Ocean Hearts [Abgebrochen]

By InnocentShipSmoothie

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Vom gemütlichen Strandurlaub mitten ins Abenteuer gerissen. Roman und Flo finden sich in einem Reich voller M... More

Der Tag, der alles veränderte...
What da fish?!
Mit 'nem Purzelbaum in die Partygrotte
Der Catfishclub und das adelige Gesangstalent
Ein mysteriöses Ninjagirl
Die kleine Yuki
Ein Geheimnisvoller Ort
Der Enderman, die Melone und das verrückte Fangirl
Brummbär Klaus
Der Grule
In den Katakomben (Teil 1)
In den Katakomben (Teil 2)
Awww, ship:3 (Bin zu blöd für Kapitelnamen)
Der mysteriöse Regenbogenfisch und die Anzug-Meermänner
Aufopferung
Der erste Schritt
Eine bittersüße Erkenntnis
Dreams, shrines and magic
Roman stirbt, lol xD (meine Titel werden immer besser, kappa)
Neue Kraft
Lang ersehnter Kontakt und fiese Psychokraken
Rettung
Für immer und ewig

Der Sandmann bringt schlechte Träume

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By InnocentShipSmoothie

(Flos P.o.V)

Es dauerte nicht lange, bis wir einen geeigneten Schlafplatz gefunden hatten.
Yuki hatte für uns einen leckeren Ramen herbeigezaubert und mit ihren letzten Kräften, die sie heute noch zur Verfügung hatte, zauberte sie uns Betten.

Natürlich ließ sie Roman und mich mal wieder in einem Bett schlafen, aber ich hatte mich daran gewöhnt.
Es war ja nichts Schlimmes dabei.
Trotzdem fragte ich mich, warum Roman sich anscheinend dabei so unwohl fühlte.
Er hatte sich doch auch öfters mit Lars im Urlaub eins geteilt, was war denn jetzt bitteschön so anders daran?
Stank ich etwa?

Naja, jedenfalls meinte Yuki, dass es nicht mehr weit bis Mizuki wäre und wir morgen ankommen würden.
Ich fragte mich schon, wie es sein würde...
Und mit diesem Gedanken schlief ich dann schlussendlich ein.

Ich driftete durch meine Träume und fand mich schließlich irgendwo auf dem steinernen Boden eines Palastes wieder.
Mein Schädel brummte, doch ich stand trotzdem auf.
Ich war irgendwo im Nirgendwo gefangen.
Der Boden außerhalb des edlen Gemäuers war dunkelblau, fast schwarz und nichts als tiefe Schluchten und karge Felswände zierten die Landschaft. Der Himmel war von grauen Wolken verhangen.
Es schien, als gäbe es hier kein Leben.
Es gab nur dieses eine Schlösschen welches vor mir stand, welches mit seinen spitzen Türmen und hohen Fenstern sehr mächtig und angsteinflößend wirkte.
Ich ging vorwärts, der Türschwelle entgegen, und musste feststellen, dass die riesige, dunkle Holztür einen Spalt geöffnet war.
Vorsichtig wagte ich einen Blick in das Gebäude zu werfen, aber ich konnte nichts als eine verstaubte und mit Spinnenweben verzierte Eingangshalle entdecken.

Die Tür quietschte widerlich, als ich sie weiter öffnete um einzutreten.
Ich latschte über den ehemals noch kirschroten Teppich und schlich mich zu den Treppen um zu sehen was im nächsten Stockwerk auf mich wartete.
Normalerweise hätte ich große Angst, doch die war aus unerklärlichen Gründen wie verflogen und stattdessen war ich mit Neugier erfüllt.

Jeder Schritt auf dem Parkett ließ ein grausiges Knarzen von sich, was mich dann doch etwas erschaudern ließ.
Die Treppe schien endlos zu sein und einfach in der Dunkelheit zu verschwinden, doch das hielt mich nicht davon ab weiterzugehen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich schließlich doch das Ende.
Eine alte verstaubte Tür mit Löchern strahlte mir entgegen.
Zögerlich legte ich meine Hand auf die kalte Klinke und öffnete auch diese Tür.

Dahinter verbarg sich nichts als die tiefe Dunkelheit und gähnende Leere.
Ich wollte mich schon umdrehen, als mich plötzlich ein schwarzer Schatten nach vorne schubste.
Ich verlor blitzartig das Gleichgewicht und wedelte mit meinen Armen in der Luft herum in der Hoffnung nicht abzustürzen.
Doch ich schaffte es nicht und stolperte in den dunklen Abgrund.
Um mein Leben schreiend fiel ich herab und wünschte mir nichts sehnlicher, als sicher irgendwo zu landen.

Ein greller Lichtstrahl blitzte auf und ich kniff sofort die Augen zu.
Nun würde ich aufprallen, dachte ich mir und machte mich auf den schmerzvollen Aufprall bereit.
Doch es kam nichts.

Dieses gleißende vor Energie strahlende Licht erfasste mich und ich wurde komplett davon eingedeckt.
Einen Wimpernschlag auf den anderen fand ich mich auf einem kalten steinernen Boden wieder, welcher mit roten Teppichen belegt war.
Wo war ich jetzt schon wieder gelandet?
Aus den Augenwinkeln konnte ich den Schatten von vorhin wiedererkennen.

Mit weinrotem Umhang stand er, den Rücken zu mir gedreht, vor der Schwelle einer kleinen Plattform die zwei Thröne und einen kleinen Altar aus Marmor trug.

Langsam drehte ich mich zu diesem Schatten und erkannte, dass er eine Kapuze über sein Haupt gezogen hatte um nicht erkannt zu werden.
Trotz diesen Umständen konnte ich ein Paar brauner Augen aufblitzen sehen, als sich der Schatten leicht zu mir drehte.

Ich spürte das Blut in meinen Adern gefrieren und fing an zu zittern.
Der Schatten fing an etwas Unverständliches zu nuscheln und wirkte dabei wütend und enttäuscht zugleich.

Ich hatte Angst, doch trotzdem wagte ich mich nach vorne um nachzusehen, was genau los war.

Trotzdem konnte ich nur Bruchteile von seinen Sätzen verstehen.

"Monatelang..........warten
......zahlreiche Ausbrüche......gefangen gehalten.....realisiert.....allein gelassen.....angeschlossen.....wahre Freunde....."

Ich verstand nur Bahnhof.
Von was redete er da?

Ich bewegte mich auf ihn zu und streckte mutig meine Hand aus, um ihn an der Schulter zu fassen, doch ehe ich mich versah, packte der Schatten mein Handgelenk und packte mich am Kragen, bis ich anfing vor Luftnot zu röcheln.

"FLO! FLOOO! FLORIAN!", schrie er mich an doch ich konnte mich weder wehren noch antworten.
Innerlich fing ich an nach Hilfe zu schreien, doch ich wusste, dass es nichts bringen würde.
Meine Augen füllten sich langsam mit Tränen und sekundengenau fing er nun an, mich zu schütteln.
Ich kniff sofort meine Augen zu und wollte schon "Aufhören!" schreien.
Jedoch konnte ich das nicht.

"FLO!", rief er noch einmal, bevor alles um mich herum in ein unscharfes Gemisch aus Farben verschwamm.
Was passierte nun mit mir?!

"Flo!"

Schlagartig schlug ich meine Augen auf und fand mich in meinem Bettchen wieder.
Das Erste, was ich sah, waren zwei sorgenvolle grüne Augen, die mich anstarrten.

"Roman? Was ist denn?", fragte ich.
"Du hattest einen Alptraum und hast angefangen zu weinen und ängstlich zu grunzen. Als du angefangen hast, dich an mir festzuhalten, hab ich mir Sorgen gemacht..."

Ich schwieg.
Es war also nur ein Traum gewesen?
Ein unbedeutender gruseliger 0 8 15 Alptraum?
Die Vorstellung, mich an Roman festgehalten zu haben, verdrängte ich für's Erste.

"Ehm, sorry deswegen."
Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
"Ach macht nix...", gähnte er müde, "lass mich jetzt einfach in Ruhe weiterschlafen oder ich mutiere zum Null-Bock Piraten..."

"Mhm", murmelte ich leise und drehte mich zur Seite. Ich wollte auf keinen Fall riskieren, dass Roman wieder ein Null-Bock Pirat wird wie damals in Spellstorm. Auch wenn es lustig war.

"Seid leise, ihr Turteltäubchen, ich will schlafen...", hörte man plötzlich jemanden im Halbschlaf nuscheln.
Ich seufzte.
Yuki...

Die restliche Nacht verlief relativ ruhig und ohne irgendwelchen Zwischenfällen. Doch eines bedrückte mich immer noch.
Es war dieser verwirrende Traum.
Bedeutete er etwas oder war es einfach irgendein Hirngespinst?
Ich wollte eine Antwort, und zwar sofort!

***
(Romans P.o.V)

Still lag ich im Bett und dachte nach.
Flo war wieder eingeschlafen, jedoch konnte ich selber nicht mehr einschlafen.
Ich machte mir eindeutig zu viele Gedanken um Flo und Lars und allem anderen.
War Lars wirklich auch hier unter dem Meer oder war er in unserer echten Welt?
Was hatte Flo wohl geträumt, dass er sich während des Schlafes herumwälzen und sich ängstlich an mich schmiegen musste?
Bei dem Gedanken, dass Flo sich an mich gekuschelt hatte, kochte sich mein Gesicht wieder auf.

Mann, was war in letzter Zeit nur los mit mir?
Ich verstehe es nicht!
Früher war es doch auch nicht so komisch zwischen mir und Flo, warum ausgerechnet jetzt?
Seufzend drehte ich mich auf die Seite.
Ich wollte einfach eine Erklärung von dem Ganzen hier....mehr nicht...

***
(Freitag 08:44 Uhr)

Ein schriller hoher Schrei erklang und riss mich sofort aus meinem Schlaf.
Wer war gestorben?
Ich sah mich um und konnte rein gar nichts derartiges finden, sondern nur eine überdrehte Yuki, welche schon um diese Uhrzeit 'Gesangsübungen' abhielt.

"Yuki, warum zum Fisch schreist du so?"

Sie hob eine Augenbraue.
"Ich schreie nicht, ich singe", gab sie nur halbherzig zurück und widmete sich wieder ihren Interessen.

"Es hört sich aber eher an wie ein schreiender Hahn, der kurz davor ist, geschlachtet zu werden..."

Blitzschnell schellte sie den Kopf in meine Richtung. "Danke für das Kompliment, Roman, du singst auch ganz toll. Deine Stimme hat die Glorie einer sterbenden Katze."
Ihr Sarkasmus im ersten Satz war nicht zu überhören.

Kurz darauf sang sie wieder weiter.
Ihre Stimme war extremst hoch und ich fragte mich wieso sie überhaupt so mega hoch sang.

"Sag mal, warum quiekst du so vor dich hin?", fragte ich schlussendlich und streckte mich während ich die Bettdecke wegschubste.

"Weil ich eine Nightcore ähnliche Stimme haben will, deshalb!", sie legte sich bäuchlings auf ihr rosarotes Bettchen und stemmte den Kopf in die Hände.

Nightcore? Das war doch diese Art Musik wo sie die Stimmen immer hochpitchen sodass sie sich kieksiger anhören. Wieso um alles in der Welt wollte sie so hoch singen können?

Kurz darauf erklang ein leises Murren neben mir und Flo erwachte.
Wie ein putziges Kleinkind rieb er sich die Augen und saß sich dabei auf.

"Wer macht hier denn schon wieder so viel Krach?", hörte man ihn leise brummen.
Das junge Mädchen hob sofort die Hand.
"Ich!"
Ich gab mir eine Facepalm.
Einfach unverbesserlich.

"Ich hab Hunger ihr auch?", fragte sie und hopste von ihrem Bett, welches sich sofort in pinken Glitzerstaub verwandelte.
Wir nickten und standen ebenfalls auf, woraufhin sich unser Bett in einem violett-grünen Glitter transformierte.

"Heute gibt's ein bisschen weniger, ich muss meine Kräfte einsparen, da ich sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in Mizuki brauchen werde."

Sie drückte jedem von uns eine Semmelhälfte mit Butter und Marmelade in die Hand und eine Flasche Wasser.
Ich hinterfragte es gar nicht mehr, dass es Wasser Unterwasser gab.
Es war einfach so und dagegen konnte keine Logik der Welt eingreifen.

Gleich nachdem wir fertiggegessen hatten, zogen wir auch schon wieder los.

Ich stapfte durch den weichen Sand der alle paar Minuten fester wurde und immer mehr zu Stein wurde.
Die Anzahl der bunten Korallen stieg gewaltig an und alles ähnelte immer mehr einem Garten.

"Sind wir bald da?", brach die Melone die lang anwährende Stille.
"Ja...", gab die Kleine genervt zurück.
Ich blickte nur kurz zu Flo hinüber, der gerade beim Vorbeigehen nachdenklich mit den Fingern die Korallen entlangfuhr.

Ich kannte dieses Gesicht doch irgendwo her.
Er setzte diese bedrückte Miene immer dann auf, wenn er über etwas nachdachte, was ihm auf dem Herzen liegt.
Was hatte er bloß?

Vor lauter Gedankenversunkenheit hatte ich gar nicht gemerkt, wie tausende von bunten Fischchen vorbeischwammen und mich beinahe umrempelten.

"Leute, ich glaube wir sind da!" ,quiekte das Mädchen unserer kleinen Gruppe plötzlich fröhlich.

Sofort sah ich mich neugierig um uns und erblickte eine prachtvolle Großstadt, mit Korallenhochäusern, die jedoch schon etwas angeschlagen aussahen.
Statt dem glanzvollen bunten Fischschwarm, der fröhlich umherschwamm, sah man nur Meeresgetier, welches einen schlappen Gesichtsausdruck besaß und teilweise ergraut und sehr ärmlich aussah.
In welchem Stadtteil waren wir nun?
Ich glaube es hieß Uki.
Das Armenviertel.

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