Lucinda Rose

By HeyGuys77

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***Die 7. Co-Produktion von Tyskerfie und mir*** England, 1845 Lucinda Rose Thornton widerstrebt es zutiefst... More

Klappentext
Prolog
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By HeyGuys77

Langsam begann Lucindas Zunge vom Champagner ein wenig schwer zu werden und sie musste darauf achten, dass sie sich angemessen artikulierte. Obwohl sie wahrscheinlich niemand dafür verurteilen würde, dass sie an ihrem Hochzeitstag mit einem Glas zu viel feierte.

Oder sich Mut antrank für das, was sie in dieser Nacht noch erwartete.

Seit gefühlten Stunden lief sie an Bailians Arm durch den wundervoll dekorierten Saal, begrüßte und plauderte mit den Gästen. Sie hatte den ein oder anderen Tanz hinter sich gebracht und nun schmerzten ihre Füße und sie sehnte sich nach ihrem Bett.

Nach ihrem neuen Bett.

Mühsam versuchte Lucinda sich ein Gähnen zu verkneifen.

"Vielleicht sollten wir uns langsam zurückziehen", schlug Bailian mit einem prüfenden Blick auf Lucinda vor und diese nickte, obwohl sie am liebsten ewig von all diesen Menschen umgeben geblieben wäre, um nicht mit Bailian alleine zu sein.

Es war bereits spät und einige Gäste hatten sich schon verabschiedet und waren nach Hause gegangen. Bailian und Lucinda verabschiedeten sich von den letzten Gästen, von ihren Familien und Marie umarmte Lucinda zum Abschied fest und aufmunternd.

Lucinda ertappte sich bei dem Gedanken, dass sie am liebsten Marie mit auf ihr Zimmer genommen hätte und nicht Bailian. Aber diese Zeiten waren seit heute endgültig vorbei.

Ihr Blick schweifte noch einmal zu Bailians Eltern, die sie vor ein paar Stunden zum ersten Mal gesehen hatte. Die Begrüßung war aufgesetzt höflich ausgefallen und Lucinda wusste noch immer nicht, wie sie die Whites einordnen sollte.

Sie wusste lediglich, dass Lord McLocklyn den höheren Titel inne hatte und deswegen offensichtlich die Entscheidungsgewalt über das gesellschaftliche Leben seiner Schwester und ihrer Familie hatte. Langsam verstand Lucinda immer klarer, weshalb Bailian sie hatte heiraten müssen und welche Zwänge hinter dieser Verbindung standen.

Gemeinsam stiegen sie die Treppe hinauf zu den privaten Gemächern der Familie McLocklyn. In einem eigenen Seitenflügel hatte man für diese Nacht zwei Schlafzimmer für das frisch getraute Paar hergerichtet, bevor sie am nächsten Tag nach London aufbrechen würden.

Dort würde Lucinda ihr neues Heim beziehen, Bailians Familie mit der Zeit besser kennenlernen und endgültig ihr altes Leben hinter sich lassen.

In den vielen Gängen von Longwood Manor hätte sich Lucinda mit Sicherheit verlaufen, wenn Bailian sie nicht sicher am Arm geführt hätte.

Schließlich jedoch standen sie vor einer Tür, die Bailian öffnete und ihr den Vortritt ließ. Ihre Zofe war beim Öffnen der Tür von ihrem Platz auf einem Stuhl in der Ecke aufgesprungen und stand nach einem Knicks nun mit gefalteten Händen in der Ecke, um auf weitere Anweisungen zu warten. Lucinda hörte wie Bailian hinter ihr die Tür wieder schloss und drehte sich erleichtert um, in der Hoffnung, endlich einen Augenblick zur Ruhe kommen zu können.

Aber Bailian stand nun vor der verschlossenen Tür und betrachtete sie. War es nun schon soweit? Würde er ihr nicht einmal einen kurzen Moment Zeit geben, um sich auf die neue Situation einzustellen.

Panik kroch in Lucindas Adern hoch, bis sie ihren ganzen Körper erfüllte.

"Ich werde dich nun vorerst den Händen deiner Zofe überlassen", erklärte Bailian dann jedoch und marschierte zielstrebig auf eine Verbindungstür zu, die Lucinda bisher gar nicht aufgefallen war, da sie so geschickt durch eine Tapete verborgen war.

Gerade eben hatte dort noch ein Schlüssel gesteckt und Lucindas Gedanken hatten sich schon überschlagen, da steckte Bailian den Schlüssel ein und Lucindas Mut sank erneut.

Als er die Verbindungstür hinter sich geschlossen hatte, wandte sich Lucinda Mia zu, die nun auf sie zukam.

"Mylady, darf ich Ihnen helfen?", fragte sie, begann jedoch bereits geschickt all die kleinen Knöpfe und Schnüre zu öffnen, die sich an ihrem Hochzeitskleid befanden. Sie dachte kurz an Mias Kommentar in der Früh, dass Bailian die Knöpfe selber öffnen würde. Doch anscheinend hätte sie ihn falsch eingeschätzt. Wieso sollte er die Nähe zu ihr suchen? Wieso sollte er eine Arbeit verrichten, die ihre Kammerzofe alleine erledigen konnte?

Kurz darauf konnte Lucinda aus all den Stofflagen heraussteigen und stand nur noch in Unterkleid und Korsett da. Wie sollte sie Bailian eigentlich nun gegenübertreten? Sie wusste nicht einmal, was sie anziehen sollte!

Aber auch hier schien Mia bestens Bescheid zu wissen und ihre sicheren Handgriffe waren Balsam für Lucindas Seele und hatten eine beruhigende Wirkung.

Kurz darauf hatte Mia auch das Korsett gelöst, es beiseitegelegt und ihr das Unterkleid über den Kopf gezogen.

Lucinda spürte die Röte in ihre Wangen kriechen, als sie nur noch in Unterwäsche bekleidet vor dem jungen Mädchen stand, das sie noch kaum kannte.

Aber Mia schien keineswegs befangen zu sein, denn sie redete in einem stetigen beruhigenden Strom vor sich hin.

"Sie waren eine wunderschöne Braut, Mylady. Und der Ballsaal war wundervoll dekoriert! Ich habe nur einen kurzen Blick erhaschen können, aber die Diener haben uns erzählt, dass es ein berauschendes Fest gewesen sein musste. Sogar Gäste aus London sind angereist! Waren Sie schon einmal in London, Mylady?"

"Nein, noch nicht", antwortete Lucinda, während Mia zum Bett huschte und einen kleinen Kleiderstapel zu ihr brachte, der sich als Nachtkleid entpuppte.

"Dann sind sie bestimmt aufgeregt, die große Stadt morgen zu erleben! Ich freue mich wirklich, Sie begleiten zu dürfen, es ist mir eine große Ehre..." Der stetige Strom an Worten nahm ein abruptes Ende, als Lucinda sie entsetzt unterbrach.

"Mia, was ist das?" Sie zeigte auf das Nachtkleid, das Mia ihr soeben über den Kopf ziehen wollte.

"Das ist die Garderobe für nachts, Mylady." Kurz wirkte das junge Mädchen eingeschüchtert. "Mir wurde aufgetragen, sie darin einzukleiden." Unschlüssig stand sie vor ihr und hielt Lucinda zaghaft das halb durchsichtige Gewand hin.

"Aber das kann ich doch nicht tragen!" Lucinda war noch immer schockiert. Die Nachthemden, die sie bisher getragen hatte, waren hochgeschlossen und aus undurchsichtiger Baumwolle gewesen und hatten sie bis zu den Fußknöcheln eingehüllt. Aber das... das war lediglich ein windiger Fetzen!

Mia jedoch kicherte nur. "Aber Mylady, in der Ehe darf derlei Nachtwäsche getragen werden", erklärte sie ihr und trat etwas bestimmter auf Lucinda zu, um ihr das Nachthemd über den Kopf zu ziehen.

Der weiche Stoff fiel Lucinda locker um die Beine und schmiegte sich angenehm an ihren Oberkörper.

"Aber weshalb trägt man ein Nachthemd, wenn alles darunter mehr als sichtbar ist?" Die Naivität und Unerfahrenheit in ihrer Frage beschämte sie, aber wenn sie nicht mit Mia reden konnte, mit wem dann? Sie konnte wohl kaum Marie herbeizitieren.

"Ich denke, das erklärt Ihnen besser Mylord", hielt sich Mia nun jedoch vage und half ihr in einen ebenso zarten Morgenmantel, der jedoch wenigstens alles verdeckte. Lucinda fühlte sich gleich sicherer und zog den Mantel eng um sich, bevor Mia sie zu dem Frisiertisch führte.

Lucinda setzte sich und leise summend, entfernte Mia alle Haarnadeln aus ihrer Hochsteckfrisur und bürstete ihr Haar dann mit einer Engelsgeduld, bis es sich wie ein fließender Wasserfall über ihren Rücken ergoss.

"Sie sind nun soweit, Mylady. Darf ich mich zurückziehen?" Wieder stand Mia mit verschränkten Fingern hinter ihr und wartete gehorsam ihre Antwort ab.

"Ja, Mia, vielen Dank. Wir sehen uns morgen Früh."

"Selbstverständlich. Gute Nacht, Mylady."

Mylady. Die Anrede klang in Lucindas Ohren so ungewohnt, aber sie würde sich von nun an damit abfinden müssen.

Mia schloss die Tür leise hinter sich und Stille senkte sich über das pompöse Schlafzimmer. Für einen Moment betrachtete Lucinda sich im Spiegel, sah ihre geröteten Wangen, den leichten Schatten unter den Augen, der von der Erschöpfung herrührte und versuchte einen Unterschied zu dem Mädchen festzustellen, dass sie am Morgen gewesen war.

Vor ihrer Hochzeit. Bevor sie Lady Bailian White geworden war.

Die plötzliche Stille drückte ihr aufs Gemüt, obwohl sie sich kurz zuvor noch sehnlichst ein wenig Ruhe gewünscht hatte. Kleine Tränen stiegen ihr in die Augen und ruckhaft wandte sie ihren Blick von ihrem Spiegelbild ab, um das Zimmer genauer zu betrachten.

Das Bett war riesig und wirkte einladend mit all den Kissen, in die man sich sinken lassen konnte. Ein großer Schrank stand an einer Wand und in einer Ecke stand ein gemütlich aussehender, gepolsterter Stuhl, auf dem Mia sie zuvor erwartet hatte.

Was sollte sie nun tun? Würde Bailian zu ihr kommen? Oder durfte sie nun nach diesem langen, anstrengenden Tag endlich schlafen gehen?

Oh! Er erwartete doch hoffentlich nicht, dass sie zu ihm kam, oder?

Vor lauter Verwirrung und Nervosität wusste Lucinda kaum noch, was sie denken oder tun sollte.

Nein, sie würde nicht den ersten Schritt tun. Entweder Bailian würde zu ihr kommen oder sie würden einfach in getrennten Betten schlafen. Das war für Lucinda sowieso die attraktivere Variante.

Unschlüssig blieb Lucinda noch eine Minute auf dem Hocker vor ihrem Frisiertisch sitzen, bevor sie beschloss, das Licht zu löschen und ins Bett zu gehen. Doch ihre Pläne wurden durch ein leises Klopfen an der Verbindungstür durchkreuzt, die sich jedoch im Augenblick darauf öffnete, ohne eine Antwort ihrerseits abzuwarten.

Bailian stand noch immer vollständig bekleidet in der Tür und stockte kurz in der Bewegung, als er Lucinda sah, die den Morgenmantel nun krampfhaft um ihren zierlichen Körper geschlungen hielt.

Empört zeigte sie auf Bailian.

"Warum dürfen Sie Ihre Kleidung anbehalten und ich muss mich derart entblößen?", entfuhr es ihr, bevor sie es sich noch einmal anders überlegen konnte.

Sie befürchtete schon, zu vorlaut gewesen zu sein. Umso überraschter war Lucinda, als Bailian lediglich ein sonores Lachen ausstieß, die Tür hinter sich wieder schloss und mit einem kleinen Lächeln auf sie zu kam.

"Für gewöhnlich tragen beide Parteien im Laufe der Hochzeitsnacht keine Kleidungsstücke mehr am Körper", erklärte Bailian dann sichtlich amüsiert.

Vor Schreck riss Lucinda die Augen weit auf und sie spürte die Röte in ihr Gesicht kriechen. Keine Kleidung? Nicht einen Fetzen, der ihre nackte Haut bedecken würde? Das konnte unmöglich sein Ernst sein!

Offenbar spiegelten sich sämtliche Gefühle in ihrer Mimik wider, denn Bailian blieb etwa einen Schritt vor ihr stehen, behielt etwas Abstand und sah sie nun mit gerunzelter Stirn an.

"Dir hat niemand erklärt, was heute Nacht passieren soll, nicht wahr?" Mit fragendem Blick sah Bailian sie an und Lucinda wand sich unbehaglich unter seinem Blick. Sie kam sich vor wie ein dummes, kleines Schuldkind, das keine Ahnung von der Welt hatte und das einem erfahrenen Mann gegenüberstand, der scheinbar über alles bestens Bescheid zu wissen schien.

Sie schüttelte erst den Kopf, nickte dann, sich selbst nicht darüber im Klaren, was sie eigentlich sagen wollte.

"Ich bin auf einem Hof aufgewachsen. Mit Tieren", sagte sie schließlich, als würde das alles erklären.

Wieder hörte sie das tiefe, heisere Lachen, das aus Bailians Kehle drang und ihr einen Schauer über den ganzen Körper sandte.

"Nun, es läuft trotzdem ein wenig anders bei Menschen ab als bei Tieren." Bailian war über die Situation sichtlich amüsiert und Lucinda wurde das Gefühl nicht los, dass er sie verspottete.

Das Lächeln verschwand jedoch auf einmal und die Kälte in seinen Augen ließ sie so sehr frösteln, dass sie ihren Morgenmantel noch enger um sich zog.

"Zieh deinen Mantel aus", sagte er dann leise und eine Gänsehaut zog sich über Lucindas Körper. Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. Und nur ein schüchterner Blick zu ihm genügte, um zu erkennen, dass dies nicht zur Diskussion stand.

Mit zitternden Fingern fummelte sie am Stoff, versuchte den Knoten des Gürtels zu lösen. Ungeduldig schob Bailian ihre Hände zur Seite und löste das Band mit geübten Fingern. Der Mantel öffnete sich und gewährte einen Blick auf das Nachtkleid, das sie darunter trug.

Bailian zögerte kurz, dann streifte er ihr langsam den Morgenmantel von den Schultern. Unwohl zumute ließ Lucinda ihr langes Haar nach vorne fallen und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie fühlte sich entblößt und wusste nicht, wo sie hinsehen sollte.

Die Stille zwischen ihnen dehnte sich aus und langsam hob sie den Kopf. Bailians Blick schweifte gedankenverloren über ihren Körper. Er streckte die Hand aus und griff nach ihrem Haar. Erschrocken wich Lucinda zurück, fühlte sich in die Enge gedrängt und ängstlich.

Bailian sah sie überrascht an, drehte sich dann abrupt um und ging zum Bett, blieb mit dem Rücken zu ihr gewandt stehen und fuhr sich einmal durch die Haare. Dann zog er langsam die Bettdecke zur Seite.

"Komm", hauchte er und nickte Richtung Bett. Er sah sie abwartend über die Schulter an. Lucinda wollte am liebsten schreiend aus dem Zimmer flüchten, sich in eine Dachkammer verkriechen und nie wieder herauskommen. Sie war dieser Situation einfach nicht gewachsen, dachte sie panisch.

Doch dann dachte sie an ihre Schwestern, an ihre Eltern, an ihren Bruder und daran, was diese Ehe für sie bedeuten würde. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen und stand kurz darauf neben Bailian, der nur müde auf sie herabsah.

"Hab keine Angst, ich werde dir nicht wehtun", sagte er sanft. Er schob sie sachte nach unten, bis sie auf der Bettkante saß, und erwiderte ihren ängstlichen Blick.

„Gute Nacht, Lucinda", murmelte er und tat einen Schritt nach hinten.

"W-wie... Was...?", stammelte sie, als er sich umdrehte und auf die Zwischentür zuging. Er blieb stehen, spürte, wie ihr fragender Blick sich in seinen Nacken bohrte.

Er drehte sich halb um, sah sie ein letztes Mal an. „Dachtest du wirklich, ich würde dich anfassen?", meinte er dann jovial. Ohne auf eine Reaktion zu warten, verließ er ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab.

Lucinda sah ihm sprachlos hinterher und wusste nicht, ob sie erzürnt und beleidigt oder doch eher erleichtert sein sollte. Verwirrt saß sie einige Minuten reglos da und lauschte den dumpfen Geräuschen aus Bailians Zimmer.

Sie verstand ihn nicht. Sie verstand sein Benehmen nicht.

Denn obwohl sie nicht wusste, was in einer Hochzeitsnacht normal geschah, war sie sich ziemlich sicher, dass Bailians Reaktion eben nicht normal war.

Müde legte sie sich im breiten Bett zurecht, kuschelte sie sich in die Decke und schloss völlig erschöpft ihre Augen. Wenige Sekunden später schlief sie. 

Na das war doch mal eine Reaktion...

Wir wünschen euch einen schönen Sonntag <3

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