The Royal Family ~ Lasst das...

By _summergirl_2001

254K 8.8K 2.1K

„Endlich hatte ich das fehlende Stück in meinem Herzen gefunden." Die 17-jährige Kathy findet durch Zufall zu... More

♛ Kapitel 1 ♛
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Epilog
Danksagung

Kapitel 11

5.8K 194 22
By _summergirl_2001

"Meinen Bruder hast du also schon kennengelernt. Interessant."

Ich bin eindeutig in einer Freakshow!

Na herzlich willkommen in England, Kathy!

Nachdem wir fertig gegessen hatten, war mir so was von schlecht.

Noch nie habe ich so viel Essen auf einmal verschlungen.
Wir bekamen mindestens sieben Gänge mit üppigen Portionen.

Ich fragte mich, wie die anderen alle so schlank bleiben konnten, bei dem vielen Essen.

Als die Angestellten das gebrauchte Geschirr wegräumten und die Leute am Tisch sich langsam zum Gehen regten, bat mein Vater mich, ihm zu folgen.

Wieder einmal durch die von mir geliebten Gänge befanden wir uns schließlich in einem Teil des Palastes, den ich heute noch nicht gesehen hatte.

Was für ein Wunder!

"Das ist der Südflügel. Mr. Wood, dein Ansprechpartner in jeder Lage, müsste dir erklärt haben, dass wir, die Königsfamilie, uns in diesem Teil befinden."

Ich nickte kurz und schmunzelte als Dad James erwähnte.

"Jedenfalls möchte ich dich früher oder später auch hier in diesem Teil haben, immerhin gehörst du zur Königsfamilie, Kathy."

Mit diesen Worten starrte ich ihn erstaunt an.

"Warum bist du so überrascht?"

"Ich hätte irgendwie gedacht, dass ich nicht vornehm genug bin oder so etwas in der Art."

"Mein Kind, woher hättest du das denn lernen sollen?
Du musstest in der Vergangenheit auf deinen Vater verzichten, wurdest jedoch von dem königlichen Trubel verschont.
Und den finde ich für ein Kind mehr als ungeeignet.
Deswegen bin ich deiner Mutter letztlich dankbar, dich von mir ferngehalten zu haben, auch wenn es für mich nicht leicht war."

Wieder nickte ich stillschweigend.

"Ich möchte dir dein Zimmer zeigen."

"Was meinst du eigentlich mit früher oder später?"

"Du sollst dich ja wohlfühlen. Aus diesem Grund entscheidest du, wie dein Zimmer aussehen soll."

Wahnsinn! Wie genial ist das denn?!

Ich quiekte auf und umarmte Dad ein bisschen zu stürmisch.
Er lachte nur auf und legte seine Arme um mich.

Schließlich schlug er vor, das Zimmer zu besichtigen.

Natürlich ließ ich mir das nicht entgehen.

Augenblicke später standen wir in einem großen, altmodisch eingerichteten Zimmer.

"Das ist ja riesig!" Ich war völlig aus dem Häuschen.

"Etwas, dass meine Tochter mehr als verdient."

Ich blickte grinsend im Raum umher.

Die Tapete war in verschiedenen Braun-Tönen gehalten, mit undefinierbaren Mustern und die dunklen Holzmöbel, sowie der dunkle Parkettboden sorgten für eine geheimnisvolle Atmosphäre.

Schon jetzt hatte ich eine Million Ideen für die Umgestaltung. Ich wollte mich unbedingt künstlerisch ausleben und dafür würde ich mich recht bald an Skizzen für das Zimmer setzen müssen.

"Danke Dad. Das ist einfach großartig!"

"Gerne doch."

Er lächelte mich ebenso glücklich an, wie ich ihn.

"Wann kann ich mit der Umgestaltung anfangen?"

"Das ist dir überlassen. Jedoch solltest du frühestens morgen beginnen, weil wir noch einige Dinge zu besprechen haben."

Was für Dinge?

"Um die Frage zu beantworten, die in deinem Kopf schwirrt: Du benötigst einen Zeitplan für Veranstaltungen und diverse Tätigkeiten, die während deines Aufenthalts anfallen."

Verwirrt nickte ich in Zeitlupe. Ich hatte einfach mal null Plan, was mit diversen Tätigkeiten gemeint war.

Früher oder später würde ich es sowieso mitbekommen.

Zusammen mit Dad verließ ich mein zukünftiges Zimmer.
Er führte mich zu einer anderen Tür und öffnete diese.

Darin befanden sich riesige Holzregale und ein dunkler Mahagonischreibtisch mit einem protzigen Sessel im Zentrum des Raumes.

"Das ist mein Büro. Hier halte ich mich häufig auf, also wenn du mich einmal suchen solltest, besteht eine große Chance, dass ich mich in meinem Büro befinde."

Mit einer Geste wies er mich an einzutreten und mich auf einen der Stühle, am anderen Ende des Tisches zu setzen.

"Bekomme ich vielleicht noch einen Plan des Palastes? Ich denke, er würde mir das Leben retten."

Lautes Lachen kam von meinem Vater, während ich ihn schüchtern anlächelte. 

"Klar kannst du einen haben. Anfangs ist es wirklich nicht leicht, sich zurechtzufinden."

"Wie hast du das geschafft?"

"Jahrelange Übung.
Ich weiß noch, wie meine Eltern mir eine Geschichte erzählten, die sich abspielte, als ich begonnen habe zu laufen.
Einmal wollte ich den Palast erkunden, hab jedoch nicht zurückgefunden. Meine Eltern haben die Garde stundenlang herumgeschickt, um mich zu finden. Aber, mich auch noch vor ihnen zu verstecken war nicht gerade effektiv für mein Finden."

Bei der kleinen Geschichte schmunzelte ich.
Ich fand es schön, etwas von der Vergangenheit meines Vaters zu hören.
Das bewirkte etwas Vertrautes bei mir.

"Leben meine Großeltern noch?"

"Ja, glücklicherweise sogar beide. Es ist geplant, sie dir vorzustellen. Wir sind ja eine Familie."

Familie.

Das war wirklich ein schöner Begriff, der sich für mich nun endlich so anfühlte, wie ich es mir schon lange gewünscht hatte.

Ich lag in meinem Bett und schaute meine Serie weiter. Ich hatte einiges nachzuholen, da ich vorher eingeschlafen war und dementsprechend nichts mitgekriegte.

Ich war, nachdem Dad mir einen Plan des Palastes mit Markierungen der wichtigsten Räume gegeben hatte, noch circa eine Stunde bei ihm gewesen.

Die vielen Infos, die ich bekam waren mir zu aufwendig, um sie allesamt im Kopf zu behalten.

Im Grundsätzlichen ging es darum, dass ich eine wichtige Rolle im Königshaus spielte und deshalb darauf achten müsste, wie ich nach außen hin wirke.

An sich klingt es einfach, sich zu benehmen, ist es aber nicht, wenn man im Buckingham Palace mit der Königsfamilie von England wohnt. Das ist eine ganz andere Liga. Jedoch habe ich das Vertrauen in mich, dass ich das auf die Reihe kriegen werde.

Ich biss genussvoll in meinen Kit Kat-Stick, als es an meiner Tür klopfte.

"Wenn das nicht der Weihnachtsmann oder Johnny Depp ist, darf nicht eingetreten werden", rief ich belustigt.

Die Tür blieb verschlossen.

Verwundert stand ich auf und öffnete sie.

Vor mir stand Ashton. Er lächelte mich freundlich an.

"Du weißt schon, dass das nur ein Spaß war, oder?"

Offensichtlich ja nicht.

Nervös fasste er sich an den Kopf.

"Naja. Ich wusste nicht so ganz..."

Weiter kam er nicht, weil ich ihn in mein Zimmer zog.

"Ok, Brüderlein. Was veranlasst dich dazu mich an diesem wunderschönen Abend zu stören?"

"Oh nein! Das wollte ich nicht! Ich wollte nur meine Schwester besser kennenlernen. Es tut mir leid. Ich komme wann anders wieder, wenn es passender ist."

In genau den Moment habe ich mir etwas geschworen: Mein Bruder musste entspannter werden und sein jugendliches Dasein endlich genießen.
Und genau dafür war ich die Richtige.

"Nein, hier geblieben! Das war doch nur ein Witz! Ich denke, ich muss dir mal Nachhilfe im Teenagersein geben. Dazu gehören unter anderem herummeckern und einen Witz nach dem anderen reißen."

Mein Bruder schien zu überlegen und nickte schließlich.

"Ich beneide sehr oft die normalen Jugendlichen. Ich würde wirklich gerne einfach mal das machen, was sie machen ohne daran denken zu müssen, was unserem Image guttut."

Ich nickte verständnisvoll. Das musste grausam sein, so eingeengt zu sein.

Andererseits könnte ich auch gerne auf die Schule verzichten, um Bitches und Arschgesichtern aus dem Weg zu gehen.

"Na gut. Ich schlage dir etwas vor. Ich helfe dir ein richtiger Teenager zu sein und im Gegenzug zeigst du mir, wie man sich als königliches Mitglied verhält."

"Die Idee finde ich gut. Und zusätzlich lernen wir uns besser kennen."

Beide strahlten wir wie ein Honigkuchenpferd.

"Den Deal mit einer Geschwisterumarmung besiegeln?"

Ashton nickte.

"Wobei habe ich dich eigentlich unterbrochen?" Am Ende des Satzes setzte er Gänsefüßchen in die Luft.

"Ich habe eine Netflixserie angeguckt."

"Was ist Netflix?", fragte Ashton.

Geschockt starrte ich ihn an. Mir blieb die Luft weg.

Mit dem Finger deutete er auf mich und fing an zu lachen.

"War nur ein Witz."

"Puhhh! Ich dachte schon, bei dir sind Hopfen und Malz verloren."

"Ein bisschen kenne ich mich schon mit der Technik von heute aus. Ich habe auch ein Smartphone." Stolz stämmte er die Hände in die Hüfte.

"Ok. Gut. Das brauchen wir morgen für deine erste Lektion."

Fragend zog Ashton eine Augenbraue hoch.

"Wir legen dir einen Account für Instagram an."

"Wozu...?"

"...Stell nicht die Jugend von heute infrage. Das gehört sich halt einfach."

Ganz überzeugt schien mein Bruder nicht zu sein, aber er hakte wenigstens nicht nach.

"Aber die Arbeit fängt erst morgen an. Also lass uns den Abend ausklingen lassen. Magst du mir einen Film sehen?"

"Gerne. Was denn?"

"Du hast die Freiheit etwas auszusuchen, meine Königliche Hoheit."

Ich machte einen spielerischen Knicks und sprang anschließend mit einem hohen Hopser ins Bett.

Ashton blieb wie angewurzelt am Bettende stehen.

"Na komm doch. Ich beiße nicht. Und betatschen werden wir uns auch nicht."

Ich klopfte auf den freien Platz neben mir.

Nach einer gefühlten Ewigkeit setzte er sich endlich zu mir ins Bett.

Ich merkte, wie unangenehm es ihm war, aber der musste halt einfach drüber hinwegkommen.

Letztlich hab auch ich den Film ausgesucht.

Nach meinem ersten Tag in England saß ich bereits mit meinem Bruder im Bett und machte mit ihm einen Filmabend.

Definitiv ein Erfolgserlebnis!

◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇

Tut mir leid, dass Samstag kein Kapitel kam...ich hatte letzte Woche viel zu tun.

Jedenfalls ist das neue Kapitel da! Und es ist sogar länger als sonst 😉

Wie findet ihr, machen sich Kathy und Ashton als Geschwister?

Seid ihr auch solche Serienjunkies, wie Kathy und ich?😏

Und was sind eure Lieblingsfilme/-serien? Und habt ihr Lieblingsschauspieler?
Schreibt's mir gerne in die Kommentare😊

Bis bald
_summergirl_2001🌹

Continue Reading

You'll Also Like

240K 8.6K 47
Johanna hat beschlossen endlich auszuziehen. Sie hat ein abgeschlossenes Studium,einen tollen Job, eine eigene Wohnung und eine Familie die sie in al...
72K 4.2K 42
- WIRD GERADE ÜBERARBEITET - 35 Ladys, 4 Lords und nur ein Ziel: Die Krone. Ganz Ilea bricht in Trubel aus, als mal wieder eine Selection ansteht. D...
47.3K 3.2K 52
Seit dem goldenen Krieg blüht das östliche Königreich unter der Führung der Silbermeer-Familie auf, doch um die Beziehung mit den Grenzgebieten stark...
14.2M 513K 57
Saphira ist sechzehn Jahre alt und die jüngste von sieben Geschwistern. Sie ist das einzige Mädchen im Haus seit ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall...