Loveshadow - Hermine&Draco//T...

By SherinStylinson

272K 11.5K 2.1K

Wie wir ja alle wissen, wurden Ron, Hermione und Draco im 5. Schuljahr Vertrauensschüler. Was wenn die Lehrer... More

Prolog
Fuchsbau
Nokturngasse
Der Hogwartsexpress und der Turm
Unterricht
Der Anfang
Eifersucht
Rückblende
Probleme
Dunkelheit
Hogsmeade
Nachrichten
Plötzlich
Verabredung
Andere
Verrat
Das Manor und seine Intrigen
Intrigen 2.0
Falsch
Rufsache
Gewissenermaßen
Schlag in den Magen
Der vom Blitz getroffene Turm
Begonnen
Das Ende?
Die Beerdigung
Epilog
„Danksagung"
Infos zum zweiten Teil

Frisch

8.7K 404 44
By SherinStylinson


Als ich aus der Tür stürze um Hermione zu folgen, die gerade vor mir flieht, renne ich Luna Lovegood fast über den Haufen, die summend vor der Tür steht und gar nicht zu bemerken scheint, dass ihre Freundin weggerannt ist.

Ich fluche. Für ein Mädchen, rennt Granger echt zu schnell. Sie rennt in Richtung Hogwarts und dreht sich kein einziges Mal zu mir um. Sie hat einfach einen zu großen Vorsprung.

„Granger", schreie ich fast flehend. „Bitte, warte!"

Als sie über die Brücke rennt, stolpert sie und fällt auf die Knie. Anstatt wieder aufzustehen, bleibt sie einfach im Schnee sitzen und verbirgt ihr Gesicht in den Händen. Endlich hole ich sie ein, während ich ein paar Leute aus dem weg stoße, die sich lauthals beklagen und mir empörte Blicke hinterher werfen, knie ich mich neben sie und nehme sie in den Arm. Doch sie reißt sich los, springt auf und geht, sich energisch die Tränen aus dem Gesicht wischend, weiter.

„Hermione!" ich weiß, ihr gefällt es, wenn ich sie so nenne. „Bitte! Ich kann das erklären!" Das ist ein so abgedroschener Satz, dass ich mich am liebsten selbst geohrfeigt hätte. Derselben Meinung, ist anscheinend auch Hermione, Denn sie bleibt noch nicht einmal stehen.

„Hermione, ich bin kein Künstler im reden halten, also gib mir eine Chance, es mit einfachen Worten zu erklären." immer noch keine Reaktion, sie geht einfach weiter, trotzdem, bin ich mir sicher, dass sie mir zuhört

Ich laufe nun neben ihr her. Ich schnappe mir ihre Hand und umschließe diese mit meinen beiden Händen, damit sie sie mir nicht entziehen kann.

"Hör zu", fange ich an. "Sie haben mich dazu gezwungen, meine Freunde, mit einem Mädchen auszugehen. Da war ich noch überzeugt, du würdest mich hassen, sonst hätte ich natürlich dich gefragt!"

Ihre Augen funkeln nun nicht mehr ganz so zornig.

Allerdings, laufen immer noch Tränen ihre Wangen hinunter. Ich zwinge sie stehen zu bleiben in dem ich mich vor sie stelle, ihre beiden Hände nehme und ihre Finger Knöchel küsse.

„Hermione, ich liebe dich. Ich habe dich immer geliebt. Es hat mich verrückt gemacht, denken zu müssen du würdest mich hassen." Ich streiche mit dem Daumen ihre Tränen weg und verwische dabei den See aus Wimperntusche unter ihren Augen. Es hat inzwischen angefangen zu schneien und die kleinen Eiskristalle verfangen sich in Hermiones Haar.

Ich warte auf ihre Reaktion, doch die kommt nicht, die Tränen rinnen einfach weiter.

Sie lehnt ihren Kopf gegen meine Schulter und schluchzt.

„Was?" frage ich entsetzt. „Hab ich was Falsches gesagt?" Ich gehe alles noch einmal durch, und versuche etwas zu finden. Da murmelt sie: „Von wegen kein Künstler, es ist entsetzlich! Sogar im Reden halten bist du besser als ich!" zuerst bin verdutzt dann lache ich los. Ich ziehe sie näher zu mir und küsse sie.

In den Moment ist mir alles um mich herum egal. Es ist mir egal, wenn wir den Leuten den Weg versperren, oder wir eingeschneit werden, sogar Jasmin, die ich im Café zurückgelassen habe, ist mir egal. Ja, eigentlich gerade die.

>>Hermione<<

Draco und ich gehen Hand in Hand nach oben in unseren Turm. Er küsst mich und sagt er hätte noch etwas zu erledigen, würde mich aber zum Vertrauensschüler Meeting wieder begleiten. Ich bin besorgt. Was hatte er noch zu erledigen? Hat es wieder etwas mit dieser Todessersache zutun?

***************************

Hand in Hand gehen wir durch die Korridore und um uns her wird getuschelt und gekichert, doch diesmal macht es mir nichts aus. Nicht so wie in den Jahren davor. Nein, denn diesmal zerreißen sie sich die Münder über etwas, was mich wirklich glücklich macht.

Die Anderen sind alle schon da und die Schulsprecher stehen in der Mitte der im Kreis aufgestellten Stühle, sie warten.

„So, Leute, jetzt sind wir vollzählig und können uns Gedanken über das dritte, bald anstehende Fest machen. Da die ersten zwei Feste ein totaler Reinfall waren, wird dieses alles toppen." Thomas Jackson ist schon immer ein guter Redner gewesen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund gewesen, warum der Ravenclaw Schulsprecher wurde, zusammen mit der rothaarigen Julie Burberry aus Gryffindor.

Die letzten zwei Jahreszeiten Feste waren wirklich ein totaler Reinfall gewesen. Beim ersten im Herbst wusste niemand Bescheid und kaum ein Dutzend Leute sind gekommen das zweite hat gar nicht erst stattgefunden, denn wir hatten wegen der vielen Hausaufgaben keine zeit es zu organisieren. Doch das hatte mich damals auch ich interessiert. Ich hatte ohnehin keinen Jungen gehabt, der mit mir hingehen wollte. Außer Ron. Aber der zählte nicht.

„So, also, hat jemand Ideen?"fragt Julie mit ihrer hellen Stimme.

Niemand meldet sich.

"Nun kommt schon Leute!"

Hannah Abbott meldet sich.

„Wieso planen wir das denn jetzt schon?" Julie fährt sich durch die Haare.

„Haben wir doch schon gesagt, weil dieses Mal alles perfekt werden soll!"

„Also ich fände diese Band, die letztes Mal nicht konnte gar nicht so schlecht..." sagte Lee Jordan.

********************************

Dieses "kleine Meeting" hat tatsächlich bis nach der Ausgangssperre gedauert und wir alle wurden fast erwischt.

Draco und ich sind lachend mal wieder vor Filch geflohen. Als wir schließlich Mrs. Norris fast umgerannt haben sind wir dann doch noch zu unserem Gemeinschaftsraum gekommen.

Kaum drinnen angekommen, zieht Draco mich an der Taille zu sich heran und küsst mich so leidenschaftlich, dass mir die Luft wegbleibt. Er vergräbt seine Hände in meinem Haar und zusammen lehnen wir gegen die Tür hinter uns.

Soweit es möglich ist, presse ich mich noch enger an Draco.

Draco lässt seine Hände von meinen Haaren wieder zu meiner Taille und lässt sie langsam höher wandern. Als sie exakt am ersten Knopf meiner weißen Bluse angekommen sind, löse ich mich von ihm. Das geht mir dann doch etwas zu schnell.

Er blinzelt als würde er gerade aufwachen und blickt mich verwirrt an.

„Was ist?" Fragt er und streicht mir über die Wange.

„Vor zwei Tagen, hast du mir gesagt dass du mich liebst, davor hast du mich ein halbes Jahr glauben lassen, du würdest mich hassen. Und jetzt..." ich bringe es nicht über mich es auszusprechen. „Und jetzt willst du mir schon an die Wäsche" hatte ich sagen wollen. Vielleicht empfinde ich es auch nur so aber schon allein das reicht um in mir ein Schwindelgefühl zu verursachen.

Er schaut verdutzt. Dann lacht er.

„Achso, das meinst du. Ich will dich doch nicht drängen! Außerdem sollten wir jetzt eh schlafen gehen. Morgen Abend haben wir ohnehin Astronomie, da sollten wir ausgeschlafen sein." er streicht mir noch einmal über die Wange und haucht mir einen Kuss auf die Nasenspitze.

„Gute Nacht, Granger."  flüstert er, in einem spielerisch spöttischen Ton. Dann geht er aus dem Raum.

--

>>Draco<<

Ich lasse die verdutze Hermione in unserem Gemeinschaftsraum zurück. So gut gelaunt ich auch getan habe, als wir beim Meeting waren, so niedergeschlagen und wütend bin ich jetzt. Ich habe einen Brief von meinem Vater bekommen. Er schreibt, dass der dunkle Lord zwar zufrieden mit dem einen Auftrag ist, aber mich ermahnt, dass ich mich noch mehr ins Zeug legen soll, was den zweiten betrifft.

Der zweite Auftrag. Als der dunkle Lord ihn mir verkündete, schreckte ich zuerst zurück, doch als er drohte, wenn auch eher indirekt, meine Mutter zu töten, blieb mir nichts anderes übrig. Es macht mich fertig, dass er mich so leicht erpressen kann.

Der erste Versuch scheiterte kläglich. Wegen Potter und dem Wiesel! Ich hätte sie erwürgen können und natürlich musste Potter auch wieder schnüffeln und gleich verkünden, dass ich schuld war. Wie immer.

Das einzige Positive an diesem Vorfall war: Hermione hatte mich verteidigt. Ich hatte es genau gehört. Sie hatten in Geschichte der Zauberei darüber diskutiert und bemerkt, dass ich gleich hinter ihnen saß. Potter hat mir gleich alle Schuld gegeben, Wieselbee mit hinein gezogen und versucht Hermione umzustimmen. Es hat mich gewundert, dass sie mich verteidigte, obwohl sie mich doch damals hasste. Doch trotzdem hatte es mich so gefreut, dass ich trotz des Drucks der Lehrer, die ganze Woche gutgelaunt war.

Ich sitze an meinem Schreibtisch und schreibe an meinen Vater. Ich schreibe, dass ich mich bemühe aber es nicht funktioniert und, dass das meine Sache sei und er sich nicht einmischen sollte. Ich versiegele den Brief und schleiche mich noch schnell aus meinem Zimmer in die Eulerei.

***

Ich packe meine Sachen für den Unterricht. Granger macht sich noch fertig und ich warte auf sie. Sie hatte mich darum gebeten. Anscheinend hatte sie gestern nicht bemerkt, wie das Wiesel sie angestarrt hatte, als wäre sie verrückt und auch Pansy nicht, welche einen Hammer todesblick drauf hat.

Eigentlich, denke ich. Eigentlich sollte ich es ihr sagen.

Aber ich lasse es lieber, sie soll es lieber selbst sehen.

„Fertig?" rufe ich als Hermione aus ihrem Zimmer kommt. Sie sieht wie immer wunderschön aus. Obwohl sie findet, dass ihre Haare furchtbar sind (ich habe sie oft genug darüber schimpfen gehört) finde ich sie wunderbar. Okay, im ersten und zweiten Schuljahr waren sie furchtbar, da sahen sie aus wie ein Wischmob, aber da habe ich sie noch nicht so wahr genommen wie jetzt. Denn seit dem vierten oder fünften Schuljahr, fällt ihr Haar in weichen Löckchen über ihre Schultern. Was sie nicht zu bemerken scheint. Ich muss es ihr unbedingt einmal sagen! nehme ich mir vor.

„Ja", sagt sie und nimmt ihre Tasche.

Ich strecke ihr meine Hand entgegen. Sie ergreift sie lächelnd und verschränkt ihre Finger mit meinen.

Es mag sich komisch anhören, aber als wir zusammen durch die Gänge gehen, fühle ich mich stärker, besser. So habe ich mich noch nie gefühlt.

Auch Granger scheint glücklich zu sein.

Doch die anderen Schüler interessiert, wie gestern, nur, dass ein Gryffindor und ein Slytherin zusammen sind.

Als wir in die große Halle kommen, trennen wir uns um an unsere jeweiligen Plätze zu gehen, doch bevor Granger sich umdreht um zu ihrem Tisch zu gehen, legt sie ihre Hände um meinen hals und gibt mir einen Kuss. Ich bin so überwältigt, dass ich erstmal nichts anderes tun kann, als blöd dazustehen. Doch nach einem Augenblick, küsse ich sie genau so leidenschaftlich zurück.

Jetzt haben sie was zu gucken.

Als wir uns voneinander lösen, schauen uns alle neugierig an. Ich grinse Hermione an, dann wende ich mich nach links und gehe auf den Slytherin-Tisch zu.

Blaise sitz mit offenem Mund da, ebenso Pansy, welche aber eher glücklich aussieht als böse. Blaise dagegen sieht empört aus.

Doch bevor er auch nur den leisesten Ton von sich gibt, beugt Pansy sich vor und flüstert ihm etwas zu. Danach sieht Blaise nicht mehr ganz so entsetzt aus, doch ein „Was hast du dir dabei gedacht? Und was soll das denn noch werden?" kann er sich nicht verkneifen. Ich lache und nur und zucke mit den Schultern. Obwohl, eigentlich weiß ich ziemlich genau, was daraus werden soll. Ich lächele glücklich.

--

>>Hermione<<

Ron sieht mich geschockt an.

„Hermione! Wa-", ich falle ihm ins Wort.

„Nein! Sag nichts! Ich hab gute Laune und die will ich auch behalten!" das Lächeln will einfach nicht von meinem Gesicht verschwinden. Ich schnappe mir einen Marmeladenbrot von Ginnys Teller, rufe „danke", und gehe aus der Halle. Lieber gehe ich, als mir von Ron die Ohren voll quatschen zu lassen, wie gemein und böse Draco ist und, dass man sich mit so einem gar nicht einlassen dürfe.

Ach ja, da fällt mir ein: wieso habe ich „Lav-Lav" nirgends gesehn?

Ich gehe hinunter an den See. Auf dem Weg esse ich Ginnys Marmeladenbrot. Mindestens eine Handbreit Schnee liegt immer noch von gestern.

Ich setzte mich auf einen umgekippten Baumstupf wo ich den Schnee mit einer Bewegung hinunter wische.

„Hermione? Was machst du hier?" fragt eine besorgte Stimme. Draco. Ich drehe mich zu ihm um.

„Ron wollte mir erzählen, wie gemein und hinterlistig du doch wärst, und das hätte meine gute Laune verdorben. Da gehe ich doch lieber draußen essen." sage ich und lächele ihn an.

„Ach so, ich dachte , dass sie dich vielleicht runtergemacht hätten und du..." er ließ den Satz in der Luft hängen. Dass ich, wieder einmal, irgendwo alleine, weinend sitzen würde.

Ich schüttele den Kopf. Ich bin glücklich.

Er setzte sich neben mich und legte mir einen Arm um die Schulter. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. In meinem Bauch breitet sich eine wohlige Wärme aus.

Fühlte sich so ein normaler Teenager? Einfach rundum glücklich, wenn der Freund oder die Freundin in der Nähe ist? Wahrscheinlich.

Ich schaue Draco in die grauen Augen und rieche seinen vertrauten Geruch.

„Wieso riechst du eigentlich immer nach Zimt und Minze?" frage ich in das angenehme Schweigen hinein. Er sieht überrascht aus. Dann lacht er.

„Das hat mich noch nie jemand gefragt. Keine Ahnung." Er schaut mir tief in die Augen.

Seine Hand ruht nun an meiner kalten Wange. Mein Herz beschleunigt seinen Rhythmus.

„Ich liebe dich." sagt er und schaut auf meine Lippen, als würden sie ihn unglaublich faszinieren. Ich schaue ihn an, soll ich es wagen und ihm meine Gefühle offenbaren? Oder wird er sie nur wieder verletzen?

„Ich liebe dich auch." Erstaunt sieht er mir in die Augen. Ich lächele ihn an. Dann küsse ich ihn.

Er stöhnt auf als ich meine Hände an sein Gesicht legte und meine Lippen leicht öffne. Mit seiner einen Hand zieht er mich enger an sich und mit der anderen zerwühlt er mein Haar.

Dieser Kuss ist anders als alle davor. Keiner der die Trauer lindern sollte, kein „gute Nacht" Kuss. Nein, dieser Kuss ist nur Leidenschaft und Glück.


Continue Reading

You'll Also Like

141K 4.2K 35
Durch einen Unfall im Zaubertränkeunterricht wurden Hermine und ihr Professor miteinander Verbunden. Gegenseitig ihre Gedanken zu hören sollte schrec...
19.8K 666 70
,,Warum hasst du mich?", fragte James plötzlich. Lily schaute von ihrem Buch auf. ,, . Ich habe dich gehasst.", sagte sie und lächelte. Alle Recht...
818 61 6
Lasst euch einfach überraschen. Möge die Macht mit euch sein! Boyxboy: don't like it don't read it Upload: Dienstag und Samstag (Hoffe ich denke imme...
218K 8.8K 200
In diesem Buch kann man sich ein paar Ideen holen, wenn man keine Ahnung hat, welche Namen, Clans, Gebiete usw. man in sein Warrior Cats-Buch stecken...