The Royal Family ~ Lasst das...

By _summergirl_2001

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„Endlich hatte ich das fehlende Stück in meinem Herzen gefunden." Die 17-jährige Kathy findet durch Zufall zu... More

Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Epilog
Danksagung

♛ Kapitel 1 ♛

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By _summergirl_2001

Die Blätter raschelten im zarten Sommerwind und die Sonne stand hoch am leuchtend blauen Himmel. Ich saß auf der Veranda unseres Hauses und zeichnete. Ich zeichnete die Natur, wie ich es gerne tat, denn sie konnte so viel bieten, was man auf Papier verewigen konnte. Deshalb hatte ich es mir heute zur Aufgabe gemacht, den Rosenstrauch in unserem Vorgarten abzuzeichnen. Von all den Rosensträuchern, die wir besaßen, war dieser hier mit Abstand der Schönste. Pinkfarbene Blütenblätter zierten das dunkle Grün des Strauches.

Zwar wusste ich, dass es unmöglich war, die Schönheit dieser Pflanze eins zu eins auf Papier zu übertragen, dennoch versuchte ich mein bestmögliches. Um ehrlich zu sein, sah selbst das schon sehr gut aus, wie ich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen feststellen durfte, als ich das Ergebnis aus Entfernung betrachtete. Mit einem Mal wurde die angenehme Stille durch das penetrante Klingeln meines Handys förmlich in der Luft zerrissen. Ich holte es aus meiner Hosentasche hervor und nahm den Anruf entgegen,

„Mom, was gibt es?", fragte ich neugierig.

Wie jeden Tag arbeitete meine Mutter sehr lange, da sie als erfolgreiche Immobilienmaklerin tätig war. Besonders in dieser Woche konnte sie sich vor Arbeit kaum noch retten. Deshalb wunderte es mich umso mehr, dass sie überhaupt die Zeit hatte, mich anzurufen.

„Hallo Schätzchen", trällerte sie etwas überschwänglich ins Telefon, „Kannst du bitte im Arbeitszimmer nach einem Vertrag für mich suchen? Der Name der Familie ist Wagner."

„Klar, kann ich machen", antwortete ich und verdrehte die Augen, „Wo ist er denn genau?"

Würde ich Buch darüber führen, wie oft Mom mich schon um einen Gefallen in Bezug auf ihren Beruf gebeten hatte, müsste ich mir bestimmt schon bald ein neues besorgen.

„Kathy! Ich weiß ganz genau, dass du gerade deine Augen verdreht hast!"

„Mom, woher –"

„Schätzchen, ich bin deine Mutter. Da weiß man so etwas."

Bei dieser Antwort blieb mir nichts anderes übrig, als ein wenig zu schmunzeln.

„Also zurück zum Thema. Der Vertrag müsste irgendwo im Aktenschrank sein. Wenn du ihn nicht sofort findest, kannst du ruhig ein bisschen herumwühlen. Du kennst ja meine Ordnung."

„Okay. Mach' ich."

„Dankeschön! Ach und wenn ich nachher Feierabend mache, gehe ich uns etwas zu Essen besorgen. Worauf hast du Lust?

Ich überlegte kurz, aber konnte mich nicht so recht für etwas entscheiden.

„Überrasche mich einfach."

„Alles klar! Und vergiss nicht, mir den Vertrag per Fax zu schicken! Ich brauche ihn heute noch."

„Ja, ja. Keine Sorge!"

Kaum hatte ich das gesagt, verabschiedete sich Mom in knappen Worten und legte auf. Ich schüttelte meinen Kopf, als ich mein Smartphone zurück in die Hosentasche schob. Mom dachte wie immer nur an die Arbeit. Ich war manchmal der festen Überzeugung, dass sie sogar mit ihr verheiratet war. Aber diese Art und Weise, wie sie arbeitete, konnte ich ihr wohl kaum übelnehmen. Immerhin verdiente sie so gut, dass wir ein sorgenloses Leben führen konnten.

Obwohl es sich bei dem Telefonat nur um knappe fünf Minuten handelte, schien das Wetter sich dies zum Anlass genommen zu haben, die Sonne hinter dicken grauen Wolken zu verstecken. Leicht enttäuscht über den plötzlichen Wetterumschwung sammelte ich mein Zeichenzeug zusammen und ging zurück ins Haus. Gerade rechtzeitig, denn sobald ich die Haustür hinter mir zuschlug, konnte ich ein tiefes Grollen des sich ankündigenden Gewittersturms vernehmen.

Ich machte mich auf den Weg in die Küche, legte das Zeichenequipment auf den Küchentisch und schnappte mir einen appetitlich aussehenden Apfel aus der Obstschale. Genussvoll biss ich hinein, während ich mich an den Esstisch setzte. Zuerst blickte ich aus dem Fenster und sah zu, wie der Wind sein Unwesen mit den wild um sich peitschenden Bäumen trieb. Auch die vereinzelten Regentropfen, welche langsam die Fensterscheibe hinab rannen, erregten für einige Momente meine Aufmerksamkeit.

Jedoch nur solange, bis mir die Schule in den Sinn kam. Meine Motivation ließ von Woche zu Woche immer mehr nach. Der einzige Lichtblick im düsteren Tunnel, genannt Schule, waren die Sommerferien, die bald beginnen würden. Nur noch wenige Wochen, dann hatte ich ein weiteres qualvolles Schuljahr hinter mir. Ich konnte es kaum erwarten, endlich meine freie Zeit mit Ausschlafen und Nichtstun zu verbringen.

Meine Gedanken zur Schule verabschiedeten sich mit dem letzten Bissen des Apfels. Ich schmiss ich die Reste weg und brachte mein Zeichenequipment zurück in mein Zimmer. Danach ging ich ins Büro meiner Mutter, um nach diesem Vertrag zu suchen. Dort angekommen machte ich mich direkt an die Arbeit und öffnete den enorm großen Aktenschrank, der den Großteil des Zimmers einnahm. Äußerst unmotiviert blickte ich den vielen Ordnern und Akten entgegen als ich die Schranktüren öffnete.

Zum Glück war der Schrankinhalt halbwegs nach Alphabet sortiert, sonst würde ich mit großer Sicherheit die nächsten paar Stunden hier verbringen dürfen. Doch spätestens nach zehn Minuten der reinen Sucherei in allen möglichen Aufbewahrungsorten war mir klar, dass ich mich zu früh gefreut hatte. Dieser Vertrag ließ sich einfach nicht finden und ich für meinen Teil wurde von Minute zu Minute immer ungeduldiger. Letztlich gab ich es auf, zückte mein Smartphone und rief Mom an. Zwar hatte sie mir zuvor gesagt, ich solle ein wenig herumwühlen, aber ehrlich gesagt hatte ich schon jetzt mehr als genug.

„Kathy! Was ist los? Hast du den Vertrag gefunden?"

„Nein, Mom. Ich finde ihn nicht! Und bevor du sagst, ich soll herumwühlen, das habe ich bereits getan!"

Man konnte meine Mutter an der anderen Leitung leise aufseufzen hören.

„Hast du sicher schon überall nachgesehen? Auf dem Schreibtisch? In dem Aktenschrank? Der Vertrag ist ganz sicher dort."

„Ja und ja."

„Hast du auch zwischen den Ordnern geguckt? Du hast ja keine Ahnung, wie oft ich schon irgendwelche Dokumente aus den hintersten Ecken dieses Schranks herausgefischt habe! Es ist, als ob sie sich gegen mich verschworen haben!"

„Alles klar, Mom! Gut, dann schaue ich nochmal nach und faxe dir den Vertrag, sobald ich ihn gefunden habe", antwortete ich dezent gelangweilt und betrachtete für einen kurzen Moment meine Fingernägel. Kein schöner Anblick, um ehrlich zu sein.

„Ja, unbedingt! Also dann, ich mach mal weiter! Ich hab viel zu tun. Bis nachher!"

Und schon wieder hatte meine Mutter aufgelegt. Nach einem motivationslosen Aufseufzen machte ich mich auf die erneute Suche nach dem Vertrag. All die Orte, die ich schon einmal abgeklappert hatte, kamen ein zweites Mal dran. Jeder Order, jede Akte, alles, was in diesem gigantischen Aktenschrank vorhanden war, wurde beiseite gerückt. Es schien, als hätte Mom recht gehabt. Nicht nur den vermissten Vertrag, auch zwei weitere Dokumente konnte ich durch meine aufwendige Methode aus den dunklen Spalten des Schranks befreien. Doch nicht nur das. Ebenso zog ich etwas anderes hervor. Es handelte sich hierbei um ein Bündel Briefe. Gut zehn Stück wurden durch ein seidenes Band zusammengehalten. Neugierig wendete ich das Bündel in meinen Händen hin und her, inspizierte es bis ins kleinste Detail. Ich geriet auf einmal ins Stocken. Denn es stellte sich heraus, dass jeder einzelne dieser Briefe an mich adressiert war.

Na, neugierig? ;)

Hallo und herzlich willkommen zu meiner ersten Geschichte hier auf Wattpad!

Ich hoffe, das erste Kapitel hat euch gefallen. Wenn ja, dann lasst es mich gerne in irgendeiner Form wissen ❤️
Übrigens habe ich jetzt mit der Überarbeitung meiner Geschichte begonnen. Überarbeitete Kapitel erkennt ihr einerseits an den „♛" im Titel und andererseits an dem von mir designten Banner am Ende des Kapitels.

Viel Spaß beim Weiterlesen, meine Lieben! ❤️

_summergirl_2001🌹

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