noch immer meine Hand und wir begannen, wild herumzulaufen und uns zur Musik zu bewegen. Als Außenstehende*r musste das alles ziemlich verrückt aussehen, aber das war mir egal. Es war einfach nur wunderschön und total lustig, mit Luka wie betrunken über die Wiese zu wirbeln. 

Über uns hatte sich wieder ein blauer Himmel ausgebreitet und die Sonne prallte auf uns herunter. 

Die ganze Zeit über tanzten wir zusammen  unseren wilden Sommertanz ohne auch nur eine Sekunde unsere Hände zu trennen. Es fühlte sich einfach so perfekt an. Über meinen ganzen Körper breitete sich ein gleichmäßiges Kribbeln aus. 

Es war ein ungewohntes Gefühl, aber doch war es wunderschön. Ich wünschte so sehr, ich könnte diesen Moment anhalten und für immer bewahren. Es war einfach so wunderschön, mit Luka Zeit zu verbringen. 

Als das Lied zuende ging hörten wir schnaufend auf zu tanzen. Wir waren beide total außer Atem, aber doch unglaublich glücklich. 

Wheatus setzte mit Teenage Dirtbag ein, das Lied kam mir auch bekannt vor. 

„Ich bin gerade so glücklich.", kam es von Luka. Noch immer hielt dey meine Hand und ich konnte meinen Blick einfach nicht von deren Gesicht abwenden. 

„Ich auch." 

Ich lächelte demm zu und als Luka dann plötzlich näher kam, begann mein Herz wieder wie wild zu pochen. Wollte dey mich küssen? Hilfe, ich war absolut nicht vorbereitet. 

Aber als Luka dann sanft deren Arme um mich legte, beruhigte ich mich. Es war schön, wunderschön. 

Ich legte meine Hände an deren Rücken und genoss einfach nur die Wärme, die Lukas Umarmung mir gab. Ich war so unglaublich glücklich. 

 

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Purple ButterfliesWhere stories live. Discover now