Three Months

By BeenTo_Hell

248K 12.3K 8.4K

3 Monate. 13 Wochen. 91 Tage. 2184 Stunden. Drei Monate wirken auf den ersten Blick vielleicht nicht besonder... More

Vorwort
Prolog
1 || Eine Legende kehrt zurück
2 || Die Party
3 || Tinderella
4 || Nachhilfe in Sexualkunde?!
5 || Krümelmonster
6 || Der Subjonctif ist ein Hurensohn
7 || Märchenprinzen
8 || Never Have I Ever
9 || Down To Fuck...ing Quit School
10 || Eifersucht
11 || Catfishing
12 || Wenn die Vergangenheit einen einholt...
13 || Falsche Entscheidungen
14 || Nächtliche Ausflüge
15 || Stimmungsschwankungen
16 || Weniger denken, mehr fühlen
17 || Richtig einlochen
18 || Geheimnisse
19 || Der perfekte Schwiegersohn
20 || "Ich brauche dich"
21 || Don't judge a book by its cover
22 || In der Höhle des Löwen
23 || Familiengeschichten
24 || Nothing breaks like a heart
25 || Eine Blase aus Selbstmitleid
26 || Geständnisse
27 || Vergeben & Vergessen
28 || Der Teufel trägt Basketball-Shorts
29 || Angriffsmodus
30 || Partysünden
31 || Nur drei Wörter
32 || Aus und vorbei
33 || Gegen den Rest der Welt
34 || Schlimmer geht immer
35 || Herz oder Vernunft?
36 || Eskalation
37 || Wie ein zersplittertes Glas
38 || Manchmal kommt alles anders, als man denkt
39 || Lichterloh in Flammen
41 || Entgegen aller Schwierigkeiten
Epilog
Danksagung

40 || Was noch zu sagen ist...

4.7K 233 183
By BeenTo_Hell


Armor - Landon Austin

"Wow, das war unglaublich", flüsterte Noah in meine Haare, als wir uns völlig außer Atem von einander lösten.

Er grinste mich schief an und ein warmes Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus, ich hatte diesen Gesichtsausdruck an ihm so sehr vermisst. Automatisch legte sich auch ein strahlendes Lächeln auf meine Lippen.

"Ich lasse dich jetzt nie wieder gehen", meinte Noah dann und zog mich anschließend wieder zu sich heran, sodass er mich von hinten umarmte.

Ich fühlte mich in diesem Moment einfach so geborgen und sicher, wie wir so da standen und zusammen auf das Meer blickten. Es war, als würde eine innere Ruhe in mir einkehren, die ich seit Wochen vermisst hatte. In Noahs Nähe fühlte ich mich einfach wohler, als sonst irgendwo.

Doch dann schoss mir ein Gedanken in den Kopf, der meine gute Laune sofort trübte. Ich hatte Noah noch nicht alles erzählt, was in der letzten Zeit passiert war. Von dem Brief meiner Mutter wusste er ja bereits, aber da gab es etwas anderes, was ich ihm noch nicht erzählt hatte. Mir entfuhr ein leiser Seufzer, der Noah sofort aufhorchen ließ.

"Ist alles gut?" Seine Stimme klang besorgt und er ließ mich los, damit er mich richtig angucken konnte.

"Eigentlich schon, aber es gibt da noch etwas, das ich dir erzählen muss", sagte ich dann vorsichtig und blickte Noah an. Ich wollte am liebsten sofort reinen Tisch machen, denn wenn ich eines gelernt hatte, dann war es, dass Geheimnisse irgendwann immer zu einem Problem wurden, je länger man sie behielt.

Noah wirkte plötzlich auch etwas angespannt und legte misstrauisch seine Stirn in Falten. Ahnte er etwas? Würde er böse werden, wenn ich ihm erzählte, was passierte war? Wie auch immer, nachdem Noah mir all seine Geheimnisse verraten hatte, schuldete ich ihm den gleichen Gefallen.

"Ich habe Nate geküsst", rückte ich dann schließlich mit der Sprache raus.

"Was?" Noahs Stimme klang überrascht, aber zu meiner Erleichterung nicht böse. Vielleicht hatte er wirklich etwas geahnt.

"Kurz nachdem es mit uns zu Ende war, habe ich mich mit Nate getroffen und er hat mich getröstet. Dabei habe ich ihn dann mehr oder weniger dazu gezwungen, seine Gefühle für mich zu gestehen. Und dann habe ich ihn einfach geküsst. Ich war in diesem Moment einfach so emotional aufgewühlt, dass ich nicht wusste, was ich tat", rechtfertigte ich mich und wartete ängstlich auf Noahs Reaktion.

Doch auch jetzt wirkte er immer noch vollkommen ruhig und sah mich einfach nur fest an. Keine Spur von Ausrasten oder wütend werden - offensichtlich war Noah wieder ganz der Alte, der sich durch nichts so schnell aus der Bahn werfen ließ, wofür ich unglaublich dankbar war.

"Hast du etwas dabei gefühlt? Also für Nate?"

Hektisch schüttelte ich den Kopf. "Nein, ich habe dabei sogar an dich gedacht."

Bei diesem Geständnis lachte Noah sogar kurz auf, dann nahm er wieder Blickkontakt mit mir auf. Er wirkte jetzt auch gar nicht mehr angespannt, sondern fast schon erleichtert.

"Wenn es nur das ist. Ich meine, wir waren getrennt und du hast sogar an mich gedacht", antwortete er dann schmunzelnd. "Ich dachte jetzt kommt sowas wie Ich habe in der Zwischenzeit mit Ryan geschlafen oder so, aber das hätte ich euch beiden auch gar nicht zugetraut. Es ist alles gut, wirklich, solange du jetzt nur noch mich küsst. Danke, dass du es mir sofort erzählt hast."

Jetzt konnte auch ich endlich wieder lächeln, ich war so unglaublich froh darüber, dass Noah meinen Ausrutscher mit Humor nahm. Aber wahrscheinlich hatten wir beide jetzt erstmal die Nase voll von Drama.

"Danke für dein Verständnis", entgegnete ich und hauchte Noah einen kurzen Kuss auf die Wange.

"Was hälst du von einer kleinen Abkühlung?", fragte ich dann.

Noah schien meinen Gedanken direkt zu durchschauen, denn er zog sich bereits sein T-Shirt vom Kopf. "Wer als erstes im Wasser ist!", rief er dann und rannte dann auch schon los. Im Laufen entledigte er sich dabei seiner Schuhe und anderen Klamotten bis auf die Boxershorts, was ein unglaublich lustiges Bild abgab.

Ich hingegen streifte mir alle Klamotten bis auf meine Unterwäsche direkt vor Ort ab und lief dann erst ins Wasser. Noah war natürlich schon drinnen und wartete auf mich. Mutig watete ich hinein, doch als die erste Welle gegen meinen Bauch schlug, stieß ich einen kurzen Schrei aus. Das Wasser war definitiv kälter als gedacht.

Noah schien das sehr zu amüsieren, denn er lachte laut los, wofür ich ihm meinen Mittelfinger zeigte. Dann riss ich mich jedoch zusammen und sprang mit einem Hechtsprung ins Wasser. Als ich wieder auftauchte, stürzte ich mich auf Noah, um ihn unter Wasser zu drücken, doch er wich mir geschickt aus, sodass ich einfach neben ihm ins Wasser klatschte.

"Du bist gemein", rief ich daraufhin und funkelte ihn gespielt wütend an.

"Ach komm, wer wird denn gleich beleidigt sein", zog mich Noah lachend auf. "Du bist einfach eine schlechte Verliererin."

"Ach ja?", fragte ich und hob mein Kinn herausfordernd in die Höhe. "Dann machen wir jetzt ein Wettschwimmen bis zum Pier und dann zeige ich dir mal, wer hier der schlechte Verlierer ist."

Noah nickte nur und begann dann runter zu zählen. Auf "Los" stürzten wir uns beide in die Wellen, fest entschlossen, den anderen zu besiegen. Noah war schnell, dass musste ich ihm lassen, aber ich war schneller und so kam ich nach einem erbitterten Rennen tatsächlich als erstes am Pier an.

"Du hast doch geschummelt. Du bist schon vor Los gestartet", beschwerte sich Noah auch sogleich, als er wenige Sekunden nach mir ankam.

"Und? Wer ist jetzt der schlechte Verlierer?", fragte ich daraufhin, was uns beide jedoch nur zum Lachen brachte.

"Ich habe dich extra gewinnen lassen", kam es dann jedoch doch noch von Noah, während er auf mich zu schwamm.

Mit einem Mal war er mir so nah, dass sich unsere Haut unter Wasser berührte. Allein diese zarte Berührung löste ein warmes Kribbeln in mir aus. Ich legte meine Hand an seinen Arm und wollte mich gerade zu ihm heranziehen, als mir auffiel, dass Noah eine Gänsehaut hatte.

"Ist dir etwa kalt? Du zitterst ja fast", nutzte ich jetzt meine Gelegenheit ihn aufzuziehen und lächelte ihn spöttisch an.

"Nein. Ich zittere nicht, weil mir kalt ist, sondern vor Wut, dass es nicht noch kälter ist", entgegnete Noah, was dazu führte, dass ich in heillosen Gelächter ausbrach. Mit dieser Antwort hatte ich definitiv nicht gerechnet.

"Dann lass uns lieber wieder an den Strand zurückschwimmen, ich will ja nicht, dass du einen Wutanfall bekommst", schlug ich dann lachend vor.

Noah stimmte mir zu und so schwammen wir kurz darauf wieder an den Strand zurück und liefen zu unseren Klamotten. Ich wollte mir schon gerade mein Top über den nassen BH ziehen, als Noah mich aufhielt.

"Warte, wir können doch einfach die Nacht über hierbleiben. Ich habe einen Schlüssel für das Strandhaus und wir könnten dort duschen, was essen und dann auch schlafen."

Ich überlegte kurz. Noahs Angebot klang echt verlockend, aber morgen war Schule und immerhin befanden sowohl Noah als auch ich uns in der Prüfungsphase. Morgen stand bei mir zwar nichts an, aber nächste Woche lagen die letzten wichtigen Klausuren. Außerdem würde Tyler mich wahrscheinlich köpfen, wenn ich sein Auto über Nacht entführte und er morgen nicht damit zu Uni fahren konnte.

"Das geht nicht, sorry. Wir haben doch Schule und ich muss Tyler seinen Wagen wiederbringen", antwortete ich deshalb.

"Und wenn wir morgen einfach rechtzeitig aufstehen? Dann können wir zur Schule gehen und Tyler kriegt seinen Wagen noch bevor er zur Uni muss wieder."

Noah gab noch nicht auf und sah mich erwartungsvoll an. Und auch wenn ich wusste, dass dies keine wirkliche gute Idee war, nickte ich. Die Verlockung nach so langer Zeit wieder zusammen mit Noah in einem Bett zu schlafen und allgemein noch mehr Zeit mit ihm zu verbringen, war einfach zu groß.

"Okay."

So kehrten Noah und ich wenig später zu dem Strandhaus von Ashtons Familie zurück. Noah schloss auf und wir betraten das kleine, aber gemütlich eingerichtete Häuschen. Es gab eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Bad, einen Abstellraum und zwei Schlafzimmer, also alles was man brauchte. Die Küche war sogar mit Essen, das nicht so schnell schlecht werden konnte, bestückt.

"Wie wäre es, wenn du schonmal duschen gehst und ich uns in der Zwischenzeit etwas zu Essen koche?", schlug Noah vor.

"Wir könnten auch zusammen duschen."

Bei diesen Worten, schlich sich sofort ein schiefes Grinsen auf Noahs Lippen. "Nichts lieber als das."

Er griff nach meiner Hand und zog mich mit sich ins Badezimmer. Wir stellten uns zuerst mit unserer Unterwäsche unter die Dusche, um das Meerwasser aus ihr herauszuspülen. Doch dann zog ich meinen BH und meinen Slip aus, um meinen ganzen Körper zu waschen. Noahs Blick blieb dabei auf meinen Brüsten hängen, als würde er sie das erste Mal sehen, was mir ein kleines Schmunzeln entlockte.

"Du bist so wunderschön", hauchte er sprachlos und ich nahm wahr, wie sich eine Beule in seiner Boxershorts bildete.

Mir gefiel die Wirkung, die ich auf seinen Körper hatte. Ohne ihn auch nur berührt zu haben, bebte sein Körper bereits vor Verlangen nach mir. Doch mir ging es nicht anders. Ich sehnte mich nach seiner Nähe, seinen Berührungen und danach, wie er mich fühlen ließ, wenn wir Sex hatten. Wir hatten zwar bisher nur ein einziges Mal miteinander geschlafen, aber trotzdem wünschte ich mir in diesem Moment nichts mehr, als ihn wieder in mir zu spüren.

Mit einer fließenden Bewegung strich ich Noahs Boxershorts runter und begann sanft damit, meinen Körper an seiner Erektion zu reiben. Noah entfuhr daraufhin ein Stöhnen.

"Das kannst du nicht machen, ich habe hier kein Kondom", raunte er gegen meinen Hals. Seine Stimme war rau vor Lust und Verlangen, aber er beherrschte sich.

"Ich nehme die Pille", erwiderte ich und begann dann, Noahs Brust zu küssen. Ich spürte, wie diese sich unter seinen Atemzügen schwer hob und senkte. Noah wollte mich, genauso, wie ich ihn wollte.

"Sicher, dass du es so willst?", fragte Noah trotzdem noch ein weiteres Mal nach.

Ich nickte und drückte anschließend meine Lippen auf seine, damit er endlich aufhörte zu reden. Jetzt gab Noah es endlich auf, sich unter zu Kontrolle zu behalten und küsste mich stürmisch zurück.

Ich nächsten Moment spürte ich schon, wie er mich gegen die Wand presste und mit seinen Lippen meinen Hals liebkoste. Mein Körper wölbte sich ihm entgegen und ich krallte meine Hände in seinen Rücken, um ihn näher an mich zu ziehen. Dabei entfuhr jetzt auch mir ein leises Stöhnen.

Noah widmete sich währenddessen wieder meinen Lippen und küsste mich leidenschaftlich, während er ganz langsam und vorsichtig in mich eindrang. Ein leichter Schmerz durchflutete mich, aber Noah gab mir kurz Zeit, mich an sein Glied zu gewöhnen, bevor er begann, mit langsamen Stößen weiter in mich vorzudringen. Uns entfuhr beiden ein Stöhnen, als ich mich seinen Bewegungen anpasste.

Wir bewegten uns im perfekten Einklang, bildeten eine perfekte Einheit. Als ich schließlich den Höhepunkt erreichte, war es, als würde mich eine elektrische Welle zum Glühen bringen und ein unglaubliches Gefühl durchfuhr meinen Körper. Noah kam fast zeitgleich mit mir und auch er ließ ein lautes Stöhnen vernehmen.

Dann lösten wir uns völlig außer Atem von einander und schauten uns tief in die Augen. Und wie jedes Mal verlor ich mich in den strahlenden, eisblauen Augen von Noah und mir wurde abermal bewusst, wie sehr ich diesen Jungen liebte. Ich hatte definitiv die richtige Entscheidung getroffen, ihm zu vergeben.




Grüßli Müsli 👋 (ja ich kenne auch so schreckliche Begrüßungen, aber die habe ich auch bisher erspart 😂)

Endlich hat sich zwischen Luna und Noah alles geklärt, ich hoffe, ihr freut euch so sehr wie ich!😍💗

Es werden nach meinem bisherigen Plan noch ein oder zwei Kapitel und ein Epilog folgen und dann ist Three Months schon vorbei - unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht o.O Mir fällt es immer total schwer ein Buch zu beenden, aber jetzt ist es einfach an der Zeit und die Geschichte hat auch schon über 100.000 Wörter lol😅😂

Nächste Woche wird es leider kein Update geben, da ich ich von Montag bis Freitag auf einem Seminar irgendwo am Arsch der Heide bin. In dieser Zeit werde ich auch gar nicht auf Wattpad online sein. Ich hoffe, ihr übersteht eine Woche ohne mich💗

Ansonsten, geh mit Gott. Aber geh! 😂

Eure Amy

Continue Reading

You'll Also Like

35.3K 946 45
Verheiratet an einen Fremden. An niemand anderen als den kaltherzigen Prinzen. Rettung doch Überführung. Ein Prinz Kaltherzig mit Wärme? wohl kaum. *...
43.9K 2.3K 36
Die achtzehnjährige Sophie hat ein nur allzu gewöhnliches Leben. Doch in einem einzigen Moment stellt sich für sie alles auf den Kopf. Durch ein Miss...
28.9K 1K 34
Alles was sie wollte ist, die Vergangenheit zu vergessen. Die Vergangenheit, ihre Familie und all das Leid, welches ihr wiederfahren ist. Sie wollte...
8.3M 290K 48
Wisst ihr wie es ist die Neue zu sein? Nein, Ja? Junia Bennet tut es. Sie ist neu in Sternat, hat ihre Vergangenheit zurück gelassen und ist bereit f...