Loveshadow - Hermine&Draco//T...

By SherinStylinson

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Wie wir ja alle wissen, wurden Ron, Hermione und Draco im 5. Schuljahr Vertrauensschüler. Was wenn die Lehrer... More

Prolog
Fuchsbau
Nokturngasse
Der Hogwartsexpress und der Turm
Unterricht
Eifersucht
Rückblende
Probleme
Dunkelheit
Hogsmeade
Frisch
Nachrichten
Plötzlich
Verabredung
Andere
Verrat
Das Manor und seine Intrigen
Intrigen 2.0
Falsch
Rufsache
Gewissenermaßen
Schlag in den Magen
Der vom Blitz getroffene Turm
Begonnen
Das Ende?
Die Beerdigung
Epilog
„Danksagung"
Infos zum zweiten Teil

Der Anfang

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By SherinStylinson

Nach dem Zaubertrank Unterricht war ich mit Harry und Ron in Verwandlung gegangen, was wir heute mit den  5. Klässlern zusammen hatten, da wir ihnen helfen sollten.

Da wir heute übten, Frösche (in meinem Fall schon Raben) zum Schweigen zu bringen, war der ganze Klassenraum von quaken (krähen) und Rufen wie „Silencio!"  erfüllt. Deswegen konnten wir  hier auch ungestört reden. Ron fragte Harry gerade, wie er diese Glanzleistung in Zaubertränke geschafft hatte, Harry antwortete schulterzuckend und extra laut, da Malfoy in der Nähe saß und bei Harry's Worten zusammen zuckte: „Hab einfach Glück, schätze ich." ich schnaubte. Ich war empört. Mehr wegen Harry's Arroganz Malfoy gegenüber als wegen der Tatsache, dass Harry diese gekritzelten Worte an den Rändern seines Zaubetränke für fortgeschrittene für Glück ausgab. Was, wenn diese Notizen erst erschienen waren, als Harry das Buch in die Hände bekam. Vielleicht handelte es sich um etwas Ähnliches wie bei Tom Riddles Tagebuch...?

Harry deutete mein Schnauben etwas falsch und sagte: „Ich vermute du glaubst ich hätte geschummelt, oder?" Nein. Dachte ich nicht. Nicht wirklich. Ich hatte ja gesehen, dass er nur die Notizen befolgt hatte.  Ron musterte Harry's Frosch, den er in der Hand hielt besorgt. Denn Harry hatte angefangen ihn zu zerquetschen.

Troztdem schoss ich zurück: „Also, das war eigentlich nicht deine Arbeit, oder?" Ron schaute nachdenklich von Harry's Frosch auf und meinte zögernd: „Er hat sich doch nur an andere Anweisungen gehalten als wir, hätte auch  'ne Katastrophe werden können, oder? Aber es hat sich gelohnt." Er seufzte. „Hätte ich doch bloß dieses Buch genommen, aber nein, ich krieg eins, da hat nie jemand rein geschrieben. Höchstens drübergekotz, so, wie Seite zweiundfünfzig aussieht, aber - "

„Warte mal ", sagte da plötzlich eine Stimme hinter uns und ein Blumen Duft aus Ginnys haaren wehte herüber. Harry schaute sie komisch an sagte aber nichts (er hatte seinen Frosch inzwischen so fest in der Hand, das die Augen des Frosches schon gefährlich herausquollen) „Hab ich richtig gehört?" fuhr sie fort. „du hast Anweisungen befolgt die jemand in ein Buch geschrieben hat, Harry?" sie schien beunruhigt und wütend und dachte offenbar das gleiche wie ich. Harry, dem es jetzt auch langsam dämmerte, sagte beschwichtigend: „Das hat nichts zu bedeuten, es ist nicht wie, du weißt schon, Riddles Tagebuch. Es ist nur ein altes Schulbuch, in das jemand reingeschrieben hat."

„Aber du tust was es sagt?" fragte Ginny schrill und besorgt.

„Ich hab nur ein paar Tipps ausprobiert, die an den Seitenrändern standen. Ehrlich, Ginny, das ist nichts Gefährliches." Meinte Harry sanft zu Ginny.  Er ließ seinen  Frosch nun los, der sofort wegsprang und im Gewusel, der anderen Schüler verschwand.

„Ginny hat recht", sagte ich entschieden, denn ich glaubte Harry kein einziges Wort. „Wir sollten nachsehen, ob damit alles in Ordnung ist. Ich meine, diese ganzen komischen Anweisungen, wer weiß?" und schnappte ihm sein Buch weg.

 Ich bemerkte, dass Malfoy, der rechts zwei Tische von uns entfernt saß,  mit dem Kopf auf dem Tisch schlief. Niedlich. Dachte ich und erlaubte mir ein kleines Lächeln. Er sah so viel jünger aus und ohne das lästige, dauerhafte höhnische Grinsen im  Gesicht bemerkte ich erst, wie gut er eigentlich wirklich aussah... Stopp! Was denkst du da? Du darfst das nicht denken...  Schnell wandte ich mich wieder Harry's Buch zu. Ich zog meinen Zaubertsab. „Specialis Revelio!" sagte ich uns versetzte dem Buch einen Schlag auf den Buchdeckel.

Es geschah einfach gar nichts. Das Buch lag da, alt und schmutzig und mit Eselsohren.

„Fertig?" fragte Harry genervt. „Oder willst du warten, ob es ein paar Saltos rückwärts macht?"

Ich antwortete wiederstrebend: „Es scheint okay zu sein, ich meine, es scheint tatsächlich nur ein Schulbuch zu sein."

„Gut, dann will ich es jetzt wiederhaben!" sagte Harry ungeduldig und schnappte es sich zurück, dabei fiel es ihm vom Tisch. Doch ich achtete nicht darauf. Denn Malfoy saß nun wieder halbwegs aufrecht auf dem Stuhl und sah einfach nur müde aus. Pansy Parkinson, die neben ihm saß, hatte ihn anscheinend aufgeweckt (diese rücksichtslose Kuh) und  plapperte ihn mit vielen unwichtigen Dingen zu, aber es schien nicht so als würde Malfoy wirklich zuhören. Er gab nur ab und zu ein Kommentar ab wie: „ach", und „schön", und „mhm".

Ich schaute weg. Wenn ich jetzt  anfangen würde Malfoy die ganze Zeit zu beobachten, würde er womöglich noch denken, ich würde ihn interessant finden und das wäre furchtbar.

Plötzlich war ich schlecht gelaunt. Und da Harry, Ron und Ginny in ein Gespräch über Quidditch vertieft waren schnauzte ich meine Raben an, welcher unablässig krähte und mir auf die Nerven ging: „Silencio!" und nun war er still. Er machte den Schnabel auf um etwas zu sagen, doch nur Luft kam aus seinem Schnabel  heraus. Kein einziger Ton mehr. Ich spürte ein Gefühl von Genugtuung. Immerhin ein Lebewesen, welches  Mal auf mich hörte.

„Ja. So gefällst du mir schon besser!" sagte ich zu ihm und sah schon Mcgonagall auf mich zu eilen. Sie würde mich bestimmt wieder loben und mir Punkte zu schreiben.

Ich ließ es über mich ergehen.

--

Ich saß nun oben in meinem und Malfoy's Gemeinschaftsraum und machte meine Hausaufgaben. Die wirren, buschigen Haare hatte ich zu einem  Dutt hochgesteckt. Ich hatte die Bücher um mich herum ausgebreite und suchte mir daraus die nötigen Informationen für meinen Zaubertränke-Aufsatz heraus. Obwohl ich das Meiste eh schon wusste.

Ich war gerade dabei die benötigte Zeit für die Herstellung des Vielsafttranks aufzuschreiben, als Malfoy  herein kam und sich auf einen Stuhl fallen ließ. Ich spürte wie er mich anschaute. Doch ich beachtete ihn nicht. Er würde sowieso nur etwas Gemeines oder Höhnisches sagen.

Doch nun stand er auf und kam auf mich zu. Was wollte er denn jetzt schon wieder? Dachte ich genervt. Doch mein Herz klopfte wild.

„Was willst du?" fragte ich möglichst gelangweilt.

Er zögerte einen kleinen Augenblick.

„Dich sehen", ich erstarrte. Hatte ich mich verhört. Mein Kopf zumindest sagte mir das. Mein Herz klopfte nur noch schneller vor Freude. Mein Herz wusste aus irgendeinem Grund wieso. Mein Kopf nicht.

„W...was hast du grade gesagt?" fragte ich stotternd und  in der Hoffnung, dass ich mich nicht ganz so erfreut anhörte.

Er sagte nichts. Er griff nur über den Tisch und strich mir die Strähne hinter das Ohr, die mich schon den ganzen Nachmittag über genervt hatte, ich doch keine Lust hatte, sie mir andauernd hinter das Ohr zu streichen.

Ich starrte ihn an. Was tat er da. Wusste er, dass er mich damit ganz schön verwirrte?! Mist!

Sein Geruch von Zimt und Minze wehte zu mir herüber und er schaute mich aus seinen wunderschönen schiefergrauen Augen an.

„Granger..." sagte er bedächtig. Ich schaute ihn nur an. Er kam mir immer näher. Wieso tat er das? Er hasste mich doch! Oder etwa nicht? Ich schloss die Augen. Doch mein Kopf schrie mich an: Was machst du da? Das darfst du nicht! Er ist ein Malfoy. Er hasst Leute wie dich!

Ich zuckte zurück, drehte meinen Kopf weg und sprang auf. Ich stand wie angewurzelt da.

 Ich war verwirrt. Im Moment war mein Kopf wie leer gefegt. Nur eines wusste ich.

Ich. Musste. Hier. Raus. Bevor ich noch ganz austickte.

--

>>Draco<<

Ich schaute ihr zuerst verblüfft Hinter her. Dann kam erst der Schmerz.

Ich hatte jede Reaktion erwartet. Jede. Doch nicht diese. Ich hatte erwartet, dass sie erst geschockt sein würde. Oder, dass sie sie mich anschreien würde, ja, sogar, dass sie mich schlagen würde. Ich hatte erwartet, nein mir gewünscht, dass sie den Kuss vielleicht erwidern würde. Ich hatte ja die Freude und den Unglauben in ihren Augen gesehen. Doch dass sie es noch nicht einmal zuließ und aus dem Zimmer stürzte? Ich ließ mich zu Boden sinken. Was war bloß los mit mir?

Ich sollte doch glücklich sein. Ich hatte eine Freundin, die nur noch Augen für mich hatte. Ich hatte gute Noten. Ich hatte die coolsten Freunde. Ich hatte die Chance, beim dunklen Lord alles wieder ins Lot zu bringen.

Doch ich verspürte schon seit einigen Tagen, diesen Wunsch, von ihr bemerkt zu werden. In den Ferien hatte ich mir sogar Gedanken gemacht, dass wir eventuell Freunde werden könnten. Ja vielleicht sogar mehr.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und raufte mir durch das Haar.

Da entdeckte ich etwas. Dort zwischen all den Büchern lag ein Block. Er war aufgeschlagen so dass man die Zeichnung, eigentlich nur eine Skizze, sehen konnte. Ich schnappte nach Luft. Ich nahm den Block mit zitternden Fingern.

Hatte sie das gemalt?

Mein Herz machte einen Sprung als ich das Bild erneut und eingehender betrachtete.

>>Hermione

Ich war in die Bibliothek gerannt. Ich wusste nicht wohin sonst. Es war der einzige Ort der mir Sicherheit versprach.

Doch nun als ich hier war, die Hände keuchend auf die Knie gestützt, fiel mir auf, dass ich gar nichts dabei hatte mit dem arbeiten hätte können. Oder es wenigstens vortäuschen könnte. So ging ich einfach nach hinten, in die verbotene Abteilung.

Da ich Vertrauensschüler war durfte ich nun hier hin, ich musste sogar ab und zu hier her kommen, da wir oft Hausaufgaben auf hatten, zu denen man Informationen benötigte, die man nur in der verbotenen Abteilung bekommen konnte.

Aber was sollte ich nun hier tun? Meine gesamten Schulsachen lagen alle oben im Gemeinschaftsraum. Alles lag oben. Sogar mein Zeichenblock... Scheiße, mein Zeichenblock...

Was wäre, wenn Malfoy in meinen Sachen herumstöberte und dabei den Block fand? Das würde er nicht machen oder? Oh Gott.

Die oberste Zeichnung war eine Skizze von Draco Malfoy, wie er vor den Gemälden stand und sie betrachtete. Es hatte mich an unserem ersten Tag im Turm schon in den Fingern gejuckt ihn so zu zeichnen. Hatte den Gedanken dann aber wieder verworfen. Doch als ich ihn heute in Verwandlung betrachtet hatte, hatte ich mich gefragt, ob ich ihn genauso einfangen konnte. Und dann hatte ich es versucht. Ich hatte es nur skizziert.

Ich rannte aus der Bibliothek, er durfte es nicht sehen. Er würde mich nur für verrückt halten und sich über mich kaputtlachen.

Ich keuchte das Passwort und rannte schon hindurch bevor der Wandteppich überhaupt zur Hälfte aufgerollt war.

Was ich sah, als ich herein gestürzt kam, verschlug mir die Sprache.

Malfoy kniete auf dem Boden und starrte mich entsetzt an. Er hielt meinen Block in den Händen. Ich spürte, wie ich rot anlief.

„Ich.. wie... es..." ich fand keine Worte.

„Es ist... wunderschön." sagte Malfoy. Mein Gesicht wurde noch röter. Er stand auf. Ich stand nur erstarrt da. Ich strich mir wieder die Strähne hinter das Ohr und lächelte unsicher.

„Rennst du dieses mal wieder weg, wenn ich dich jetzt küsse?" fragte er als er vor mir stand.

„Vielleicht", sagte ich, etwas beschämt, denn mir wird erst jetzt klar, wie gut es sich anfühlt in seinen Armen zu liegen, legte deshalb meine Hände in seinen Nacken und schloss meine Augen. Als er sich dieses Mal vorbeugte zuckte ich nicht zurück, doch als er kurz vor meinem Mund innehielt, schlug ich die Augen auf. Ich erstarrte wieder. Hatte er mich wieder einmal nur verarscht?

„Du bist unmöglich!" murmelte er und bevor ich auch nur den kleinsten Widerstand leisten konnte zog er mich enger an sich und küsste mich. Wäre das ein Film, würde es jetzt einen Trommelwirbel geben und ein Orchester würde in voller Lautstärke einsetzen.

Als sich schließlich meine Lippen von seinen lösen, lehnt er seine Stirn gegen meine und sah mich an.

„Das wollte ich schon so lange einmal tun." wispert er und lächelt mich schief an.

Ich war sprachlos. Ich schaute ihn nur an und versuche eine Lüge aus seinen Worten heraus zu hören.

Doch es hört sich war an und als seine Worte erst richtig zu mir durchdringen, wird mir klar, dass das auch bei mir der Fall war. Dass ich mich nur nie getraut hatte.

Sprachlos vor Glück nahm ich seine Hände in meine und legte den Kopf an seine Schulter. Er lächelte auf mich herab und fuhr mit seinen schlanken, kühlen fingern durch mein Haar.

Schließlich löste er sich von mir. Er schaute mich mit einem traurigen Blick an.

„Egal wie schön es auch mit dir ist oder sein könnte." Er seufzte theatralisch, als wäre es nur ein Spiel für ihn. „Es geht nicht. Wenn du mit mir zusammen bist, gerätst du nur in Gefahr." Ich schaute ihn geschockt an. War das jetzt ein Witz?

„Das ist mir egal. Ich habe dich gerade gefunden, und jetzt willst du mich nicht mehr?"

„Ich habe nicht gesagt, dass ich dich nicht mehr will. Ich habe nur gesagt, dass es zu gefährlich ist und ich dich nicht in Gefahr bringen will."

„Gefahr ist mir egal!" sagte ich trotzig. Er lachte, doch dann wurde er wieder ernst.

„Versprichst du mir, dass du mich verlassen wirst, sobald ich dir sage dass es zu gefährlich wird?"

Ich schluckte.

„ja", sagte ich mit brüchiger Stimme.

Er sah traurig aus und zog mich wieder an sich.


>>Draco

Es war einfach ein wunderbares Gefühl, Granger in meinen Armen zu halten, ihre wunderbar weichen Haare unter meinem Kinn zu spüren und ihren Herzschlag nur wenige Millimeter entfernt von meinem zu spüren.

„Mr. Malfoy? Miss Granger?" fragte hinter uns und plötzlich eine schneidende stimme. Wir schraken auseinander. Granger lief wieder rosa an(Ach, wie sehr ich das liebte) und schaute betreten zu Boden.

Sie sah nicht so aus, als würde sie auch nur einen Ton meinem Hauslehrer, Professor Snape, gegenüber heraus bringen, also sagte ich kühl: „Professor?".

Snape sah von mir und Granger hin und her, doch dann sagte er kalt: „Ich muss ihnen mitteilen, dass unser Lehrerkollegium beschlossen hat, eine neue Tradition einzuführen: Die Jahreszeiten Feste. Das heißt also, es wird in zwei bis drei Wochen einen Herbstball stattfinden. Kurz vor Weihnachten der Winterball, der so ähnlich sein wird wie der Weihnachtsball vor zwei Jahren und ein Frühlings – und ein Sommerfest."

Ich schaute ihn unverwandt an. „Da Sie beide Vertrauensschüler sind", fuhr er fort und schaute uns beide an. „werden Sie dafür sorgen, dass alle Bescheid wissen wann und wo, wer die Dekoration aufhängt und allen mitteilen, dass bei zwei der Feste Damenwahl sein wird. Wer wann wählt, entscheiden jedoch Sie. Sie werden Plakate an die Schwarzenbretter Ihrer Häuser pinnen."

Granger hatte inzwischen ihre Fassung wieder gefunden und schaute Professor Snape in die Augen.

„Okay, wir werden daran denken, Professor. Schönen Abend noch!" sagte sie.

„Auch Ihnen einen schönen Abend!" sagte er mit einem fiesen Grinsen und ging. Schuft. Dachte ich. Als ob Granger und ich... das wir...

„Ich habe Snape schon immer gehasst", murmelte Granger finster und ging wieder zu ihren Hausaufgaben. Ich musste mir ein Lachen verkneifen.

„Du solltest auch Hausaufgaben machen!" sagte sie nun lauter.

„Stimmt", sagte ich. Und einen gewissen Brief sollte ich auch noch schreiben.

Ich packte meine Sachen aus. Ich nahm einen leeren Pergament bogen und tauchte meine Feder in die Tinte.

>>Hermione<<

Ich schaute ihm aus dem Augenwinkel zu, wie er etwas schrieb. Die Art wie er sich darauf konzentrierte, faszinierte mich. Er kniff die Augen hin und wieder zusammen und tunkte mit seinen schlanken Händen die Feder immer wieder in die Tinte. Auch bei einer so simplen Bewegung, bewegte er sich total anmutig.

Mir war es vorher nie aufgefallen, doch er bewegte sich elegant und so geschmeidig wie ein Panther.

Ich versuchte meinen Aufsatz fertig zu schreiben, gab es aber nach zehn Minuten wieder auf.

Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren wenn er im Raum war.

Frustriert klappte ich meine Bücher zu. Ich seufzte und stand auf. Draco sah auf als ich zu meinem Zimmer ging.

„Gehst du schon schlafen?" fragte er überrascht.

„Ja, ich habe keine Lust mehr." sagte ich. Er zog die Augenbrauen hoch.

„Keine Lust mehr? Wie geht denn das? Ich dachte du würdest deine Hausaufgaben lieben?" fragte er höhnisch, doch seine Augen blitzen liebevoll dabei auf.

„Ja, genau, ich kann auch mal keine Lust haben." sagte ich bestimmt.

„Gute Nacht."

„Warte", sagte er leise und kam auf mich zu. Mein Herz blieb kurz stehen und schlug dann umso schneller weiter, als er mich an sich zog und mich sanft küsste.

Bevor ich auch nur reagieren konnte, löste er sich von mir, strich schnell und sanft über mein Haar, murmelte: „Gute Nacht", und ging dann wieder zu seinem Platz zurück.


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