Kapitel 15

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Ich bin so nervös, ich werde gleich Adams Familie kennenlernen.

"Was ist wenn sie mich hassen wegen meinen Haaren?" Ich zerbreche mir schon die ganze Zeit über den Kopf, ich möchte nicht das sie ein schlechtes Bild von mir bekommen.

Er trat einen Schritt näher an mich und nahm mein Gesicht in seine Hände.
"Ich liebe deine Haare" er strich meine Haare aus dem Gesicht "Mach dir keinen Kopf. Sie werden dich lieben, und jetzt komm": er löste sich von mir und nahm meine Hand in seine.

Auch wenn wir jetzt schon einen Monat zusammen sind, löst er immernoch dieses kribbeln in mir aus. Ich will das dieses Gefühl nie vergeht.

Wir laufen die Treppen zur Haustür hoch.
Mit jedem Schritt den ich gehe werde ich immer nervöser. Ich sollte nicht nervös sein, es sind nur seine Eltern und keine Monster vor denen ich mich fürchten sollte.

Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob sie genauso sind wie meine Eltern.

Wir kamen an der Haustür an, ich atmete noch einmal tief ein und aus.
Adam betätigte die Klingel, sofort schwang die Tür auf.
Eine Frau mit blonden Haaren und grünen Augen begrüßte uns herzlich.
Sie umarmte mich zur Begrüßung und ließ uns eintreten.

Der Unterschied zwischen ihr und meiner Mutter ist schon klar zu erkennen, Adams Mutter ist warm und freundlich, meine Mutter dagegen ist kalt und egoistisch.

Sie führte uns zum Esszimmer wo ein etwas älterer Herr saß.

"Hallo du bist bestimmt Bella?" er gab mir die Hand und setzte sich wieder "Ich bin Harry und meine Frau Gloria " er zeigte kurz zu ihr und sprach weiter "hast du auch schon kennengelernt, Luna wird gleich zu uns stoßen, sie hängt im Stau fest"
Ich setzte mich gegenüber von ihm hin. Adam genau neben mir.

"Also wie lange seit ihr schon zusammen?" fragte uns Harry.
"Einen Monat" gab ich ihm zu verstehe.

"Frisch verliebt also" er nickte langsam, ich schaue unsicher zu Adam der mir nur ein warmes lächeln schenkte.

Die Tür fiel ins Schloss, Das Getrampel von einer Person war kaum zu überhören.

"Adam" der kleine Jim rannte auf ihn zu und umarmte ihn mit aller Wucht, ein Lachen entwich ihn.

Luna kam ebenfalls in das Esszimmer und begrüßte alle.
"Dann können wir jetzt essen" Gloria klatschte in die Hände und ging in die Küche, nur um kurze Zeit wieder mit einem Bachblech wieder zukommen.

Ist heute Feiertag oder warum gibt's Ente?

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"Habt ihr schon übers Kinder kriegen nachgedacht?" Fragte Harry der gerade genüsslich in sein Stück Fleisch biss.

Ich verschluckte mich an meinem Stück. Alle am Tisch fingen an zu lachen.
Als ich mich wieder einbekommen hatte wollte ich gerade antworten, aber Adam kam mir zuvor.

"Nein haben wir noch nicht, wir sind erst frisch zusammen. Ich meine wir haben noch alle Zeit der Welt" er legte seine Hand auf meine und drückte ein wenig zu.

Harry zuckte nur mit den Schultern bevor eine unheimlich peinliche Stille zwischen uns aufkam..

"Nun"fing Gloria an "Wie verdienst du dein Geld? Studierst du? Machst du eine Ausbildung?" Sprach sie zuende.

Ich legte mein Besteck ab und schaute sie an
"Ich arbeite in einem Cafe und ich habe Mal studiert. Das Fach was ich studiert hatte war nicht so mein Ding, leider habe ich das erst gemerkt als ich schon mittendrin war"
Ich machte eine kleine Pause bis ich weiter sprach
"Deswegen habe ich es abgebrochen"

Ich kassierte erstmal ein paar erschrockene Blicke.

"Okay" Gloria versuchte sich zu sammeln. Sie ist immernoch so geschockt über das was ich gesagt habe. Als wäre es etwas so schlimmes das Studium abzubrechen.

"Dann ist es halt nicht dein Ding" sagte Luna die neben mir sitzt.
"Es ist halt nicht dein Traum und das ist okay" sie weiß ganz genau das ich mir gerade unsicher über die Situation bin.

"Du hast Recht Luna" ich schaute zu Harry der mich anlächelte.
"Es ist deine Entscheidung was du aus deinem Leben machst, ob du nun studierst oder arbeitest, macht kaum einen Unterschied aus, solange du deinem Gefühl folgst"
Jetzt fange ich an zu lächeln, diese Worte haben sich in mein Hirn gebrannt.

"Danke" ich schaute alle einmal an und widmete mich wieder meinem Essen.

Der restliche Abend verlief entspannt, ich habe ihnen noch etwas von mir erzählt und hatte eine tolle Zeit mit ihnen und Adam.

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