Kapitel 4

620 22 0
                                    

Drei Jahre zuvor

"DU BIST EINE NUTZLOSE BETRÜGERISCHE SCHLAMPE" Er schmiss ein Glas nach mir, was mich direkt am Kopf traf. Es zersplitterte und Blut lief mir übers Gesicht. Ich fasste mir an die Stelle um die Blutung zu verlangsamen.

"DU DENKST WIRKLICH ICH LASSE DICH DAMIT DURCHKOMMEN?" Er kam mit schweren Schritten auf mich zu, ich schaute auf den Boden. Aber er nahm mein Kinn und riss meinen Kopf in die Höhe.

"Schau mich verdammt nochmal an wenn ich mit dir rede" zischte er zwischen seinen Zähnen hervor, sein Griff um mein Kinn verstärkte sich, seine Fingernägel bohrten sich in meine Haut und ich verzog mein Gesicht schmerzhaft.

Ich möchte schreien aber ich habe zu viel Angst davor was er machen wird.

Ich habe Angst mein Wort zu erheben, aber ich muss etwas tun, so kann es nicht weiter gehen.
Schon viel zu lange versuche ich an uns festzuhalten, Aber es ist schon zu spät.
Wir sind nur noch Gift für einander.

Meine Tränen laufen mir ununterbrochen meine Wangen runter, meine Wunde an der Stirn brennt und ich habe Angst davor was er als nächstes machen wird.

"Bella, du weißt ich liebe dich aber du musst auf mich hören.." er ließ mich endlich los und ging einen Schritt nach hinten.
Seine Fingernägel haben Spuren an meinem Kinn hinterlassen.

Es soll aufhören

"...aber wenn du nicht auf mich hörst..." er holte eine kleine Flasche aus seiner Hosentasche und ein Tuch.

"...dann wirst du dafür bestraft"

Das letzte was ich noch mitbekam war, das er mir das Tuch auf meine Nase drückte und alles schwarz wurde.

------

Jetzt

Wir weinen beide wegen der Vergangenheit.

Noch nie habe ich jemanden davon erzählt, ich wollte es niemanden sagen aber bei ihr war ich mir so sicher das ich es ihr erzählen kann.
Ich brauche jemanden mit dem ich darüber reden kann.

All die Jahre habe ich es immer nur für mich behalten. Aber ich kann es einfach nicht mehr.

"Es tut mir so leid Bel" sie legte ihren Arm um mich, mehr Tränen liefen mir die Wangen herrunter.

Ich hatte niemanden, niemanden bei den ich mich ausheulen konnte, niemanden mit dem ich reden konnte.

Ich bin so dankbar das Maggie gerade an meiner Seite ist.
Ich wüsste nicht wie lange ich noch durchhalten würde wenn ich es ihr nicht erzählt hätte.

"Bitte" schluchzte ich und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren, sie streichelte meinen Kopf und ich weiß das es ihr genauso elendig geht wie mir.
"Ich will das alles nicht mehr, bitte mach das er verschwindet" Sie zog mich enger an sich und küsste mich auf die Stirn.

"Schh, alles wird gut, er ist in Denver, er ist nicht hier Bel" flüsterte sie mir ins Ohr.
Ich löste mich aus ihrer Umarmung und schaute sie an.

"Er wird mich finden, egal wie, früher oder später wird er hier auftauchen und mich wieder nach Denver mitnehmen" ich wischte meine Tränen weg, mein ganzer Pullover ist schon voller Mascara.

"Ich bin für dich da, dein Bruder und ich, jeder aus der Stadt wird für dich da sein"
Sie nahm meine Hände in ihre. Mit ihrem Daumen streichelte sie über meine Narbe an der rechten Hand.

Er ist ein Monster.

Fix meWhere stories live. Discover now