Kapitel 22

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"Also ich habe Geschenke für Adam, Kyle, dich, Luna, Bel undJim" Wir setzen uns auf eine Bank im Kaufhaus. Wir sind jetzt schon drei Stunden hier und shoppen ein paar Weinachtsgeschenke.

"Habe ich irgend jemanden vergessen?" meinen Eltern habe ich schon seit Jahren nichts mehr geschenkt da sie es immer kritisieren.

Als ich fünf war habe ich ihnen etwas selbst gebastelt, sie sagten das es nutzlos sei und im nächsten Moment landete mein selbstgebasteltes Geschenk im Ofen. Ich bin darauf weinend auf mein Zimmer gegangen und habe meinen ganzen Puppen die Haare rausgerissen, weil ich so viel Wut hatte und nicht wusste wohin damit. Nachdem ich mich einiger Maßen abgeregt hatte, fing ich stärker an zu heulen weil meine ganzen Puppen hinüber waren. Kyle kam in mein Zimmer und hat mich getröstet.

"Nein ich bin schneller" Jim und Bel kommen auf uns zu gerannt. Jim bleibt vor uns stehen und streckt Bel die Zunge raus. "Haha ich habe gewonnen" Jim spring fröhlich um Bel herrum, währenddessen sagt er die ganze Zeit"Ich hab gewonnen"

"Ich hoffe du fliegst hin" sagt sie wütend worauf Jim sofort aufhört zu springen und neben ihr zum stehen kam "Bel" mahnt ihre Mutter sie. Sie nuschelte ein kleines "Entschuldigung"

"Mami, was hast du eigentlich für Papa gekauft?" ich schaue zu Maggie, sie nimmt Bel auf den Arm und flüstert ihr etwas ins Ohr. Bel lacht laut auf bevor sie wieder von ihrer Mutter abgesetzt wird. Ich schaue sie verwirrt an,  die darauf nur mit den Schultern zuckt. "wir gehen wieder spielen" sagt Jim und nimmt Bels Hand. Die beiden sind zwar nur beste Freunde aber sie sind so knuffig zusammen. Also wenn die beiden mal nicht später zusammen kommen dann weiß ich auch nicht weiter.

"Stellt sie öfters Fragen über ihren Vater ?" sie seufzte und legt ihren Kopf in den Nacken, nickt und schaut aus dem Augenwinkel zu mir. "Du weißt nicht wer ihr Vater ist, oder?" Wir haben nie darüber geredet, glaube ich zumindest. Ich schüttel meinen Kopf, sie schließt ihre Augen und seuftze erneut. Sie öffnet wieder ihre Augen und dreht ihren ganzen Körper zu mir um.

"Kyle ist ihr Vater" meine Augen weiten sich und ich glaube auch das mein Mund offen steht. Wie bitte was? "Mein Bruder?" ich zeige auf mich um sicher zu gehen das sie auch wirklich meinen Bruder meint. Sie nickt langsam, sie sieht verunsichert aus, was ich komplett verstehe. "Aber er hätte mir gesagt das er ein Kind hat" Sie schüttelt schnell und hektisch den Kopf als würde sie versuchen den Gedanken zu verdrängen das Kyle der Vater ist.

"Er weiß es nicht, das soll auch so bleiben. Deswegen musst du mir schwören es ihm nicht zu sagen" die Verzweiflung in ihrer Stimme und im ihrem Gesicht lässt mich eine leichte Gänsehaut bekommen. Wenn es anderen Leuten schlecht geht oder sich Leute unwohl fühlen bekomme ich eine Gänsehaut. Ich habe es nie hinterfragt, warum auch. Ich lebe damit seitdem ich klein bin.

"Erzähl mir Alles"sie nickt und schaut auf die Uhr. "Das ist aber eine lange Geschichte" Ein Glück das ich noch jung bin und noch ein langes Leben vor mir habe.





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