Du bist meine Familie (Man×Ma...

By Mor6entau

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Ich konnte es nicht mehr länger ertragen ihn so zu sehen und auf einmal wusste ich ganz genau was er für mich... More

Kapitel 1 - Eine heile Welt
Kapitel 2 - Auf einmal alleine
Kapitel 3 - Ein neuer Anfang, ein neuer Versuch
Kapitel 4 - Alltag und vergnügung
Kapitel 5 - Ein Retter in der Nacht
Kapitel 6 - Anspielungen
Kapitel 7 - Füreinander da sein
Kapitel 8 - Eine bunte mischung aus freunden
Kapitel 9 - Freundschaft oder mehr?
Kapitel 10 - Spielplatz und wiedersehen
Kapitel 11 - Hamburger-party mit Tränen
Kapitel 12 - Eine Umarmung
Kapitel 14 - Ärger und Verwirrung
Kapitel 15 - Erinnerungen an damals
Kapitel 16 - Freitag abend part 1
Kapitel 17 - Freitag abend part 2
Kapitel 18 - Ich kann das nicht
Kapitel 19 - Selbstbefriedigung und Ängste
Kapitel 20 - Überfall
Kapitel 21 - Unkontrollierbare Gefühle
Kapitel 22 - Wer bin ich wirklich?
Kapitel 23 - Gespräche und Eingeständnis
Kapitel 24 - Verschwunden
Kapitel 25 - Tränen
Kapitel 26 - Entschluss
Kapitel 27 - Eine Achterbahnfahrt
Kapitel 28 - Wie soll es weitergehen?
Kapitel 29 - Ich gebe auf
Kapitel 30 - Der Einfluss von Alkohol
Kapitel 31 - Sorgen um Lucian
Kapitel 32 - Lucians Vergangenheit
Kapitel 33 - Glücksgefühle
Kapitel 34 - Special chapter! - Lucian
Kapitel 35 - Ich liebe dich
Kapitel 36 - Vertrauen
Kapitel 37 - Ich will mehr
Kapitel 38 - Unerwarteter Besuch
Kapitel 39 - Milos Alpträume
Kapitel 40 - Familie
Kapitel 41 - Die Feier
Kapitel 42 - Vereint
Epilog - Liebe ist viel mehr

Kapitel 13 - Der See

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By Mor6entau

Wie immer war ich am Samstag morgen ungewöhnlich früh wach, doch diesmal spielte eine gewisse Aufregung mit.

Ich sah auf die Uhr. Es war genau 8 Uhr und Lucian würde in 3 Stunden kommen und uns abholen.

Ich stand auf, ging unter die Dusche und machte mir und Milo ein Spiegelei zum Frühstück, doch ich lies den kleinen noch eine Weile schlafen.

Für das Picknick packte ich mir und Milo jeweils einen Hut und Sonnencreme, eine kleine decke zum drauf sitzen und ein paar Kekse und Schokolade mit ein. Leider hatte ich nicht mehr zum mitnehmen für eine ganze Picknick bande und ich über legte noch schnell einkaufen zu gehen, doch dafür war es schon zu spät.

Ich weckte Milo auf der verschlafen protestieren wollte, doch dann erinnerte er sich an den Ausflug und kletterte aus dem Bett.

Als wir fertig waren sah ich Lucians wagen neben unserem parken und ich machte ihm die Tür auf.

“Hey.” sagte ich und wir umarmten uns kurz.

“Guten morgen ihr zwei!” begrüßte uns ein gut gelaunter Lucian. “Na Milo, freust du dich schon?” fragte er dann und strich dem kleinen über den Kopf.

Der kleine nickte und gemeinsam machten wir uns zu seinem wagen auf.

“Ich habe leider nicht viel zum mitbringen zuhause gehabt, vielleicht wäre es besser wenn wir noch kurz einkaufen gehen?” fragte ich ihn zögerlich.

“Nicht nötig, ich hab für alles gesorgt!” strahlte mich Lucian an als wir ins Auto stiegen und Milo sich hinten gemütlich machte.

“Hey kleiner, ich hab was für dich.” sagte Lucian plötzlich, kramte in einer Tasche herum und über reichte Milo einen alten Gameboy. “Wir haben eine lange fahrt vor uns also dachte ich mir dir würde ein bisschen Ablenkung gefallen.”

“Was ist das?” fragte Milo und Lucian lachte.

“Kleiner, das ist die alte Vorgänger Version von einem Nintendo so zu sagen.” erklärte ich ihm. “Weis du noch, ich hab dir doch damals einen gezeigt mit dem ich damals gespielt habe.”

Milo erinnerte sich und war höchst interessiert. Nachdem Lucian ihm die erste Generation von Pokémon über reichte, die gelbe edition, und ihm ein bisschen erklärte, konnten wir losfahren.

“Wie weit ist es?” fragte ich schließlich.

“45 Minuten fahrt.” antwortete er mir und fuhr aus der Stadt hinaus. “Und die wollte ich nicht alleine verbringen.” fügte er lächeln hinzu.

Ich schüttelte amüsiert den Kopf. Wie schaffte es Lucian nur immer wieder mir ein lächeln zu zaubern? Ich hatte mich schon beinahe an seine charmanten und lustigen Sprüche gewöhnt.

“Leider ist es noch etwas kühl um im See baden zu gehen, aber wir können dafür eine kleine Bootsfahrt machen.” erzählte er. “Was hältst du davon Milo?”

Ein kleines “Hmm.” war zu hören, daher der junge hinten völlig in dem alten Spiel versunken war.

“Du hättest ihm das ding nicht geben dürfen.” schmunzelte ich. “Jetzt wird er sich für nichts anderes mehr interessieren.”

“Umso besser.” lachte Lucian. “Dann kann ich ja ungestört mit dir reden!”

Ich konnte nicht verhindern nervös zu werden. “Du machst mir jetzt schon Angst.” rutschte es mir scherzhaft heraus und Lucian warf mir einen flüchtigen, schelmischen blick zu:

“Keine sorge, du kannst mir ja ein bisschen mehr von dir erzählen.” meinte er und ich verzog das Gesicht.

“Darin bin ich nicht so gut, außerdem weißt du schon das meiste über mich.”

“Wieso? Erzähl doch zum Beispiel etwas von deinem Studium das du abbrechen musste.” schlug er mir vor.

Ich wurde still.

“Ist das schon zuviel?” fragte er unsicher.

“Nein nein. Es ist nur... Ich weiß nicht wo ich anfangen soll.” gab ich zu.

“Lass dir Zeit, du weißt ja das ich ein guter Zuhörer bin!” sprach er mir Mut zu, also begann ich von meinen träumen zu erzählen

Ich hatte Fotografie studiert. Ich wollte schon immer um die Welt reisen und Fotos machen, hatte mir versucht viele verschiedene sprachen an zu eignen so das ich fließend englisch und französisch sprechen konnte, ein bisschen spanisch und ich hatte mich sowohl in norwegisch, japanisch und koreanisch geübt und versucht, daher mich die asiatische Kultur schon immer interessiert und fasziniert hatte.

Ich erzählte wie ich Sophie kennen gelernt hatte und meinen besten Freund Simon, wie mir die Beziehung den Rest meiner Zeit in Anspruch nahm und ich somit 2 Jahre lang wenig Kontakt zu meinen Eltern hatte und meine Schwester vernachlässigte, obwohl sie in der selben Stadt gewohnt hatte. Ich erzählte von Alicia und wie wir zusammen die Welt bereisen wollten bevor Milo auf dem weg war, das sie alles andere und ihre träume hin schmiss um sich ganz und gar um den kleinen und ihre große liebe zu kümmern und das sie nie glücklicher gewesen war als Milo schließlich kam.
Ich wusste nicht ob der kleine mir hinten zuhörte, also waren meine Worte kurz angebunden und sollten nur einen groben Einblick geben, dennoch tat es gut darüber zu reden und ich wollte das Milo niemals vergaß wie sehr er geliebt worden war.

Ich wusste nicht wieso ich auf einmal in so einen rede Wahn kam, doch Lucian schien interessiert zu zuhören und es erleichterte wirklich meine Seele.

“Und bei dir? Hast du etwas studiert?” fragte ich ihn neugierig und er lachte gequält auf:

“Um Himmels willen nein!" er schüttelte den Kopf und fuhr sich nachdenklich durchs Haar während er rechts auf eine größere Straße abbog. “Ich war zwar gut in der Schule, aber ich habe sie abgebrochen als ich 17 war.” erzählte er nun einen teil seiner Geschichte. Ich machte große Augen und er schmunzelte. “Die Schule war nie so mein ding gewesen, obwohl ich Feuer und Flamme für alles neue zum lernen war, aber mein größter Fehler war es wohl gewesen mich zu outen.” sagte er nun. “Mit 15 hatte ich wohl die schrecklichste Zeit meines leben und ich musste die Schule wechseln daher es niemanden dort gab der mich verstehen wollte. Meine Eltern mussten mir helfen die Schule zu wechseln, aber sie waren genauso wenig von mir begeistert, also versuchte ich einen Neuanfang. Aber naja, abgesehen von ein paar Erfahrungen mit dem selben Geschlecht ist das alles was ich mit nehmen konnte, ansonsten habe ich Versuch zwei Jahre lang mich durch zu quälen und allen Menschen aus dem weg zu gehen. Es kam mir vor wie ein überlebungs Kampf. Naja,” Seufzte er und ich sah ihn mitfühlend an.

“Tut mir leid.” murmelte ich.

“Dafür kannst du doch nichts.” lachte Lucian, doch es klang Schmerz erfüllt. “Jedenfalls ist meine Mum dann abgehauen und mein Vater hat mich raus geschmissen, ich kam nicht so gut mit ihm klar, also habe ich auch die Schule abgebrochen und musste mich eine Weile lang über Wasser halten, da bin ich nicht auf die Idee gekommen irgendwelche Studiums an zu fangen.” beendete er und es machte den Anschein das es besser wäre nicht weiter nach zu fragen.

Die Stimmung senkte sich plötzlich und es tat mir unglaublich leid. Ich hatte ja keine Ahnung welche Schwierigkeiten er durch machen musste.

“Mach nicht so ein Gesicht.” sagte er plötzlich sanft. “Seid ich hier her gezogen bin läuft alles bestens und ich kann mich glücklich schätzen so viele Freunde gefunden zu haben.”

“Ist es deswegen warum du Robin auf genommen hast?” fragte ich zaghaft.

“Robin ist ein schwieriger Knabe!” grinste Lucian. “Aber ja, ich wollte ihn nicht alleine lassen, daher er genau das selbe durchmachen musste wie ich. Glücklicherweise scheint es heutzutage für schwule ein bisschen einfacher zu sein. Die Menschen fangen an es zu akzeptieren aber Himmel und Hölle, davor muss immer ein Theater gemacht werden, dabei geht es hier nicht um Veränderungen sondern nur um liebe wie jede andere. Und liebe war schon immer da." sprach er seine Weisheit aus und ich musste ihm recht geben.

“Du hast noch nicht viele schwule getroffen, stimms?” fragte er frei heraus.

Ich schüttelte den Kopf. “Nein, ehrlich gesagt gab es nur zwei schwule an meiner uni und ich hatte nie etwas mit ihnen zu tun.” gestand ich.

Lucian nickte, dann wurden wir von Milo unterbrochen der Hilfe bei dem Spiel haben wollte und ehe ich es mir versah waren wir auch schon durch ein Waldstück gefahren und kamen endlich an einen schmalen weg an der zu dem See führte.

Es war ein wunderschöner Ort an dem ich als kleiner junge auch schon einmal gewesen war, doch es schien sich kein Stück verändert zu haben. Immer noch war die Wiese um den See saftig grün, Bäume standen zum Schutz vor der Sonne verteilt auf der Wiese, der sanfte Abhang zum Gewässer war mit einem kleinen Sandstrand bestückt und kleine Inseln mit Bäumen und Büschen verzierten die blaue Wasser Oberfläche. Das ganze war umsäumt von einem großen Waldstück was die Gegend angenehm verborgen und ruhig machte.

Abgesehen von der Gruppe die bereits auf uns wartete, waren noch einige andere Menschen hier her unterwegs und genießten das herrliche Wetter.

“Da seit ihr jaaaa!” rief Florian uns freudig entgegen.

Ich half Lucian einen Korb und eine Kühlbox aus dem Auto zu nehmen und wir gingen zu den anderen hinüber.

“Manu!” sagte Monica auf einmal. “Schön dich wieder zu sehen! Ich dachte schon wir hätten dich vergrault!”

“Ooh Manuel wie schön!” rief Alina sichtlich erfreut. Sie trug ein hübsches und buntes Kleid mit einem passenden Hut und strahlte übers ganze Gesicht.

Ich wurde von beiden Frauen in die arme genommen und von Florian bekam ich einen freundschaftlichen klaps auf den rücken. Auch Milo wurde herzlich begrüßt und die kleine Nina sah ihn mit leuchtenden Augen an, glücklich darüber das sie jetzt nicht die einzige kleine unter den verrückten erwachsenen war.

Elias saß mit Sonnenbrille und Strohhut im Schatten, neben ihm hatte sich Robin auf einer decke ausgebreitet und beide winkten mir kurz zu. Karlos und Alfred konnten beide heute nicht kommen.

“Ihr faulen!” giftete Alina. “Ihr  könntet uns doch helfen alles her zu richten! “ schlug sie den beiden Schönlingen vor, nachdem sie Lucian den Korb abgenommen hatte.

Robin ignorierte das ganze und Elias war der Meinung das es einen Tag nicht schaden konnte wenn er mal nichts tun musste und sich bedienen lassen konnte. Da musste Alina aufgeben.

“Können wir jetzt endlich runter zum See und ihn uns angucken?” fragte eine ungeduldige Nina die ihre Mutter ansah.

“Ja natürlich.” sagte Monica lächelnd und Nina Hüpfte auf und ab und zog Milo nun aufgeregt hinter sich her.

“Komm Milo! Da drüben sind Boote!” quietschte sie vergnügt.

Auch Lucian fragte mich ob ich mit wollte, daher Alina und Florian ganz damit beschäftigt waren das Picknick aus zupacken und einen gemütlichen Platz her zu richten.

Ich nickte und gemeinsam mit Monica und den zwei Kindern machten wir uns zum kleinen Strand auf.

An dem Strand war ein Steg zu sehen und ein kleines verkauft Häuschen in dem jemand saß und für ein paar Stunden Gäste eines der bunten Boote aus lieh, um über den See zu fahren.

Die kleinen waren bei diesem Anblick ganz aufgeregt, auch wenn Milo es nicht so sehr zeigte wie Nina.

“Lucian Lucian! Können wir später eine runde fahren?” fragte sie den großgewachsenen Mann und Lucian nickte lächeln.

“Ja aber davor müssen wir alles auf essen was ich mitgebracht habe!” verkündete er.

Nina machte große Augen. “Was ist es?” fragte sie neugierig.

“Ich hab ganz viele cupcakes gemacht, extra für dich weil ich weiß das du die so gerne magst!”

“Oooh!” rief sie begeistert, daraufhin war sie am See weniger interessiert und machte mit Lucian ein Wettrennen zurück zu der Picknick decke, was sich Milo nicht entgehen lies und ihnen hinterher rannte.

Ich und Monica schlenderten lachend aber gemütlich zu ihnen zurück und beobachteten wie Lucian die zwei sanft in den schwitzkasten nahm und kitzelte.

Er hatte nicht gelogen und präsentierte kurz darauf 12 köstlich aussehende cupcakes mit einer unglaublichen Verzierung, damit begeisterte er jeden und wir fingen an zu essen.

Nicht nur Lucian hatte etwas mitgebracht, Elias hatte kleine Sandwiches gemacht, Monica hatte sich um Getränke gekümmert und Alina hatte frisches Obst mitgenommen.

Nach dem essen machten wir uns auf zu den Booten. Das hieß, ich und Milo, Lucian, Monica, Nina und Florian und Alina kamen ebenfalls mit.
Lucian bezahlte für zwei Boote und wir teilten uns auf.

Ich war auf einem Boot mit Monica und den Kindern und die anderen drei alberten auf ihrem Boot herum.

Nina war total aufgeregt und wollte unbedingt das Paddel auf der rechten Seite über nehmen, während ich auf der anderen war und uns weiter hinaus brachte. Gefolgt von Lucian und Alina die lachend Florian alleine die Arbeit über ließen.
Plötzlich bemerkte ich das Nina eine ruckartige Bewegung machte und bevor ich oder Monica was tun konnten, traf das Mädchen Milo am Hinterkopf und dieser taumelte über den Boots Rand und fiel mit einem kleinen Aufschrei ins Wasser.

“Milo!” rief ich erschrocken und ohne groß nachzudenken war ich zum Rand gestürzt und hörte nur noch wie Lucian schrie:

“Manu pass auf!”

Doch dann kippte das Boot schon und ich fiel kopfüber ins Wasser.

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