Kapitel 26

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"Als du gegangen bist war es wie die Hölle für mich". Du bist einfach gegangen ohne Bescheid zusagen wohin, mit wem oder wieso. Das wieso hat sich mit der Zeit geklärt als du weg warst. Ich habe angefangen Therapien zunehmen, weil ich mich nicht mehr wohl gefühlt habe in meiner eigenen Haut. Man hat mich getestet und es hat sich heraus gestellt das ich Psychische Probleme habe, und das man es nur mit Pillen und sowas unter Kontrolle bekommt. Ich habe mich verändert. Ich habe aufgehört zu trinken und Drogen zu nehmen. Ich habe aufgehört auf Gegenstände einzuschlagen. Ich habe das alles nur für dich gemacht. damit du mir verzeihst und vielleicht einen besseren Menschen in mir jetzt siehst" Ich blinzele meine Tränen weg.

"Mag sein das du dich geändert hast, aber ich werde immer das Monster in dir sehen was du einst warst. Du hast mir so viel leid zugefügt, du verdienst von mir keine Vergebung" Er schnauft tief bis ich ein poltern hinter mir höre. Ich schätze mal das er sich auch gegen die Tür gelehnt hat.

"Es tut mir so leid" Seine Stimme ist brüchig, ich glaube sogar das er weint "Ich wollte das alles nie, bitte du musst mir glauben" er schlägt gegen die Tür was mich etwas aufschrecken lässt. "Beantworte meine zweite Frage, bitte" das bitte flüstere ich noch hinterher.

"Ich habe mich Scheiße gefühlt" Er hat gelächelt als er mich geschlagen hat "Du hattest das nicht verdient" komisch du hast doch immer gesagt das ich genau das verdient habe.

"Zu dieser Zeit als wir zusammen waren, wusste ich noch gar nichts über meine Probleme. Aber als ich dich immer mehr kennengelernt habe, habe ich es immer mehr gespürt. Ich habe angefangen zu rauchen, zu kiffen und Alkohol zu trinken. Ich wollte dich warnen als ich gemerkt habe das ich Agressionsprobleme habe, aber dieses Gefühlt dich in meiner Nähe zu haben konnte ich nicht gehen lassen, ich konnte dich nicht gehen lassen. Deswegen ließ ich dich kaum noch außer Haus, ich hatte Angst das du jemand anderen treffen könntest und mich dann darauf verlassen würdest. Aber ich weiß, du bist die letzte Person die jemandem vorsetzlich weh tun würde oder fremd gehen würde. Ich habe immer mehr Wutausbrüche bekommen, bei dem einem warst du dabei. Ich weß noch ganz genau du hast geweint, hast mich gebeten mich abzuregen, aber ich tat es nicht. Stadtdessen habe ich dich geschlagen, du hast geweint und dich nicht von der Stelle bewegt als ich zusammengebrochen bin. Du warst zwei Meter entfernt von mir,  anstatt wegzulaufen, zur Polizei zugehen um mich zu melden wegen Gewalt. Nein du bist bei mir geblieben und hast mich in deinen Armen gehalten bis ich eingeschlafen bin. Ich frag mich bis heute warum du nicht in dieser Nacht gegangen bist"

Ich würde so gerne antworten aber meine Stimme würde versagen sobald ich meinen Mund öffnen würde.

"Den Tag danach habe ich gesehen was ich dir angetan habe, du hast mir sofort verziehen als ich dich darum gebeten habe. An deiner Stelle wäre ich einfach gegangen, denn ich habe es dir immer und immer wieder angetan, immer und immer wieder hast du mir verziehen. Ich glaube an diesen Tag erinnerst du dich noch, es war als wir auf Jennys Party waren. Ich habe dich in unserem Schlafzimmer eingesperrt, für drei ganze Tage lang, ohne Essen. Ich habe mir bis heute dafür nicht vergeben was ich dir alles angetan hab. Aber du kannst es." Ich stehe auf und öffne die Tür er stand noch schnell auf bevor er vor mir hinfiel.

"Ich akzeptiere deine Entschuldigungen, aber deine Taten werde ich niemals vergessen. Ich verzeihe dir nicht. Du hast mich leiden lassen obwohl du wusstest das du krank bist" seine Tränen laufen ihm die Wangen herrunter.

"Es tut mir leid, ich möchte das du das weißt. Und das alles was ich dir je angetan habe mich Tag für Tag verfolgt. Ich werde gehen und du wirst mich nie wiedersehen.." Er macht eine Pause bevor er weiter spricht "Gibt es noch irgend etwas was du mir sagen möchtest?" er klingt verzweifelt.

"Ich danke dir das du hier warst" Er schaut mich mit geweiteten Augen an. "Du warst hier und das hat mir geholfen mit meiner Vergangenheit abzuschließen" er presst seine Lippen zu einer geraden Linie, er nickt und dreht sich um.

"Wir sehen uns, in einem anderem Leben wieder kleine Maus" Er bleibt an der Treppe stehen und wartert auf eine Verabschiedung.

"Vielleicht in einem anderen Leben Mike"

Fix meWhere stories live. Discover now