ใ€‹Die Romanoffs ~ die Schlach...

By Agent_Rogers

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ใ€‹So etwas wie Schicksal gibt es nicht. Alles im Universum ist vorherbestimmt. Und fรผr mich ist vorherbestimmt... More

Vorwort
Cast
Prologue
One
Two
Three
Four
Five
Six
Seven
Eight
Nine
Ten
Eleven
Twelve
Thirteen
Fourteen
Fifteen
Sixteen
Seventeen
Eighteen
Nineteen
Twenty
Twenty-one
Twenty-two
Twenty-three
Twenty-four
Twenty-five
Twenty-six
Twenty-seven
Twenty-eight
Twenty-nine
Thirty
Thirty-one
Thirty-two
Thirty-three
Thirty-four
Thirty-five
Thirty-six
Thirty-seven
Thirty-eight
Thirty-nine
Fourty
Fourty-one
Fourty-two
Fourty-three
Fourty-five
Epilogue
Nachwort

Fourty-four

137 9 24
By Agent_Rogers

Fourty-four:
die Sonde

„Ihr habt heute Morgen länger gebraucht als sonst", murmelte Tony und schlug die Zeitung auf dem Küchentisch auf. „Habt ihr verbotene Sachen gemacht?"

Ich spürte, wie meine Wangen sich erhitzten.

Er sah uns über den Rand seiner Zeitung hinweg an, wie der strenge Vater in den Schwarzweißfilmen.

„Sie musste noch baden", entschuldigte sich Clint und setzte sich auf die Couch. „Nicht jeder kann wie du Prinzessin morgens perfekt aussehen." Tony verdrehte seine Augen.

„Wohin möchten Sie, Miss Romanoff?", ertönte Fridays Stimme.

„Zur Couch, bitte", murmelte ich verlegen, ehe sich mein Rollstuhl in Bewegung setzte.

„Also ich bin ein bisschen stolz auf diesen Einfall", zeigte Tony auf meinen fahrbaren Untersatz.

Ich hielte vor der Couch, sah Clint an. „Kann ich auf deinen Schoß?", fragte ich ruhig. „Ich möchte nicht hier drinsitzen."

Ich saß nicht gerne in meinem Rollstuhl. Ich kam mir dann noch kranker vor, als möglich.

Clint lächelte matt, erhob sich wieder.

„Natürlich", nickte er, ließ sich mit mir dann nach einigen Minuten wieder auf dem Sofa nieder, ehe er mich vorsichtig auf seinem Schoß platzierte und mich mit den Armen umschlungen hielt, während er mich so stützte, dass ich aufrecht saß, meinen Kopf überall hindrehen konnte – nur natürlich nicht nach hinten.

Als ich meinen Kopf wieder zum Küchentisch drehte, zuckte Tony nur mit den Schultern und überflog schnell die Zeitung, ehe er sie über den halben Tisch pfefferte.

„Sie wollen wie üblich wissen, wer die Toten erweckt hat, was das für Angriffe waren und, und, und." Er pustete die Luft mit aufgeblasenen Wangen laut aus seiner Lunge. „Das übliche halt." Er hob den Zeigefinger. „Ach! Und deine Schwester ist in Istanbul, beim Gericht."

„Wieso?", hakte Clint irritiert nach, seufzte.

„Eigentlich ist es nur etwas wegen dem KGB und ihrer Vergangenheit, oder so." Er zuckte erneut mit seinen Schultern. „Hab gestern Nacht nicht zugehört, war etwas angetrunken."

„Ja, er hat sich nicht wecken lassen", grummelte ich und sah zu Clint hinauf, der entschuldigend lächelte.

„Ich weiß, Leyla saß noch hier vorne", teilte uns Tony mit. „Ich habe bis spät noch an etwas gearbeitet."

Ich seufzte. „Tony, du sollst nicht all deine Energie in deine Erfindungen stopfen. Wie oft sollen wir dir das noch sagen?"

„Nun ja." Er fuhr sich durchs Haar. „Solange, bis ich dich und Rhodey geheilt habe."

Ich seufzte mit Clint zeitgleich. „Leyla möchte bald zurückfahren, meinte sie vor ein paar Tagen", lenkte er ab. „Sobald die Straßen und Autobahnen wieder freigeräumt sind."

Tony nickte. „Ich kann sie aber auch fliegen."

Ich schüttelte leicht mit dem Kopf. „Jeder weiß, wie du fliegst, Tony. Das kann nicht gut ausgehen."

Er schob seine Unterlippe etwas vor und stand dann auf. „Naja, ich gehe arbeiten." Ich öffnete meinen Mund, um zu widersprechen. „Wir sehen uns heute Abend", winkte er uns und lief dann schnellen Schrittes aus dem Wohnbereich, entkam mir.

„Morgen", murmelte dafür jedoch Sam und kam mit seinem üblichen blauen Auge herein, lief direkt zur Einbauküche.

„Guten Morgen", antworteten Clint und ich und ich sah zu ihm hinauf als ich meinen Kopf drehte.

Meine Tagesbeschäftigung war es mittlerweile, alle Leute zu beobachten, die sich um mich gerade kümmerten.

Am liebsten beobachtete ich dabei Clint, Nathan und Tony. Clint, weil er lieb und fürsorglich war. Nathan, weil er Nathan war und ein Chaot. Und weil er dabei wie ein Zombie wirkte und aussah. Tony beobachtete ich eigentlich nur, weil es dafür keine Erklärungen gab. Wie Thor es mal sagte. Es ließ sich alles im Universum erklären. Alles, bis auf Tony Stark.

Ich sah Clint nur dabei zu, wie er geradeaussah. Irgendwann, gute zwanzig Minuten später, schlief ich an seine Schulter gelehnt ein.

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„Leute!", schrie jemand und mein Kopf zuckte hoch, ehe ich stöhnte als mein Nacken knackte.

„Du kannst nicht einmal ruhig sein, oder?", hakte Clint nach und ich drehte meinen Kopf zum Wohnbereich, da ich, mit dem Blick auf Clints Shirt, geschlafen hatte. Wann hatte er mich auf der Couch abgelegt?

Ich hätte mir jetzt gerne den Schlaf aus den Augen gerieben, doch konnte ich nicht. Es war doch auch zum Mäuse melken!

„Ich hab die Lösung!", rief Tony und kam schlitternd vor dem Tisch zum Stehen. Naja, er krachte dagegen, stieß sich den Zeh und hüpfte dann einige Sekunden auf der Stelle herum, während ich völlig desorientiert war. „Au!", jammerte er und hielt sich seinen rechten Fuß, ehe er auch noch mit einem dumpfen Ton auf dem Boden aufkam und sich dann noch immer jammernd aufrichtete – und sich auch noch seinen Kopf hielt, weil er sich die Birne an der tiefhängenden Lampe hielt. Pepper gegenüber von uns – wie ich feststellte – schmunzelte und klappte ihr Buch zu.

„Sir, Sie wollten sie dort hängen haben", ertönte Fridays Stimme.

„Also? Lösung?", fragte Sam irritiert und ich sah schielend die Couch entlang. Er saß am Ende der Couch, meine Beine lagen auf seinem Schoß.

„Ich hab so einen kleinen-", er bewegte seine Hände hektisch und wedelte einige Sekunden später damit abwinkend. „Egal", sagte er. „Zu schwer, um es euren Erbsenhirnen nun zu erklären, aber der Punkt ist-"

„Ja, komme bitte zum Punkt", sagte Pepper und ich gähnte müde.

„Also, ja, der Punkt." Er sah zu mir. „Ich kann dafür sorgen, dass du deinen Körper wieder bewegen kannst und Rhodey wieder laufen kann."

Und dies war dann der Moment, wo ich in Gedanken von der Couch sprang und hektisch durchs Zimmer tanzte vor... Verwirrung.

„Hä?", machten wir der Reihe nach alle und Tony lachte. Wie ein irrer Erfinder. Moment, er war ein irrer Erfinder.

„Also, ich habe da so eine Art kleine Sonde gebaut, aus Vibranium." Er rollte mit den Augen. „Natürlich habe ich von Prinzessin Neunmalklug aus Wakanda Hilfe bekommen, aber das ist gerade unwichtig." Er fuhr sich durchs unordentliche Haar. „Das ist das Material, aus dem Caps Schild gegossen ist."

Ich neigte meinen Kopf leicht. „Wissen wir."

„Also, diese Sonde kann sich mit deinem Nervensystem und so verbinden", sagte er. „Es stellt deine Synapsen und Nervenenden wieder so hin, dass du dich wieder bewegen kannst, ohne darauf warten zu müssen, dass deine Nerven wiederkommen." Er holte kurz tief Luft. „Und ich denke, du hast sie sowieso schon irgendwo in Bangladesch verloren."

„Ich war nie in Bangladesch", nuschelte ich mit Blick zu Sam, der meinen Blick genauso verwirrt erwiderte.

„Aber was muss bei der Sonde gemacht werden?", hakte Clint nach und ich sah zu ihm. Seine Stirn war gerunzelt.

Als ich dann wieder zu Tony sah, kratzte dieser sich am Nacken und seufzte. „Du müsstest nochmal operiert werden, Vika."

Ich lachte leise. „Spüren tu ich ja nicht wirklich was, oder?", scherzte ich und Sam schmunzelte. „Also her mit dem Skalpell."

„Wie gefährlich ist der Mist, Tony?", meinte Pepper und ich sah von ihr nochmal zu Clint. Zu seinem Stirnrunzeln hatte er nun seine Augenbrauen auch noch zusammengezogen. Kein gutes Omen – für gewöhnlich.

Tonys Wangen wurden etwas rot. „Das ist der Harken. Leider", deutete er auf Pepper und ihren nun etwas sichtbaren Babybauch. Ich runzelte meine Stirn. „Laut Fridays und meinen Berechnungen, liegt die Überlebenschance, bei solch einem Eingriff, vorausgesetzt, Cho hilft mit und einige der besten Chirurgen der Welt und-"

„Stark!", unterbrach Sam ihn. „Komm zum Punkt", lachte er etwas und ich schmunzelte.

„Deine Überlebenschancen lägen bei nur lausigen siebzehn Prozent." Stille, im ganzen Raum. Und das, bis Leyla hereinkam.

-------

„Hey, was macht-"

„Nein", antwortete Sam, obwohl ich damit gerechnet hatte, Clint würde das entscheiden.

Als ich zu diesem hochsah, sah ich, dass er seinen Kiefer stark anspannte. „Deine Entscheidung, Victoria", sagte Tony und sah auf seine Füße, während Leyla in die Küche lief und uns ein paar verwirrte Blicke zuwarf.

Als ich erneut zu Clint hochsah, sah dieser auch zu mir und versuchte, etwas zu lächeln. „Auch wenn es mir nicht gefällt", nuschelte er und hob meine Haare an, ehe er sie sich um die Finger wickelte. „Es ist deine Entscheidung, Baby."

„Du kannst es dir auch überlegen", mischte sich Tony ein. „Das hat Zeit."

„Und die braucht es. Offensichtlich", sagte Pepper. „Bist du denn nun vollkommen übergeschnappt?"

„Hey, du wusstest, auf wen du dich einlässt als du ja sagtest", erwiderte er direkt und begann mit ihr zu diskutieren.

Es klang so... verlockend, sich... wieder bewegen zu können. Es war fast schon so, als ob mein Gehirn nun nur noch daran denken konnte. Aber ich musste gerade auch an diese scheiß siebzehn Prozent denken. Clint zuliebe – und auch Tasha, Char und Nate zuliebe.

„Ja, ich überleg's mir, Tony. Aber... danke", meinte ich zögernd und er hielt mitten beim Sprechen inne, nickte dann, ehe er flüchtig Richtung Flur zeigte.

„Ich muss Rhodey holen, seine neuen Prothesen sind fertig." Er klatsche einmal in die Hände und verschwand dann im Flur, während Sam ein Glas irgendwo abstellte und Leyla mit einem Teller in der Hand zurückkam, Pepper kopfschüttelnd aufstand und sofort ihrem Verlobten nachlief.

Leyla reichte den Teller an Clint weiter, der mich dann anfing, zu füttern.

„Und? Was habe ich bisher verpasst?", fragte sie leicht lächelnd und setzte sich in den Sessel gegenüber von uns dreien.

Ich sah Clint an, da ich kaute. Also seufzte er nur und öffnete seinen Mund, um zur Erzählung anzusetzen.

---------

Charlies Perspektive:

„Morgen", nuschelte ich als ich aufsah.

„Hm", entgegnete er nur.

„H-hast du gut geschlafen?", fragte ich, schloss kurz meine Augen, während ich versuchte, den Blick der tiefen Augenringe zu vergessen.

„Ich habe gar nicht geschlafen."

„Nate-", ich hörte das Bett knarzen als er aufstand.

„Ich bin duschen", unterbrach er mich, während ich mich aufsetzte.

„Soll ich mitkommen?", bot ich an. Irgendwie musste er doch endlich mal lächeln. Er hatte nicht einmal gelächelt, seit er wieder... am Leben war. Er war wie so ein Felsbrocken. Das hier war nicht mein Nate. Absolut nicht, nein.

„Nein", bekam ich nur als Antwort zu hören. „Du sagtest, kein Sex mehr vor der Ehe."

Ich zog meine Augenbrauen zusammen. „D-das meinte ich auch nicht damit", schüttelte ich den Kopf als er die Badezimmertür öffnete, sich das Shirt übern Kopf zog. „A-aber zusa-ammen duschen-"

„Ich möchte nicht", unterbrach er mich nur wieder, ließ mich nicht einmal mehr aussprechen, ehe er das Shirt fallen ließ und die Tür zum Badezimmer schloss.

Seufzend ließ ich mich ins Bett zurückfallen. Das war die reinste Katastrophe.

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Datum der Veröffentlichung: 02.01.2020 20:58 Uhr

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